
Die besten Wintersportler der Welt kommen aus dem SalzburgerLand: Anna Fenninger, Marcel Hirscher oder Stefan Kraft sind nicht nur grandiose Athleten, sondern auch echte Vorbilder. In ihren Heimatorten Adnet, Annaberg und Bischofshofen trainiert die nächste Generation auf ihren Spuren. Ein Lokalaugenschein bei den aufgehenden Sternchen des Wintersports.
Es schneit große Flocken im Lammertal: Der reinste Winterzauber. Aber dafür hat Matthias keinen Blick. Der 13-Jährige schaut konzentriert auf den rot-blauen Stangenwald. Trainer Robert Rieger hat den Buben und Mädchen vom SK Annaberg einen knackigen Lauf gesteckt. Ganz eng stehen die Tore beieinander. „Man muss flink sein“, sagt Matthias und geht hinter der Startschranke in Position. Er rammt seine Skistöcke in den Schnee und katapultiert sich mit Schwung in den Slalom hinein. Matthias liebt das Stangentraining: Da kann er sich austoben und seinem Idol Marcel Hirscher nacheifern. Der kommt, wie er selbst, aus Annaberg-Lungötz, mitten in der mehrfach ausgezeichneten Skiregion Dachstein West.
Marcel Hirscher dominiert den alpinen Slalom-Weltcup seit Jahren wie kein anderer, fährt technisch auf allerhöchstem Niveau. Als erster alpiner Skirennläufer in der Geschichte gewann er den Gesamtweltcup der Herren viermal in Folge. Der Skistar ist ebenfalls Mitglied im Annaberger Skiklub und dessen Aushängeschild.

© Robert Rieger
Mit zwei Jahren auf Skiern
„Wir arbeiten beim Kinder- und Jugendtraining eng mit der Skischule von Marcels Vater zusammen und werden sehr gut vom Salzburger Landesskiverband gefördert“, sagt Robert Rieger, Jugendtrainer und Klubobmann, stolz. „Je früher die Kinder mit dem Skifahren beginnen, desto besser. Zu uns kommen sie mit fünf Jahren und werden Schritt für Schritt aufgebaut.“
Am Start macht sich jetzt die 14-jährige Diana bereit. Ihr großes Vorbild ist die Salzburgerin Anna Fenninger, die Überfliegerin der vergangenen Saisonen. Souverän sicherte sich die Adneterin den Gesamt-Weltcup, wurde Olympiasiegerin und Weltmeisterin. Sie und Marcel Hirscher kennen sich seit Kindesbeinen an. „Die Anna fährt wie ein Gepard und schleicht um die Tore“, sagt Diana anerkennend. Sie selbst steht seit ihrem zweiten Lebensjahr auf Skiern. Optimale Bedingungen für eine steile Karriere, findet auch Ex-Rennfahrerin Alexandra Meissnitzer: „Bei uns hat Ski- fahren Tradition. Man fängt als Kleinkind an und hat perfekte Trainingsmöglichkeiten. Überall gibt es Skiclubs. Und große Vorbilder – sie zeigen, dass alles möglich ist“.
Sprungschanzen in jeder Größe
Nur einen Katzensprung von Annaberg entfernt – in Bischofshofen – trainieren die Skispringer und Nordischen Kombinierer. Hier macht sich der 14-jährige Simon auf der imposanten 70-Meter-Schanze bereit. Er hat sich hohe Ziele gesteckt: „Ich will mal die Vier-Schanzen-Tournee gewinnen“. So wie der junge Pongauer Stefan Kraft, der 2015 den bisher größten Erfolg seiner Karriere feierte. Der 13-jährige Flo hat hingegen die Nordische Kombination im Visier. Sein Vorbild ist Bernhard Gruber, Weltmeister und Vereinskollege vom SC Bischofshofen: „Ich will auch mal Olympia gewinnen. Und den Gesamtweltcup.“ Jugendtrainer und ehemaliger Olympiasieger Michael Gruber schmunzelt und nickt anerkennend. Als ehemaliger Profi weiß er um die idealen Voraussetzungen im SalzburgerLand: „Wir haben hier fünf Vereine, und in Bischofshofen, Schwarzach, Saalfelden und Ramingstein Schanzen in allen Größen. In- nerhalb von einer Stunde ist man überall, das gibt es in keinem anderen Bundesland. Und die Schneeverhältnisse sind top“.
Auf den Spuren der Stars
Es gibt im SalzburgerLand kaum eine Piste, auf der nicht eine Olympiasiegerin oder ein Weltmeister das Skifahren erlernt hat: Michael Walchhofer in Zauchensee, Hermann Maier in Flachau, Marlies Schild in Dienten, Hannes Reichelt in Radstadt und Michaela Kirchgasser in Filzmoos. Viele der Stars sind nach ihrer aktiven Karriere ihrer großen Leidenschaft treu geblieben, betreiben eine eigene Skischule, bieten Skiracing-Kurse an oder gehen persönlich mit Wintersportlern auf die Piste. Besonders Mutige können in Saalfelden in einem zweitägigen Schnupperkurs sogar die Grundlagen des Skispringens erlernen. Und als Vorbilder dienen nicht nur die ganz Großen aus dem SalzburgerLand, sondern auch die Kleinen, die ambitioniert trainieren und ihren Idolen nacheifern. Sie vermitteln einen Spaß an der Sache, der einfach ansteckend wirkt.

Photo: GEPA pictures/ Andreas Pranter
Alexandra Meissnitzer ist zweifache Weltmeisterin, Gesamt-Weltcupsiegerin und Olympiamedaillen-Gewinnerin. Seit die Abtenauerin ihre aktive Karriere beendet hat, kennt man sie als Co-Kommentatorin im ORF.
Was schätzen Sie am Wintersportland SalzburgerLand?
Die ganz große Vielfältigkeit. Ich finde, wir haben die besten und schönsten Skigebiete der Welt. Es gibt so unglaublich viele herrliche Plätze bei uns, und die Natur ist atemberaubend.
Warum empfehlen Sie einen Ski-Urlaub im SalzburgerLand?
Weil alles geboten wird, was das Skifahrer-Herz begehrt: Perfekt präparierte Pisten in jedem Schwierigkeitsgrad, erstklassige Gastronomie, wunderbares Panorama – bei uns ist einfach für jeden etwas dabei.
Haben Sie ein Lieblings-Skigebiet?
Ich habe mehrere Skigebiete, welche ich auch privat immer wieder besuche. Die Skiwelt Amadé lässt für mich keine Wünsche offen, außerdem bin ich sehr gerne in Mühlbach am Hochkönig.
Race-Camps zum Mitmachen unter www.salzburgerland.com