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Ein romantischer Tag im Salzburger Almsommer

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Endlich ein Tag zu zweit! Nur wir beide und die grenzenlose Freiheit der Berge des wunderschönen SalzburgerLandes. Weg vom Alltag, weg von klingelnden Mobiltelefonen und dem Lärm der Stadt. Endlich wieder Zeit und Raum, uns auf uns zu fokussieren und uns bei einer Nacht auf einer Berghütte neu zu entdecken.

Schritte im Gleichklang
Der Rucksack ist gepackt und geschultert, die Bergschuhe sind geschnürt und die Vorfreude steigt. Wir sind unterwegs, hinein in ein Bergwochenende im Salzburger Almsommer. Seine Begeisterung für die Berge hat mich schon lange angesteckt, doch eine Nacht auf einer urigen Almhütte mit dem Sternenhimmel über uns, hat mir schon bei der Buchung ein Lächeln ins Gesicht gezaubert. Die Bergkräuter auf den Almwiesen links und rechts des Wanderweges sind voll erblüht. Tief atme ich den herben Kräuterduft ein und merke, wie ich langsam entspanne. Unbewusst stimmen wir unseren Rhythmus aufeinander ab und unsere Schritte setzen im Gleichklang auf dem wurzeligen Waldboden auf – sicher schlagen auch unsere Herzen jetzt im Gleichklang.

IMG_0391Tanzend vor der Almhütte.

Tanzend vor der Almhütte.

Das Herz tanzt
„Hörst du?“, reißt mich seine Stimme aus dem Anblick des überwältigenden Panoramas. Und ich horche: Bienensummen, ferne Kuhglocken, der Wind, der durch die Fichtenwipfel streicht … Ja, und da höre ich Musik! Die Hütte ist also nicht mehr weit. Dort haben sich Volksmusikanten versammelt, um gemeinsam mit den Besuchern den Almsommer zu feiern. Fröhlich laufe ich die letzten Meter bis zur Hütte über die Almweide und drehe mich schon tanzend im Kreis. „Komm, lass uns tanzen“, rufe ich lachend und spüre, wie mein Herz bereits tanzt.

Wir sind angekommen – auf der Hütte und bei uns. Wir drehen uns im Takt der Musik bis die Sonne langsam hinter den mächtigen Berggipfeln verschwindet. Die anderen Gäste beginnen langsam ihren Rückweg ins Tal. Der Hüttenwirt serviert uns mit einem Augenzwinkern eine deftige Brettljause und meint: „Als Stärkung für die Verliebten.“ Hungrig machen wir uns über den selbst geselchten Speck, das knusprige Bauernbrot, die Almbutter und den würzigen Käse her. Langsam wird es kühler, doch immer noch sitzen wir vor der Hütte und der Hüttenwirt leistet uns Gesellschaft. Er erzählt uns von den vielen Sommern, die er schon auf seiner Hütte am Berg verbringt. Wir lauschen seinen Geschichten und bestaunen den Sternenhimmel, der hier oben viel näher, viel intensiver erscheint.

Stärkung für Verliebte: die Brettljause

Stärkung für Verliebte: die Brettljause

Gemeinsam einsam = romantische Zweisamkeit
Lange sitzen wir noch glücklich schweigend unter dem Sternenhimmel und genießen die Stille rund um uns. Nach einer Nacht in den kuscheligen Federbetten wecke ich ihn mit den Worten: „Komm, die Vorstellung beginnt!“. Mit frisch gebrühtem Kaffee und dicken Decken machen wir es uns auf der Hüttenbank gemütlich, um den Tagesanbruch zu erleben. Es fühlt sich an, als wären wir die Einzigen hier am Berg und als gehöre diese Stunde vor Sonnenaufgang ganz allein uns. Am Horizont zeigt sich schon ein goldener Streifen. Die Wolken spiegeln das erste Sonnenlicht und langsam taucht der goldene Feuerball über den Bergspitzen auf. Diese Einsamkeit gemeinsam zu erleben gibt uns ein Gefühl von romantischer Zweisamkeit.

Das leise Klappern in der Küche und der verlockende Duft von gebratenem Speck und Eiern verraten, dass der Hüttenwirt bereits ein leckeres Frühstück für uns zaubert. Noch immer sitzen wir auf der Hüttenbank und lassen die Blicke über die nun von der Sonne erleuchteten Berggipfeln schweifen, als er lachend die feinsten selbsterzeugten Almprodukte vor uns auf den Tisch stellt und sich erkundigt: „Na, hattet ihr eine schöne Nacht am Berg?“ Wir sehen uns an und wie aus einem Mund antworten wir: „Ja, wir haben uns neu verliebt – in den Salzburger Almsommer und in einander.“

Ein unvergesslicher Sonnenaufgang auf der Alm.

Ein unvergesslicher Sonnenaufgang auf der Alm.

Lust bekommen auf einsame Zweisamkeit, fröhliches Tanzen auf der Alm, genussvolle Kulinarik oder romantische Nächte unterm Sternenhimmel? Mit den Salzburger Almsommer-Pauschalen und Hütten-Angeboten findet man garantiert sein romantisches Wochenende im SalzburgerLand.

Fotos: SalzburgerLand 


Marcel Hirscher unterwegs im Salzburger Almsommer

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Latschenhüpfen, auf Kühen reiten und mit dem Bob über sommerliche Almwiesen brettern: Wenn Marcel Hirscher von seiner Kindheit erzählt, erscheint das fast märchenhaft romantisch. Von so viel Natur und so viel Freiheit können die meisten Kinder nur träumen.

Jedes Jahr, wenn im SalzburgerLand die Eröffnung des Almsommers gefeiert wird und Menschen und Tiere auf die Almen ziehen, erwacht auch in dem weltbesten Skifahrer die Lust, die Bergschuhe zu schnüren und den Rucksack zu schultern. Am liebsten startet Marcel Hirscher direkt von seiner Haustüre im Lammertal: Vor allem der Ort seiner Kindheit – die Stuhlalm – hat nach wie vor eine magische Anziehungskraft auf ihn.

Die pure Freiheit am Berg
„Vierzehn Jahre lang waren meine Eltern Sylvia und Ferdinand die Pächter der Stuhlalm in Annaberg“, erinnert sich Marcel Hirscher. „Für meinen Bruder Leon und mich war das natürlich eine coole Sache. Während alle anderen im Tal waren, wohnten wir den Sommer auf der Alm. Da oben herrschen ganz andere Regeln: So durfte ich beispielsweise schon als 12-Jähriger das Autofahren ausprobieren. Meine Eltern waren da sehr gelassen.“

Die Stuhlalm am Gosaukamm über dem Lammertal, im Hintergrund die Bischofsmütze, Dachsteingruppe. Eine Frau wandert von der Hütte talwärts

Die Stuhlalm am Gosaukamm über dem Lammertal, im Hintergrund die Bischofsmütze, Dachsteingruppe. Eine Frau wandert von der Hütte talwärts.

Eine große Portion Gelassenheit scheinen sie auch ihrem ältesten Sohn vererbt zu haben: Der Salzburger Weltklasse-Skifahrer ist für seine Nervenstärke bekannt. Worüber sich andere aufregen, lässt den 27-Jährigen kalt. Ob am Start, bei Interviews oder öffentlichen Medienauftritten: Marcel Hirscher tut nicht immer das, was man von ihm erwartet. Er ist authentisch und sagt von sich selbst: „Ich bin erfolgreich, zielstrebig, ehrgeizig, teils unsympathisch, teils arrogant. Auf der anderen Seite aber nett, witzig, liebevoll, lustig und charmant.“ Eine explosive Mischung, die in seinen unglaublichen Erfolgen gipfelt: „Was einen Sieger ausmacht, ist die Kombination aus Mut und Akribie.“ Der Grundstein für diese steile Karriere wurde schon in seiner Kindheit gelegt.

Vom Naturburschen zum Spitzensportler
„Wenn du als Kind so viel Zeit auf der Alm und in der Natur verbringst, wirst du kreativ. Wir mussten unseren Eltern auch in der Hütte beim Servieren helfen, hatten aber genauso viel Zeit, um unsere Grenzen auszutesten und uns so richtig auszutoben“, sagt Marcel Hirscher. „Schon mit sieben Jahren hab ich mein erstes Trial-Motorrad bekommen, außerdem ein 300 Meter langes Stahlseil zum Balancieren. Körper und Koordination werden bei so viel Bewegung optimal trainiert und man lernt, sich ohne Ablenkung aufs Wesentliche zu konzentrieren. Ein Vorteil für meinen späteren Trainingsalltag.“ Heute geht Marcel Hirscher am liebsten mit Cockerspaniel Timon und Freundin Laura auf den Berg. Zum ersten Mal will er heuer auf die Bischofsmütze: Sie zählt aufgrund der ausgesetzten Passagen und Kletterstellen zu den alpin anspruchsvollen Gipfeln: „Das ist das Schöne am SalzburgerLand: Man kann hier von der gemütlichen Almwanderung bis hin zu Klettertouren und Gletscherüberquerungen einfach alles machen.“

Bergpanorama

 Unsere Tipps zum Wandern, gut Essen und Feiern im Salzburger Almsommer 2016

  • Durch Marcel Hirschers Heimat – den Tennengau und das Lammertal – führt unter anderem der Premium-Weitwanderweg „SalzAlpenSteig“, der erst kürzlich mit dem „Zipfer Tourismuspreis 2016“ ausgezeichnet wurde.
  • Wer ebenso wie Marcel Hirscher ein Liebhaber der regionalen Küche ist, der sollte dem Traditions- und Genussbauernhof Zur Sonnleit’n“ in Abtenau einen Besuch abstatten: Hier wird nach überlieferten Rezepten in der Backstube Roggensauerteigbrot gebacken und in der Hofkäserei feinster Tennengauer Almkäse hergestellt. Mit traumhaft schönen Blick über Abtenau lässt es sich hier oben himmlisch wohnen, schlemmen und einkaufen. Oder aber man absolviert das Bauerndiplom!
Bio Käse Kulinari Marcel Hirscher
  • Unweit von Annaberg kann man in St. Martin in den 350 Kilometer langen Salzburger Almenweg einsteigen: Eine der 31 Etappen führt auf die Hofpürglhütte, die sich auf 1.705 Meter Seehöhe am Fuße der Bischofsmütze befindet. Zum 10-Jahres-Jubiäum des „Salzburger Almenweges“ wird auch ausgiebig gefeiert: Am 3. Juli auf der Astenalm in Bad Gastein, am 28. August in St. Martin am Tennengebirge und am 18. September am Hochkönig.
  • Eröffnet wird der Salzburger Almsommer am Juni 2016 ab 11.00 Uhr im Lungauer Riedingtal.

www.almsommer.com | www.salzalpensteig.com | www.stuhlalm.at | www.sonnleitn-abtenau.at | www.salzburger-almenweg.at

Marcel Hirscher zum Kennenlernen.

Der Skistar aus dem SalzburgerLand im Wordrap…

  • Meine Kindheit auf der Alm war ein bisschen wie bei Heidi. Berge, intakte Natur und weit und breit keine Hektik und kein Stress. Eine fast kitschige Idylle, die ich da auf der Alm erleben durfte.
  • In meinem Wanderrucksack sind immer Red Bull, ein Peeroton Müsliriegel, ein Reserve-T-Shirt von „Under Armour“, mein Kapperl von Raiffeisen, Schokolade und mein Handy.
  • Ein Sommergewitter empfinde ich als ein romantisches Naturereignis.
  • Eine goldene Wanderregel, die ich schon als Kind gelernt habe, ist immer mit einem Wetterumbruch zu rechnen.
  • Auf der Suche nach neuen Trainingsreizen, werde ich heuer im Sommer wieder sehr viel Neues ausprobieren. Mehr wird noch nicht verraten.

TOP 5 WOCHENENDTIPPS

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Für das kommende Wochenende: Was ist wann und wo los im SalzburgerLand? Wir haben die besten Tipps gesammelt, um Ihnen die Wochenendplanung zu erleichtern!

OUTDOOR & SPORT
Donnerstag, 9.6. bis Sonntag, 12.6.2016 // Das Out of Bounds Festival in Leogang.
Rund um das coole Events-Wochenende gibt`s zahlreiche Acts und Wettbewerbe, so wie den UCI Mountainbike Downhill Weltcup. Zu allen Event-Infos. 

KULINARIK
AM WOCHENENDE // Wie der Pinzgauer Bierkäse gemacht wird.
Am Schaunberghof in Piesendorf wird aus bester Milch herrlich würziger Bierkäse. Ein Lesetipp zum gemütlichen Wochenende: Jetzt nachlesen

SEHENSWÜRDIG
Freitag, 10.6.2016 // Eröffnung der Seebühne Seeham. 
Auf der Seebühne in Seeham erleben Besucher den Sommer über Theater, Kabarett und Konzerte. Zur feierlichen Eröffnung wartet ein spannendes Programm

FAMILY
Freitag, 10.6.2016 // 400 Jahre Schloss Hellbrunn. Mit einem bunten Fest in und um das Lustschloss wird das Jubiläum gefeiert. Ab 16 Uhr beginnt das Kinderprogramm. Gleich notieren.  

KUNST & KULTUR
Freitag, 10.6. bis Sonntag, 12.6.2016 // Festival der Chöre “Feuer und Stimme” in St. Michael im Lungau.
Das stimmungsvolle Chorfestival ist längst zum Fixpunkt im Kalender geworden. Besonders stimmungsvoll – im wahrsten Sinne des Wortes. Zum Programm

Diese und viele weitere Events gibt`s immer tagesaktuell im Überblick: events.salzburgerland.com. 

Wir wünschen ein schönes  Wochenende!

Wandern und Baden im Naturdenkmal Vorderkaserklamm

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Ein erfrischendes Abenteuer für kleine Abenteurer und Wasserratten: Wandern und Baden in der Vorderkaserklamm bei St. Martin/Lofer.

Ich liebe den Sommer! Strahlender Sonnenschein, grandiose Fernsicht und tiefblauer Himmel laden ein zu ausgedehnten Wanderungen in den malerischen Bergen des Salzburger Saalachtals. Aber halt, … Die warmen Temperaturen wären doch auch perfekt für einen Badetag oder ein gemütliches Picknick!

Wer sich nicht der Qual der Wahl stellen und trotzdem allen Wünschen in der Familie gerecht werden möchte, der findet sein ideales Ausflugsziel in dem Naturdenkmal der Vorderkaserklamm bei St. Martin im Salzburger Saalachtal. Hier kann man nach Lust und Laune eine wunderschöne Wanderung mit Badespaß und einer abenteuerlichen Erkundung der Jahrtausende alten Klamm unternehmen.

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Eine wunderschöne 2,5 km lange Wanderung führt zum Einstieg der Klamm.

Für einen Tag in der Vorderkaserklamm sind die Sachen ruckzuck gepackt: Wanderschuhe, Badesachen, Grillutensilien und eine Kühltasche voller leckerer Zutaten fürs perfekte Barbecue. Auf geht´s zu einer Entdeckungstour in die am Ende der Eiszeit vom Schmelzwasser der Gletscher in den Fels geschliffene Klamm.  Zu Beginn wartet eine 2,5 Kilometer lange Wanderung durch den angenehm schattigen Schiedergraben zum Einstieg der Klamm. Zwar könnte man auch mit dem Auto bis zur Jausenstation fahren, doch lohnt es sich, die landschaftlich schöne Strecke zu Fuß zurückzulegen. Zahlreiche Mountainbiker sind hier unterwegs – die Genussradler haben die Jausenstation Vorderkaser als Ziel, sportliche Biker queren über den Römersattel nach Hochfilzen.

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In der Klamm hat man spektakuläre Aussichten auf das tosende Wasser.

Die Königin der Blumen
Die 400 m lange und 80 m tiefe Klamm ist mit Holzstegen und Treppen erschlossen und bis zum Einstieg der Klamm führt ein botanisch interessanter Pfad. Entlang des Orchideenwegs wachsen von Mai bis August 15 verschiedene Orchideenarten und auf interaktiven Schautafeln erfährt man Wissenswertes über die Königin der Blumen. Man  schnuppert und staunt: Wie oft ist man wohl schon unbemerkt an diesen heimischen Orchideen am Wegesrand vorbeigelaufen?

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Der Erlebninsweg ist der Königin der Blumen gewidmet.

Beeindruckend sind die gezimmerten Holzstege, die steil in die Klamm hinein führen. Im Jahr 1882 wurde das Naturdenkmal erstmals für Besucher zugänglich gemacht. Eine kühne Meisterleistung der Handwerker, die diese 51 Stege mit 35 Stiegen und insgesamt 373 Stufen an den nackten Fels gezimmert haben. Gleich zu Beginn wird es dunkel, denn man tritt ein zwischen die hoch aufragenden Felswände! Ein Blick nach oben lässt den blauen Himmel noch erkennen. Tief unter den Stegen rauscht das Wasser, das auch heute noch jährlich fünf bis sechs Millimeter aus dem Gestein fräst. Stufe für Stufe steigt man höher hinaus und bald gibt der Fels die Wanderer wieder frei. 1977 wurde die Vorderkaserklamm zum Naturdenkmal erklärt und steht somit unter Denkmalschutz. Nach dem Rückweg über den schattigen Wanderweg hat man sich eine Einkehr bei der Jausenstation Vorderkaser zum Stillen des Durstes verdient.

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Ein guter Platz zum Rasten: Die Jausenstaiton Vorderkaser.

Die Sonne steht mittlerweile schon hoch über dem Schiedergraben und für alle Wasserratten wird es nun Zeit für eine Abkühlung! Die natürlichen Badeseen entlang des Bachlaufs glitzern und das glasklare Wasser lädt ein zum Plantschen und Schwimmen. Auf den natürlichen Seen paddelt man auf Flößen übers Wasser und kleine Baumeister üben sich im Staudammbauen. Auf den permanenten, aus Stein gemauerten Grillstationen ist schnell ein Feuer entfacht und der verlockende Duft von Gegrilltem lockt die Schwimmer zurück ans Ufer. Auf Bänken lässt man sich zum Essen nieder, bevor es wieder ans und ins Wasser geht – ein perfekter Ausflug für Wanderer, Biker, Abenteurer und große und kleine Wasserratten!

Kontakt:
Naturdenkmal Vorderkaserklamm
St.Martin bei Lofer
info@vorderkaserklamm.at
www.vorderkaserklamm.at

Auf dem Wanderweg zum Klamm-Einstieg. Idyllische Plätze am Bach. Natürliche Seen laden zum Abkühlen ein. Die Jausenstation Vorderkaser versorgt die hungrigen und durstigen Wanderer. Auf gezimmerten Stegen und Treppen geht´s durch die Klamm. Der Weg führt direkt hinein in den Fels. Beeindruckende Aussichten tun sich in der Klamm auf. Die Königin der Blumen kann auf dem Orchideen-Erlebnisweg entdeckt werden.

Goldegger Arche Noah

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Er ist im wörtlichsten Sinne ein „Experte für Gottes Schöpfung“: Der Priester und Wissenschafter, Ambros Aichhorn, betreibt hoch über Goldegg einen Archehof und züchtet dort bedrohte Haustierarten.

„Goaßen-Pfarrer“ nennen sie Ambros, den Vollbärtigen, im Pongau. Oder „Hummelpfarrer“. Das ist aber viel zu kurz gegriffen. Denn Ambros Aichhorn ist vieles in einem: Einst studierte er etwa Theologie und Biologie, war Lehrer und schrieb viele wissenschaftliche Artikeln und Bücher. Er war Umweltreferent der Erzdiözese Salzburg und im Ökobeirat der Salzburger Landesregierung.

Im Jahr 2000 hat Ambros Aichhorn auf einem Bergbauernhof in Vorderploin den „Archehof“ gebaut.
Bei meinem ersten Besuch bei Ambros Aichhorn bewunderte ich zuallerst das Niedrig-Energiehaus aus Vollholz, auf dessen Dach nicht nur Gras, sondern auch Enzian, Hauswurz oder Salat wachsen.
Hier hoch über Goldegg züchtet er vom Aussterben bedrohte Haustier-Rassen: Pinzgauer Ziege, Steinschaf und Altsteirisches Huhn, beispielsweise.

AmbrosAichhorn_Hummeln

Viel Zeit verbringt er dort vor allem mit „seinen“ Hummeln. Von diesen, das merkt man sofort, ist Ambros regelrecht beseelt; über sie hat er schon viel geschrieben. Vorsichtig öffnet Ambros eine kleine Kiste und erzählt Wichtiges zu Hummeln: „Ich kümmere mich jetzt schon über 30 Jahre wissenschaftlich um die Hummeln. Es gibt viele unterschiedliche Arten und sie leisten sehr viel für die Bestäubung der Pflanzen. Einige Arten davon sind hoch spezialisiert, wie etwa auf Eisenhut. Ich züchte sie am Untersberg und auf Felsbänden in eigenen Kisten. Sie erwachen erst Mitte Juli aus dem Winterschlaf , weil da erst der Eisenhut blüht. Lange dauert ihr Zyklus nicht, denn beim ersten frühen Schneefall sind sie schon weg. Andere Hummeln gibt es, die sind wiederum auf Glockenblumen oder Disteln spezialisiert.

Es gäbe keine Schlüsselblumen, keine Enziane, keinen Eisenhut, keine Glockenblumen oder meinetwegen Disteln – ohne diese Hummeln“, sagt er.

AmbrosAichhorn

Salzburger Alpenziege und Alpines Steinschaf

Doch Ambros Aichhorn züchtet und rettet – in seinem schöpfungsgerechtem Handeln – auch seltene Nutztierrassen vor dem Aussterben. Die Salzburger Alpenziege, auch Pinzgauer genannt, war 1977 fast verschwunden. Ambros Aichhorn hat die letzten Restexemplare zusammengesucht und mit der Reinzucht begonnen. Die Rasse ist nicht nur wegen ihres dichten Felles die widerstandsfähigste im Hochgebirge.

Das Alpine Steinschaf ist im Vergleich zum Tiroler Steinschaf relativ klein. Es ist die älteste Schafrasse des Ostalpenraumes. Es ist sehr widerstandsfähig und genügsam, im Gebirge ein sicherer Kletterer und verteidigt die auf der Alm geborenen Lämmer erfolgreich gegen Fuchs und Adler. Die sechzehn Steinschafe in Vorderploin sind zumeist grau, haben einen schwarzen Kopf mit kleinen abstehenden Ohren und zarte, schwarze Beine. Ihr Fleisch ist ausgesprochen schmackhaft, sogar mit einem wildbretartigen Einschlag.

Neben Hummeln, Schafen und Ziegen kümmert sich Ambros Aichhorn um Singvögel, Siebenschläfer, Turmfalken und Schlangen. Darüber und über den Schneefinken hat er viele anerkannte Forschungsarbeiten geschrieben. Er hat dabei seine Rufe und seinen Gesang analysiert und sein Verhalten allgemein, auch in der Kommunikation zwischen Männchen und Weibchen.

Ziege_Schaf

Stolz ist Ambros auch darauf, dass es ihm gelang, ein junges Schaf von einer Ziege aufziehen zu lassen: eines seiner älteren Gotlandschafe bekam Nachwuchs und weil das alte Schaf keine Milch mehr gehabt hätte, „deshalb habe ich es der Pinzgauer Goaß gegeben. Normalerweise können die sich nicht riechen, aber in dem Fall – und das ist ganz außergewöhnlich“, erzählt er stolz lachend, „hat jetzt das Junge zwei Mütter.“ Das sei überhaupt eine ganz besondere, uralte Schafrasse, die ursprünglich aus Norwegen stamme und Hörner habe.

Voll Freude zeigt mir Ambros auch seine sechs naturfarbenen Altsteirischen Hühner mit ihrem schönen Federnkleid. „Sie müssen schnell fliegen können, denn sie haben den Habicht, Fuchs und Mader zum Feind. Ihr Nest liegt in drei Metern Höhe und sie sind eine wunderbare Rasse, weil sie sich gut im Freien ernähren können.“

Ambros Aichhorns Forscherdrang, so hat man das Gefühl, ist nicht enden wollend. Vieles von seinem Wissen gibt er gerne an Besucher und Schulklassen weiter. „Ich freue mich, wenn Kinder etwas über Biologie lernen, aber vor allem freue ich mich, wenn Menschen bei einem Besuch den Respekt und die Liebe zur Natur mitnehmen.“

Alle Fotos: Maria Riedler

Ambros Aichhorn mit einem verletzten Alpinen Steinschaf Völlig aussergewöhnlich: Ein Steinschaf, das von einer Gotlandziege aufgezogen wurde. Die Salzburger Alpenziege, auch Pinzgauerin genannt. Sie war fast ausgestorben. Die Hummelzucht liegt ihm sehr am Herzen: "Ohne Hummeln gäbe es viele Alpenblumen nicht mehr." Ambros Aichhorn lebt auf seinem Archehof hoch über Goldegg und rettet hier alte Haustierrassen vor dem Aussterben. Das Altsteirische Huhn mit dem besonders schönen Federnkleid.

Hausgemachtes im Gasthof Kröll Niedernsill

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Gasthof Kröll Niedernsill

Gasthof Kröll Niedernsill

Unser ersten Gastgeber auf der Walz war der Gasthof Kröll in Niedernsill. Ralf Kröll ist nicht nur ein netter Gastgeber sondern auch gelernter Koch. Und er bekocht nicht nur seine Gäste sondern backt auch sein eigenes Brot, macht Grammelschmalz, räuchert Fische oder stellt andere Produkte her.

In dem urigen und verwunschenen Garten findet sich ein Backhaus mit Brotbackofen, Grillplatte und Räucherofen. 

Wir durften ihm über die Schulter schauen bei den verschiedenen Arbeitsschritten.

Gasthof Kröll Niedernsill

Der Brotteig wird mit Sauerteig angesetzt und geht über Nacht. Am nächsten Morgen in aller Frühe (schon wieder so früh) wird der Backofen angeheizt  und zwar in dem Backraum. Jede Menge Holz wird in dem Backofen aufgeschichtet und abgebrannt. Der Brotteig wird noch einmal geknetet und darf dann noch einmal gehen. Rund zwei Stunden dauert es bis das ganze Holz verbrannt ist und der Ofen heiß genug ist. Dann wird die Asche ausgekehrt und der Ofen mit Salzwasser ausgewischt. Die Brote kommen zusammen mit einem kleinem Topf Salzwasser für etwa eine halbe Stunde in den Ofen.

Gasthof Kröll Niedernsill

In der Zwischenzeit wurden die marinierten Fische in den vorgeheizten Räucherofen gehangen. Sie waren dann fast gleichzeitig mit dem Brot fertig. Beides durften wir gleich zum Mittagessen verspeisen. Himmlisch!

Gasthof Kröll Niedernsill

Und dann hat Ralf Kröll auch noch Frischkäse gemacht. Ähnlich wie beim Schaunberghof wurde Lab in die Milch gegossen eine halbe Stunde später die gestockte Milch zerkleinert und die Masse in kleine Formen gefüllt. Auch hier muss die Molke ablaufen und schon hat man hübsche kleine Frischkäse, die man marinieren oder in Öl einlegen kann. 

Gasthof Kröll Niedernsill

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Reitferien im Lungau

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Am Kirchnerhof in Weißpriach im Salzburger Lungau wird der Traum vieler junger Mädchen wahr, denn hier dreht sich (fast) alles rund ums Reiten.

Irgendwann kommt für fast jedes Mädchen die Zeit, in der es die Vorliebe für Pferde entdeckt und dann am liebsten jeden Tag im Reitstall verbringt, um möglichst viel mit den geliebten Vierbeinern zusammen sein zu können. Auch Anna, Ida, Maria-Stella, Emilia und Valentina wurden vom Reitfieber gepackt und haben nun von Jahr zu Jahr ihr Können perfektioniert.

Mehrtägiger Reiturlaub mit der Familie
Hin und wieder reiten ist zwar schön und gut, aber mit einem mehrtägigen Reiturlaub nicht zu vergleichen. Und jetzt war es endlich soweit. Gemeinsam mit mehr oder weniger reitfreudigen Müttern (die Väter wurden wohlweislich zu Hause gelassen) verbrachten die Mädels vier Tage am Kirchnerhof in Weißpriach. Mit dabei auch noch Valentinas Freundin Julia, eine Sportskanone, aber noch ohne Reiterfahrung. Voll bepackt mit sämtlichen Reitutensilien, warmen Pullovern, festen Schuhen und Lebensmitteln für vier Tage im Selbstversorger-Appartement geht es von Salzburg aus schon am frühen Vormittag los. Denn am Nachmittag stehen schon die ersten Reitstunden am Programm.

Raus auf die Koppel, in den Stall und auf den Reitplatz
Kaum angekommen führt der erste Weg auch gleich hinaus zur Koppel, in den Stall beziehungsweise auf den Reitplatz. Am Kirchnerhof wohnen ausschließlich Isländer. Die ausgeglichenen, trittsicheren und gutmütigen Vierbeiner fühlen sich im Lungauer Klima äußerst wohl. Der Hof liegt immerhin auf 1.400 Metern, zu heiß wird es den, an kühlere Temperaturen gewöhnte, Tieren also nicht.  Und auch zum Reiten sind sie bestens geeignet – für Kinder, Anfänger und Fortgeschrittene, im Sommer wie im Winter. 19 Pferde mit so klingenden Namen wie Skjoni, Frekja, Elja oder Snorri warten geduldig auf ihren Einsatz. Auch Reitlehrerin Babs ist schon lange im Team, kennt ihre Schützlinge bestens und findet für jeden Reiter das passende Pferd.

Hoch zu Ross über Feld- und Waldwege
Für ihre allererste Reitstunde überhaupt bekommt Julia den braun-weiß gefleckten Sjkoni zugeteilt. Glücklich springt sie nach 45 Minuten vom Pferd, ist sie doch schon problemlos im Kreis getrabt. Auch Ida und Emilia sind voll konzentriert bei der Sache. Die geübteren Mädchen, wie Katharina und Valentina, genießen die eineinhalb-stündigen Ausritte mit Babs. Gemächlich geht es im Schritt an der Straße entlang, über Feld- und Waldwege. Natürlich wird auch hin und wieder getrabt oder sogar kurze Strecken im Galopp eingelegt.  Anna und Maria-Stella wagen sich sogar an den vier-stündigen Austritt.  Die Ausritte sind wirklich ein einmaliges Erlebnis.

Auch die Pferde traben mit sichtlicher Freude durch den Wald. Einmal abgesattelt und abgezäumt, genießen sie aber auch mindestens so sehr die Freiheit auf der riesengroßen Koppel. Wenn die sechs Mädels einmal nicht bei den Pferden sind, vergnügen sie sich mit dem Fuhrpark aus Gokarts und Fahrrädern oder üben Kunststücke am Trampolin. Und natürlich bietet der Lungau auch jede Menge wunderschöne Wandermöglichkeiten.

Hausherrin Jutta Kobel weiß, was ihre Gäste am Kirchnerhof schätzen. Immerhin war die gebürtige Münchnerin selbst jahrelang hier zu Gast, bevor sie 2004 den Neustart wagte. Von der Radioredakteurin aus der Großstadt zur Reiterhof-Besitzerin in den gebirgigen  Lungau: dass sich Jutta hier ihren Lebenstraum erfüllt hat, ist in jedem Detail spürbar.

Nach vier Tagen Reiten, Wandern und Erholen heißt es schweren Herzens wieder Abschied nehmen. Aber versprochen, wir kommen wieder.

Willkommen-am-Kirchnerhof Jungtiere-auf-der-Koppel Auf-der-Koppel Start-zur-Reitstunde Kirchnerhof Ausritt Julia-auf-Snorri Ausritt-2 Feldwege Holzpferde Hufeisen Morgenstimmung-auf-der-Weid Valentina-am-Reitplatz Wandern-statt-Reiten Zuschauer

Fotos © Hammerl, Mederer

Brotbackkurse in Salzburg

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Ob Brot mit Hefe, mit Sauerteig oder auch ausgefallene Zubereitungsarten. In den Brotbackkursen im SalzburgerLand werden die verschiedensten Varianten gezeigt.

Wer liebt ihn nicht – den betörenden Duft von frischem Brot aus dem eigenen Backofen. Der Trend zu selbst gemachten Lebensmitteln ist ungebrochen, und das nicht nur bei den Salzburgerinnen und Salzburgern. Viele Urlauber interessieren sich dafür, wie bei uns auf traditionelle Art gebacken wird und nehmen ihr neu erlerntes Wissen mit in die Heimat.

Carmen Glück ist ausgebildete Seminarbäuerin. Auf dem Stoibergut lernen Sie die Basics für die Küche Zuhause. Süße Kürbiskern-Stangerl sehen toll aus und schmecken fantastisch.

Stoibergut
„Wir wissen viel zu wenig davon was alles in unseren Nahrungsmitteln steckt,“ weiß Carmen Glück vom Stoibergut. Die ausgebildete Seminarbäuerin vermittelt in ihren Kursen grundsätzliches Wissen das für frühere Generationen ganz normal war.  Carmen Glück zeigt wie einfach Brot und Weckerl selber zu machen sind. Mit Germ, Sauerteig, Vollkorn, süß und pikant oder auch glutenfrei – auf dem Stoibergut lernen Sie Rezepte die Sie einfach Zuhause nachbacken können.

Kontakt:
Carmen Glück
Hinterfeldstrasse 22
5020 Salzburg
Telefon: +43 664/15 16 064
www.stoibergut.at

Dienstags gibt es frisches Bauernbrot in der Fuchsmühle. Mehl, Brotgewürz und regionale Produkte findet man im Shop. Seit 1638 wird in der Fuchsmühle gemahlen.

Fuchsmühle Anthering
Von September bis März finden in der Fuchsmühle in Anthering jeden Freitag Brotbackkurse statt. Neben den Grundprinzipien des Brotbackens wie dem Ansetzen eines Sauerteiges oder wie man ein Semmerl richtig formt, gehört eine Führung durch die über 300 Jahre alte Mühle zum Kursprogramm. Katharina Luginger zeigt was man aus einem Kilo Mehl alles machen kann – selbstverständlich auch das traditionelle Antheringer Bauernbrot. Um telefonische Anmeldung wird gebeten! 

Kontakt:
Manfred und Katharina Luginger
Schönberg 8
5102 Anthering
Telefon: +43 6223 / 2424 oder 2422

Kalchkendlalm
Roswitha Huber kann man wahrlich als eine der Pionierinnen der Brotbackkurse bezeichnen. Vor über 20 Jahren hat sie – damals noch ausschließlich für Schulklassen – als eine der Ersten Brotbackkurse veranstaltet. Für Roswitha Huber ist es wichtig, dass die Kursteilnehmer aus den Grundzutaten Mehl, Wasser und Salz lernen ein köstliches Roggen-Sauerteig-Brot zu backen. Ganz ohne Technik, dafür mit viel Muskelschmalz und einem Holzbackofen lehrt Roswitha Huber wie das, wie sie es bezeichnet, „einfachste Brot der Welt“ gebacken wird. 

Kontakt:
Roswitha Huber
Fröstlbergweg 44
5661 Rauris-Wörth
Telefon: +43 664 / 4307217
www.schule-am-berg.at

Bramlhof
„Brot backen soll einfach, schnell und für jeden möglich sein,“ ist die Devise von Christina Bauer. Die ausgebildete Seminarbäuerin und Foodbloggerin hat ihre Rezepte für Brot und Gebäck einfach konzipiert. Auch die berufstätige Frau soll trotz Alltagsbelastung die Zeit finden eigenes Brot backen zu können. Ein besonderes Angebot gibt es für all jene die Lust haben Urlaub und Brotbacken zu verbinden: Kurzurlaub & Backen auf dem Bramlhof. 

Kontakt:
Christina Bauer
Hintergöriach 35
5574 Göriach
Telefon: +43 664 / 56 52 248
www.backenmitchristina.at

Sauschneiderhof
Auf dem Sauschneiderhof in St. Margarethen lernen Sie das Lebensmittel Brot von Grund auf kennen. Weizen, Roggen und Dinkel werden auf dem Biohof selbst angebaut und verarbeitet. Im Rahmen des Brotbackkurses haben die Teilnehmer die Möglichkeit mit Hausherr Peter Löcker auf das Feld zu gehen und das Getreide in Augenschein zu nehmen. In der Backstube wird gemeinsam mit Bäuerin Liesi Löcker gerührt, geknetet und nach dem rund dreistündigen Workshop das fertige Brot verkostet. 

Kontakt:
Liesi und Peter Löcker
Oberbayrdorf 21
5581 St. Margarethen
Telefon: +43 6476 / 2970
www.biourlaub.at

Viele weitere Kurse gibt es auch bei den Salzburger Schaubauernhöfen, Termine finden Sie hier:
http://www.bio-austria.at/bio-konsument/aktuelles/termine/


TOP 5 WOCHENENDTIPPS

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Für das kommende Wochenende: Was ist wann und wo los im SalzburgerLand? Wir haben die besten Tipps gesammelt, um Ihnen die Wochenendplanung zu erleichtern!

OUTDOOR & SPORT
Mittwoch, 15.06. bis Samstag, 18.06.2016 // Bike For Peaks in Saalfelden-Leogang-Kirchberg.
Ein außergewöhnliches Rennen: 4 Tage, über 200 Kilometer und mehr als 8.000 Höhenmeter bewältigt werden. Ausgangspunkt der ersten Etappe ist der BikePark Leogang! Alle Infos zum Rennen: salzburgerland.com

KUNST & KULTUR
Samstag, 18.06.2016 // Kabarett auf der Burg Rammingstein im Lungau.
Unter dem Titel „Kein Aufwand“ Andreas Hofmeier & Guto Brinholi von ihrer musikalischen Odyssee. Zum Programm

SEHENSWÜRDIG
Samstag, 18.06.2016 // Berge in Flammen.
Rund um diese Zeit finden die traditionellen Sonnwendfeuer  statt. So wie im Großarltal, in Lofer und in der Region Hochkönig. Was es mit diesem Brauch auf sich hat lesen Sie hier: Sonnwendfeuer im SalzburgerLand

FAMILY
Samstag, 18. & Sonntag, 19.06.2016 // Peter und der Wolf bei den Salzburger Kinderfestspielen.
Wenn die kleinen Besucher mit dem mutigen Peter auf Wolfsjagd gehen, ist Spannung garantiert. Musikalisch untermalt dank Lisi Fuchs. Hier geht`s zu den Familienkonzerten

KULINARIK
Sonntag, 19. 06.2016 // Almsommereröffnung im Lungau. Im Naturpark Riedingtal wird der diesjährige Almsommer mit einem großen Fest eröffnet. Köstliche Schmankerln gibt`s auf der Alm natürlich auch. Was, wann, wo: Lungau.at

Diese und viele weitere Events gibt`s immer tagesaktuell im Überblick: events.salzburgerland.com. 

Wir wünschen ein schönes  Wochenende!

Goldwaschen im Raurisertal

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Gold waschen Rauris

Gold waschen Rauris

Sich einmal im Leben fühlen wie in den alten Zeiten am Klondike und Gold aus dem Fluss waschen. Das kann man in Rauris, wo schon seit Urzeiten Gold abgebaut wurde. Übrigens in dem höchsten Goldbergbau der Welt. Immerhin 10 % des Goldes auf der Welt kommt aus Rauris. Der Abbau würde aber heute nicht mehr lohnen. Dennoch gibt es dort noch Goldvorkommen und so kann man sich mal als Hobby-Goldwäscher betätigen. 

Wir haben beim Gasthof Bodenhaus unser Auto auf dem gebührenpflichtigen Parkplatz abgestellt und sind noch ein paar Minuten zu Fuß zum idyllischen Goldwaschplatz gegangen. 

Gold waschen Rauris

Die Ausrüstung in Form von Schaufel und Waschpfanne bekommt man gestellt. Und wer keine Gummistiefel dabei hat, kann auch diese Ausleihen. 

Gold waschen Rauris

Dann ging es auch schon los. Die drei Schritte des Goldwaschens wurden uns erklärt und vorgemacht und dann braucht es nur noch Geduld und Übung. Schon gleich am Übungsbecken wurden wir fündig. Und auch wenn ich noch ein paar Mal nachfragen musste, wie das denn jetzt gleich noch mal ging, wurde ich bald mit klitzekleinen Goldsplittern belohnt, die ich in ein kleines mit Wasser gefülltes Reagenzgläschen gefüllt habe. Ein tolles Souvenir: Selbst gewaschenes Gold!

Gold waschen Rauris

Im Sommer sicher eine erfrischende Angelegenheit. Das Wasser im Fluss hat 6 – 7 Grad. Und man steht eigentlich die ganze Zeit im Wasser. Und es ist eine sehr feuchte Angelegenheit. Gut, dass wir Wechselkleidung dabei hatten…

Für die Kinder gibt es noch einen tollen Wasserspielplatz, so dass hier wirklich jeder seinen Spaß hat. 

Noch eine wichtige Info: Bis zu zwei Kilogramm Gold, die man dort findet, darf man gratis mitnehmen!

DSC_3315 DSC_3320 Gold waschen Rauris Gold waschen Rauris DSC_3332 DSC_3334 DSC_3336 DSC_3339 Gold waschen Rauris DSC_3346 DSC_3348 DSC_3350 DSC_3355 DSC_3358 DSC_3360 DSC_3361 DSC_3362 DSC_3363 DSC_3365 DSC_3366 DSC_3368 Gold waschen Rauris DSC_3371 Gold waschen Rauris DSC_3374 DSC_3375 DSC_3378 DSC_3381

Das Electric Love Festival in Plainfeld bei Salzburg

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  Als Geheimtipp kann man das Electric Love Festival wahrlich nicht mehr bezeichnen, angesichts der Besucherzahlen und vor Allem der Genregrössen, die sich Jahr für Jahr am Salzburgring die Bühne(n) teilen. Armin van Buuren, Afrojack und Martin Solveig sind nur einige Perlen im heurigen Line-up, die von 07. bis 09. Juli den Salzburgring zum beben bringen. Das Warm up startet am 06. Juli. Bereits zum vierten mal dröhnt es aus den Anlagen rund um den Campingplatz, der neben Infrastruktur wie Duschen und WC’s, mit BBQ und eigenem Marketplace wirklich alles bietet, was das Festivalherz begehrt. Neben der Mainstage, also dem Kern der Festivals, gibt es heuer noch folgende Bühnen:

ELF_Uebersicht

(c) Kevin Verkrujissen

Q-Dance:
Die unvergleichliche Q-Dance Hardstyle experience kommt zurück nach Österreich! Die besten Acts der härteren Dance Styles aus Hardstyle, Raw & Hardcore!
Geöffnet: 8. & 9. Juli

 

Club Circus:
4 Tage – 3 Hostings! Eine Warm-Up Party wie sie noch kein Festival gesehen hat am Mittwoch, die premiere der Pussy Lounge in Österreich am Donnerstag für alle Hard-Dance Fans, Dubstep & Drum’n’Bass im London Style am Freitag und der perfekte Ausklang mit feinen Club Circus Berlin Techno Sounds am Samstag.
Geöffnet: 6., 7., 8. & 9. Juli

 

Heineken Starclub:
Nightclub-feeling mitten auf dem Festival – Der Heineken Starclub machts möglich und bringt die beliebtesten Locals & heißesten Newcomer aufs ELF16!
Geöffnet: 7., 8. & 9. Juli

 

Für Salzburger und unsere Bayrischen Musikgeniesser ohnehin ein Pflichttermin, haben viele Gäste einen weitaus längeren Weg hinter sich, um sich an diesem Wochenende die Seele aus dem Leib zu tanzen. Warum also nicht dem Wochen-ende das Ende nehmen, also den Aufenthalt verlängern und die Umgebung geniessen? Chillen und den Hangover kurieren, den Adrenalinpegel oben halten, oder nach dem Festival shoppen und einfach gemütlich bei heimischen Köstlichkeiten den Stadtflair geniessen. Hier einige Vorschläge:

 

Für Chiller:

Das Felsenbad bei Faistenau
FelsenbadWenige Fahrminuten entfernt vom Salzburgring liegt Faistenau.

Das Felsenbad, also die kleinen Tümpel laden dort zum Baden ein. Die Atmosphäre ist einfach einzigartig – zurück zur Natur ist auch das Motto: Parkplätze, Umkleiden, WCs und dergleichen sucht man dort vergebens, was kernige Naturburschen und Mädels aber nicht abschreckt! Den Mitgebrachten Müll wieder mitzunehmen versteht sich somit von selber.
Das Felsenbad ist frei zugänglich und kostenlos und definitiv einen Besuch wert.

Der Fuschlsee
Rund um den Fuschlsee befinden sich 4 öffentliche Badeplätze samt Beachvolleyballplatz, Minigolf und Boots- bzw. Stand-up Paddleverleih. Ideal um das Festival ausklingen zu lassen.

Für Thriller:

Canyoning Strubklamm
Kletternd und schwimmend durch die Strubklamm. Bei der geführten Tour nahe Ebenau bei Salzburg, durch die Strubklamm fordern Sprünge mit bis zu zehn Metern Körper und Geist! Helm und Neoprenanzung gibts vom Guide.
Achtung: Hangover nicht erwünscht, körperliche und geistige Fitness sind aufgrund der Verletzungsgefahr ein Muss!

Skaten
Alles rund um Bowls, Rails und Ledges in Salztburg gibts
HIER.

Getreidegasse2Shopping? Ausser der Getreidegasse gibt’s neben Europark und Shopping Arena noch so manche Strasse, die erkundet werden will. Also spätestens jetzt dürfte es wirklich keine Ausreden mehr geben, das Electric Love Festival 2016 sausen zu lassen!

 

 

 

 

Gewinnspiel: Beanie statt Bikini

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Du liebst den Winter und dein perfekter Tag beginnt auf der Piste? Deine Freunde dürfen dabei auch nicht fehlen? Du besitzt ein Smartphone und weißt, wer oder was ein Selfie ist? Dann bist du genau richtig beim coolsten Gewinnspiel des Sommers!

Denn gemeinsam mit Raiffeisen haben wir den „Beanie statt Bikini“ Foto-Contest ab 20. Juni bis 20. September 2016 gestartet und verlosen einen Winter-Urlaub für dich und drei Freunde im wunderschönen Tennengau, der Heimat von Weltrekord-Halter Marcel Hirscher. Auf die Gewinner warten vier Nächte im ***-Hotel Dolomitenhof in Annaberg. Mit dabei sind natürlich Skitickets für die Region und die kostenlosen Anreise aus ganz Österreich mit der ÖBB.

Na, neugierig geworden? Wir haben uns eine besondere Challenge überlegt und wollen von euch sehen, wie ihr den Winter in den Sommer holt. Wie das gehen soll? Alles zu unserem „Beanie statt Bikinie“ Foto-Contest erfährst du hier Schritt für Schritt:

  1. Mach dich auf die Suche nach Winter-Equiment wie Hauben, Schals, Beanies, Handschuhe, Skier, Boards ….
  2. Schnapp dir deine Freunde
  3. Sucht euch eine kreative Kulisse aus
  4. Und macht ein lustiges Selfie.

Und wie kommt euer Selfie zum Contest?

Soo geht`s! Winter-Equipment vor Sommerszene Almsommer trifft Skistyle Das coolste Selfie gewinnt! Marcel zeigt`s vor... ...Selfie-Modus an und gewinnen!

Selfie bei der Bädertour

Parallel zur Selfie-Aktion startet auch die Raiffeisen Bädertour: An insgesamt 27 Promotionsstationen in den coolsten Schwimmbädern kannst du dein Selfie dann direkt vor Ort bei der Fotowand mit Wintermotiv machen – für das passende Winter-Equipment ist gesorgt. Also pack die Badehose, deine Freunde und das Smartphone ein und nicht`s wie hin zum nächsten Stop der Bädertour. Hier findest du alle Termine zur Bädertour.

Wie werden die Gewinner gekürt?

Im Gewinnzeitraum von 20. Juni bis 20. September 2016 gilt: Je mehr likes & gefällt mir-Angaben, desto besser. Aus den 5 best-gevoteten Selfies wird dann das Siegesfoto gekürt. Für die 10 besten Fotos gibt es als Dankeschön Give-Aways und Goodies von SalzburgerLand.

Im Video erklärt dir Marcel Hirscher noch mal alles zum Beanie statt Bikini-Contest:

 

Ganz wichtig, damit eurem Gewinn nichts mehr im Wege steht: Bitte lest euch die Teilnahmebedingungen gut durch. So müsst ihr z.B. mindestens 16 Jahre alt sein, um am Contest teilnehmen zu dürfen. -> Zu den Beanie statt Bikini Teilnahmebedingungen.

Wir wünschen dir und deinen Freunden viel Spaß bei den sommerlichen Winterselfies (oder winterlichen Sommerselfies?) und viel Glück beim Gewinnspiel!

Die bunte Welt der Almblumen

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Wer die Natur sportlich erleben will, der ist besonders gut bei einer der vielen Alpenblumenwanderungen im SalzburgerLand aufgehoben.

Es ist eine größere Gruppe, die sich heute bei den Hofalmen in Filzmoos zur „Almblumen Wanderung“ trifft. Gemütlich soll es von dort über das „Rinderfeld“ zur Hofpürgelhütte und zurück gehen. Wanderführer Coen stoppt bereits nach kürzerer Wegzeit und zeigt auf die ersten bunten Blüten am Wegesrand und erklärt den aufmerksamen Zuhörern Wichtiges zu Alpenklima, Baumgrenzen und Bodenbeschaffenheit.

Die Leidenschaft zur Natur spüren und dabei viel wissenswertes Neues zu Pflanzen, Bäumen und Umgebung zu erfahren, das bekommen Gäste bei Wanderungen mit Salzburgs Bergwanderführer geboten. Dabei geht es – so ganz nebenbei, wie heute mit Coen von Filzmoos Aktiv – sicher und entspannt zu den schönsten „Fleckerl“ auf Salzburgs Bergen.

©CoenWeesjes-Knabenkraut

Die Almwiesen blühen bereits in allen Farben und die zarten Sonnenstrahlen heben den prachtvollen Glanz von leuchtend gelben, weißen, lilafarbenen oder strahlend blauen Blüten hervor.

Bunte Vielfalt der Alpenblüten
Die Wanderung wird begleitet vom fröhlichen Plätschern des Gebirgsbaches, der Aufstieg in die Bergwelt untermalt vom Vogelgezwitscher und dem Läuten der Kuhglocken.
Und was ist das für eine Pflanze? Coen erklärt und informiert zum gelb blühenden „Wundklee“, eine beliebte Heilpflanze gegen schlecht heilende Wunden und einsetzbar bei Magen-Darm-Problemen. Übrigens auch eine Futterpflanze, die von Bienen sehr geschätzt wird.
„Um der langen Kälte, dem Schnee und der möglichen Austrocknung zu widerstehen, hat die Alpenflora eigene Schutzmechanismen entwickelt“, so der sachkundige Wanderführer.

©CoenWeesjes_Gletscher-HahnenfußEr erzählt von der einzigartigen Flora, die sich in diesem Gebiet durch die Eiszeiten erhalten konnte, da viele Pflanzenarten hier ein wunderbares Rückzugsgebiet fanden. So gibt es im Dachstein-Gebiet noch eine große Vielfalt an Pflanzen, die sonst nur in Russland, in der Mongolei oder in Spanien bzw. Italien vorkommen. „So konnte sich auch der Blaue Enzian bei uns gut entwickeln“, sagt Coen. „Viele dieser Pflanzen leben durch das UV-Licht; durch die fehlende Wärme haben sie sich auf Sonnenlicht spezialisiert.“
Viele Pflanzen schützen sich mit polsterartigen und gedrungenen Wuchs vor dem starken Bergwind und versorgen sich über ihr Polster mit Nährstoffen und Wasser.
©CoenWeesjes-Baluer EnzianAuch vom Enzian gibt es viele verschiedene Arten, die meisten haben blaue Blüten. Aus den Wurzeln des Gelben Enzians wird bereits seit dem Mittelalter Schnaps gebrannt. Heuer finden sich besonders viele Frühlingsenziane, oder auch „Schusternagerl“, wie man sie bei uns nennt, auf unseren Bergwiesen. Einige Arten werden zur Gewinnung von Heilmitteln genutzt; so wird er auch zur Appetitanregung verwendet. Im Volksmund sagte man dem Frühlingsenzian nach, dass er Blitze anzieht und deswegen nicht mit ins Haus genommen werden soll … Alle Arten des Enzians dürfen jedenfalls nicht gepflückt werden, da sie unter Naturschutz stehen.

Buxblättrige_KreuzblumeDie Buchsblättrigen Kreuzblume kann in den Alpen 10 bis 30cm hoch werden. An der Basis verholzen die Triebe. Die Blätter ähneln dem Buchsbaum und sind immergrün. Die Farben der Blüten sind unterschiedlich. Sie ändern sich mit der Lage eines Vorkommens. Die schmetterlingsförmigen Blüten, die einzeln oder zu zweit erscheinen, besitzen dunkel rosapurpurfarbene Flügel und gelbe Lippen. Die Hauptblütezeit ist im Frühjahr, eine Nachblüte ist im Herbst jedoch möglich. „Kühe geben mehr Milch, so sagt man, wenn sie viel von diesen fressen“, weiß unser Wanderführer.

Auch der zarte Frauenmantel mit seinen Tropfen auf den grünen, kelchartig gelappten Blättern ist eine Heilpflanze.

Frauenmantel„Er hat sich, wie der Name schon andeutet, in der Frauenheilkunde bewährt“, erzählt Coen. Eine der ersten Frühlingsboten, die sich wunderbar durch letzte Schneereste im Hochgebirge gekämpft hat, ist das Alpenglöckchen, das auch dafür bekannt ist, dass es durch Steinritzen wächst. „Man findet sie oft schon nach ein zwei Tagen, wenn der Schnee weg ist.“

Coen weiß viele Geschichten zum Wachstum der Blumen, Sträucher und Pflanzen, wie etwa zum Wachstum von Latschen auf steinigem Boden, das der Tannenhäher erleichtert. Oder er erklärt den Zuhörern die Gipfel der imposanten Bergwelt um uns. Erstaunlich, wie routiniert er neben den Gästen aus Deutschland, auch den englischsprachigen Wanderern in wenigen Sätzen alles Wissenswerte näher bringt.

©CoenWeesjes-Frauenschuh

Manchmal lässt er die aufmerksamen Zuhörer auch selbst mit Lupe auf Entdeckungsreise gehen. „Bei einigen Orchideenarten wie dem Knabenkraut braucht es eine Lupe zur genauen Bestimmung.“
Auf unserer Wanderung entdecken wir eben auch Orchideen, „von denen es allein in diesem Gebiet über 30 unterschiedliche Sorten gibt.“ Eine davon ist derzeit wunderbar in Blüte – das Knabenkraut, oder eine andere – der Gelbe Frauenschuh, die „Königin der Blumen“, genannt wird.

Geführte Alpenblumen-Wanderungen
Wer sich für eine geführte Almblumen-Wanderungen oder einfach für geführte Touren entscheidet, kann dies im SalzburgerLand durch Bergwanderführer oder auch durch Bergführer buchen. Auskunft dazu bekommt man in allen lokalen Tourismusbüros.

Alle Bilder: Coen Weesjes und Maria Riedler

Salzburgs Bergwanderführer sind häufig Spezialisten für Almblumen Sumpf Dotterblume Gemütlich die Bergwelt entdecken Schneeheide Nacktstängelige Kugelblume Knabenkraut Am Kaserboden gibt es viel zu erzählen Die Hofpürgelhütte in Sicht Gelber Zahnwurz Wanderführer als Fotograph Frühlingsenzian Mit der Lupe unterwegs Mit Blick zu Hochkesselkopf Alpenglöckchen Gelber Frauenschuh Frühlingsenzian Blauer Enzian Seltenes Kohlröschen (Steiermark Kohlröschen)

Domquartier Sonderausstellungen

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Wechselnde Sonderausstellungen machen das Domquartier immer zu einem lohnenden Ausflugsziel.

Es soll ja  noch immer viele Salzburger geben, die den neuen Museumskomplex des Domquartiers noch nicht gesehen haben. Im Gegensatz zu den meisten Salzburg-Besuchern, die sich diesen einzigartigen Rundgang meist nicht entgehen lassen. Aber egal ob zum ersten oder zum wiederholten Male, ein Besuch im 2014 eröffneten Domquartier ist immer wieder ein Erlebnis. Die einmaligen Aus- und Einblicken auf die Stadt mit ihren Kirchtürmen, Plätzen und Stadtbergen sowie die imposanten Ausstellungsstücke kann man auch öfter genießen. Und man wird immer wieder etwas Neues entdecken und seinen persönlichen Lieblingsplatz innerhalb des Museums finden. Besonders beeindruckend, weil eben einmalige, ist der Blick von der Orgelempore hinunter in den Dom.

Auch die wechselnden Sonderschauen machen das Wiederkommen lohnenswert. Selbst modere Kunst muss nicht im Widerspruch zu den alten Gemäuern stehen. Ganz im Gegenteil, aktuelle Themen mit zeitgenössischen Möglichkeiten umgesetzt, kommen oft durch den Kontrast erst so richtig zur Geltung.

Aktuell zu sehen:

„Raum.Zeit.Identität“ 
In multimedialen Rauminstallationen, Fotoarbeiten, Licht- und Videoprojektionen beschäftigen sich Studierende der Fachhochschule Salzburg und der Universität Mozarteum mit aktuellen Themen, wie etwa der Situation der Flüchtlingen und Asylwerber.

„Sinnesfreuden. Tanz, Musik, Spiel und Jagd“ 
Augewählte Malereien erzählen vom geselligen Zusammsein, von Musik, Tanz und Spiel des Adels vergangener Zeiten.

Salzburg 20.16: „Willkommen in Salzburg, willkommen in Österreich!“
Natürlich wird 2016 auch dem Jubiläumsjahr „200 Jahre Salzburg bei Österreich“ Rechnung getragen. Immerhin wurde in den Prunkräumen der Residenz am 1. Mai 1816 der offizielle Übernahmevertrag zwischen Bayern und Österreich unterzeichnet und damit die neuen Grenzen Salzburg festgelegt.

DomQuartier Salzburg
Residenzplatz 1 / Domplatz 1a
5020 Salzburg
www.domquartier.at

Terrasse über den Dombögen Fiaker im Regen Raum Zeit Identität - Sonderausstellung 2016 Moderen Kunst "IF" White Zwischen den Stühlen Vera lux Kleider der Buhlschaft - Sonderausstellung 2015 Lange Galerie

Foto © Hammerl

Johann Weyringer – ein Kunst-erfülltes Leben

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Künstlerisch und kulturell scheint das SalzburgerLand ein Fleckchen Erde zu sein, an dem die Musen ganz besonders Gefallen gefunden haben. Quer durch die Jahrhunderte, Generationen und Strömungen tauchen immer wieder außergewöhnliche Talente und Genies auf, die nicht nur ihre Kunst, sondern auch Stadt und Land nachhaltig prägen und verändern. Einer von ihnen ist ohne Zweifel Johann Weyringer aus Sighartstein in Neumarkt am Wallersee. Der Zeichner, Maler und Bildhauer hat sich in seinem Leben mehr als einmal neu erfunden, denkt weit über die Grenzen von Genres hinaus, und malte sogar den emeritierten Papst Benedikt XVI. 

Begegnet man Weyringer zum ersten Mal, braucht man nicht lange um zu erkennen, dass einem hier ein Mensch gegenüber steht, der voll und ganz seine Bestimmung, die Kunst und das Schaffen, zu leben scheint. Voller Inspiration, niemals müde oder sich auf dem schon Erreichten ausruhend, erzählt er von seinen neuesten Ideen, den nächsten Projekten oder einfach davon, wie aus seiner Sicht die Welt funktioniert und wie man sie auch wieder aus den Angeln heben könnte. Wobei das Wort ‚erzählen‘ wohl eine mittelgroße Untertreibung darstellt, verleiht er doch mit Händen und Füßen dem Gesagten Ausdruck und Bedeutung. 

Johann Weyringer vor dem Großglockner, der den Künstler zu seiner Skulptur 'Wellenberg' inspirierte.

Johann Weyringer vor dem Großglockner, der den Künstler zu seiner Skulptur ‚Wellenberg‘ inspirierte.

Angefangen hat alles am 02. März 1949 in Sighartstein im Flachgau. Weyringer erblickte als Sohn von Wirtsleuten das Licht der Welt und wurde in ein Haus hineingeboren, in dem viele Generationen gemeinsam unter einem Dach lebten und das immer voller Menschen war. Eine besonders prägende Zeit für den Künstler. Nach der Lehre zum Tischler folgten Studien in den Fächern Architektur und Bildende Künste. Auch wenn er sehr verwurzelt hier im SalzburgerLand war und ist, so folgten nun Jahre der Wanderschaft, die ihn neben Rom, Marokko, Kuba, dem Südpazifik, Indien, den USA, Indonesien, der Mongolei und Nepal sogar ins südliche Afrika bringen sollten. Überwältigt von den Eindrücken, widmete er sich in dieser Zeit der malerischen Auseinandersetzung mit den unterschiedlichsten Landschaften. Doch schon damals zeigte er sich begeistert vom weiblichen Körper, was er in vielen Darstellungen zum Ausdruck brachte. 

Auch wenn die Malerei und das Zeichnen zu den besonderen Steckenpferden Weyringers zählen, so ergänzt er diese Techniken mit Glasmalerei, Druckgrafik, hier vor allem die Lithografie, Wandmalerei und Keramik. Immer auf der Suche nach dem Gesamtkunstwerk, wenn man so will. Diesem schon sehr nahe gekommen ist der Künstler in den Jahren 1988 und auch 2004, als er in Egg in Thalgau die Kapelle ‚Zum guten Hirten‘, bzw. am Großglockner die begehbare Skulptur ‚Wellenberg‘ realisierte und sich so schon zu Lebzeiten Denkmäler setzte. 

'Wellenberg' im Angesicht des Großglockners.

‚Wellenberg‘ im Angesicht des Großglockners.

2013 kam dann der Ruf aus Rom, den zurückgetretenen Papst Benedikt XVI für ein Glasfenster in der römischen Anima-Kirche zu malen. Ursprünglich waren für das persönliche Kennenlernen von Künstler und seinem ‚Modell‘ nur 15 Minuten veranschlagt, durch ein „phantastisches Gespräch“, so Weyringer, wurden dann sogar 50 Minuten daraus. Das Ergebnis ist ein 3 Meter breites, halbrundes Glasfenster, auf dem der Papst nach seiner Wahl zum Kirchenoberhaupt 2005 mit einer weißen Taube und mehreren bunten Felsen zu sehen ist. 

Doch auch wenn es den Künstler immer wieder in die große, weite Welt hinaus verschlägt, so haben es ihm besonders die Projekte hier im SalzburgerLand angetan. Die ‚Himmelsnadel‘ beim Salzburger Airport, der St. Michael-Stein mit einer Sitzskulpturengruppe in Wals, 6 Skulpturen im Salzburger Techno-Z, der Skulpturengarten mit Bildhauerplatz, oder die dreiteilige Skulpturengruppe im Elisabethpark in Zell am See sind nur einige der Spuren, die der Künstler in den vergangenen Jahren hier bei uns hinterlassen hat.

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Eines seiner neuesten Werke haben Sie hier im SalzburgerLand Magazin auch schon bewundern können, auch wenn Sie sich des Ursprungs bisher vielleicht nicht bewusst waren. 2015 nämlich, bündelte Johann Weyringer all die Emotionen, all die Eindrücke, die ihm Land und Leute seit seiner Geburt vermittelt haben in ein Kunstwerk und kreierte so das neue Logo des SalzburgerLandes„Ich bin sehr stolz, dass das Land nach langer Suche auf mich zugekommen ist und dass ich ihm meine Handschrift verpassen durfte. Wenn es anderen Freude bereitet, dann bleibt auch mir etwas und das freut mich am meisten“, so der Künstler, für den das Land ein „Füllhorn voller wunderschöner Einmaligkeiten“ darstellt und der diese Vielfalt und die Identität der Menschen, die hier leben, in das Logo einfließen ließ. Und das Ergebnis: leicht, kultiviert, mitreißend und belebend! Oder um es auf den Punkt zu bringen: einfach virtuos! Genau so, wie der Künstler selbst…

Weite Infos zum Künstler und sein Werk finden Sie auf der offiziellen Website


Grillplätze im SalzburgerLand

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Ein Lagerfeuer unter freiem Himmel, mitten in der Natur und nicht nur im eigenen Garten oder Balkon, hat seinen ganz besonderen Charme. Grundsätzlich ist „wildes Grillen“ im Bundesland Salzburg verboten. Wir haben drei wunderschöne Ausflugsziele im SalzburgerLand entdeckt, an denen Grillen offiziell erlaubt ist!

Naherholungsgebiet Vorderkaserklamm
Rund 50 Autominuten von der Stadt Salzburg entfernt, liegt in St. Martin bei Lofer das Naherholungsgebiet Vorderkaserklamm. Für alle Wanderlustigen ist die Klamm mit rund 372 Stufen, vorbei an tosendem Wasser ein atemberaubendes Erlebnis. Für alle die lieber die Gemütlichkeit suchen ist das rund 1,6km lange Naherholungsgebiet entlang der Schüttach mit mehreren Naturbadeteichen genau das Richtige. Von 8 bis 19 Uhr darf an 19 Grillplätzen mit Holzkohle nach Lust und Laune gegrillt werden. Besonders praktisch: Die Zufahrt mit dem Auto bis zur gewählten Grillstelle ist gegeben. Der Korb mit Würstchen, Gemüse und selbst gemachten Steckerlbrot muss somit nicht weit getragen werden. Der Eintritt (3 Euro für Erwachsene, 1 Euro für Kinder) für das Naherholungsgebiet wird direkt vor Ort kassiert.

Tourismusverband Salzburger Saalachtal
Telefon: +43 6588 / 8321
e-Mail: info@lofer.com
www.lofer.com

Grillplätze in Salzburg_Vorderkaserklamm

Die Vorderkaserklamm ist ein beliebtes Ausflugsziel in Salzburg.

Grillplätze in Salzburg_Vorderkaserklamm

Mehrere Naturbadeteiche entlang der Schüttach laden zum Baden ein.

Grillplätze in Salzburg_Vorderkaserklamm

An 19 Grillstellen darf offiziell mit Holzkohle gegrillt werden.

 

Tobelmühlhof in Seeham
Eine weitere Möglichkeit in der Natur zu grillen finden Sie am Obertrumer See in Seeham. An der Waldlichtung am Eingang zum Naturerlebnis-Wanderweg Teufelsgraben liegt der Tobelmühlhof. Gegen Voranmeldung kann der Grillplatz der Familie Breitfuß gemietet werden. Für ein Euro pro Person dürfen Tische und Bänke genutzt werden –  eine Scheibtruhe mit Holz für das passende Lagerfeuer gibt´s vom Hausherrn dazu. Wer sich vor dem Grillen noch etwas die Beine vertreten möchte, kann an den 17 Stationen des Naturerlebnis-Wanderweges die Pflanzen- und Tierwelt sowie die geologischen Besonderheiten des Waldes erforschen. Oder man spaziert bis zur Rohrmoosmühle, übt sich im Bogenschießen oder klettert in den Höhen des Hochseilparks. 

Grillplätze in Salzburg_Tobelmühlhof

Naturliebhaber können am Tobelmühlhof in drei naturbelassenen Lärchenhütten übernachten.

Grillplätze in Salzburg_Tobelmühlhof

Gegen Voranmeldung kann der Grillplatz exklusiv gemietet werden.

Grillplätze in Salzburg_Tobelmühlhof

Auf dem Tobelmühlhof gibt es einiges zu sehen!

 

Tobelmühlhof
Josef und Anna Breitfuß 
Tobelmühlstraße 25, 5164 Seeham
Telefon: +43 6217 5347 oder + 43 664 4809141
e-Mail: info@tobelmuehlhof.com
www.tobelmuehlhof.com

Naturpark Buchberg in Mattsee
Mitten im Salzburger Flachgau liegt der 801m hohe Buchberg. Sechs Themenwege führen sternförmig auf den Aussichtsberg. Von seinem Gipfel haben Besucher eine atemberaubende Aussicht auf das Salzburger Seengebiet. Der Buchberg lädt zum gemütlichen Ausflug für große und kleine Wanderer ein, ein ideales Ausflugsziel für Familien. Am Grillplatz, der mit dem Kinderwagen gut erreichbar ist, befindet sich ein Spielplatz sowie ein Aussichtsturm. Für private Zwecke kann der Grillplatz jederzeit kostenlos benützt werden, um Voranmeldung von größeren Gruppen wird gebeten.

Naturpark Buchberg in Mattsee Großer Grillplatz Im Wald gibt es viel zu entdecken! Ausblick auf den Obertrumer See Aussichtsturm Spielplatz für die Kinder

Verein Naturpark Buchberg
Obmann Stefan Handlechner
Telefon: +43 664  9682325
www.naturpark-buchberg.at

Leopold-Happisch-Haus im Tennengebirge

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Schutzhütte mit Selbstverwaltung. Das Leopold-Happisch-Haus im Tennengebirge wird mit einem visionären Selbstversorgerkonzept wiedereröffnet.

Das hochalpine Plateau im Tennengebirge, das hat es in sich. Eine große Weite herrscht hier heroben und um überhaupt dorthin zu gelangen, muss man steile Anstiege und ein Balancieren zwischen Dolinen schaffen. Dazu kommt – wie auch im Hagengebirge – ein Mangel an Wasser. Doch dafür dann der Lohn. In der Regel ist man hier oben ganz für sich alleine.
Der höchste Gipfel in der westlichen Randumwallung des unter Naturschutz stehenden Hochplateaus ist der Tiroler Kogel (2323 m), ein verhältnismäßig kurzer Abstecher auf dem Weg zum Happisch-Haus.
Das Happisch-Haus selbst liegt auf knapp 2000 Metern Höhe am westlichen Ende des 75 km2 großen Plateaus des Tennengebirges, das ein herrliches Bergwandergebiet ist. Die Ausblicke hier oben sind großartig – an schönen Tagen reicht der Blick bis Salzburg hinaus.

Weitblick

Die Schutzhütte bietet sich als Stützpunkt für viele traumhafte hochalpine Touren an. Doch das wild zerklüftete Gelände, der oft messerscharf gerippte Fels erfordert höchste Konzentration. Überall Risse und Spalten, kleine und große Löcher. Als wäre man auf einem steinernen Gletscher unterwegs.

Tevion  SW 14

Derzeit wird wieder gewerkelt, oben im Tennengebirge. Wegen ständigem Schlechtwetter verzögerten sich die Bauarbeiten: Denn es gab und gibt dort noch immer viel zu tun: Energieversorgung, Wasser und Abwasser, Ver- und Entsorgung waren teilweise sehr desolat und entsprachen nicht mehr dem Stand der Technik.

Arbeiten

Dem nun fast fertig gestellten Umbau im hinteren Teil der Hütte für die neuen WCs und die Sanitäranlage fehlt noch der letzte Schliff. Elektriker und Installateur sind am Fertigstellen. Abgeschlossen sind einige dringende bauliche Maßnahmen und ein Anbau beim Haus. Erneuert werden noch die Abwasseranlage, die Energieversorgung, Wasserleitungen, Küche sowie Zimmer und Lager. Im Sinne einer zeitgemäßen Zimmerausstattung wird dabei die Bettenanzahl von 80 auf 50 reduziert. „Durchschnittlich gibt es im Happisch-Haus ohnehin nur rund 500 Übernachtungen pro Saison“, so Helmut Schwarzenberger,  der Geschäftsführer der Naturfreunde. Neu gebaut wird noch ein Seminarraum, der für größere Gruppen zur Verfügung stehen soll. Fertig ist das neue Winter-Notquartier, das bereits im Untergeschoss geöffnet ist.

Happischhaus Solarkollektoren

Solarkollektoren am neuen Happisch-Haus

Vorbild aus Schweiz
Statt des bisherigen Hüttenbetriebs durch Pächter wird ein neues Selbstversorgungskonzept praktiziert. Vorbild ist die Schweizer Salecina-Stiftung, die in der Region Maloja mit dem Salecinerhaus seit 1972 erfolgreich ein Selbstverwaltungshaus betreibt. Gäste organisieren sich hier selbst; Arbeiten werden nach dem Prinzip der Freiwilligkeit verteilt. Beim Happisch-Haus sind es auch Jäger, Schafhirten, Höhlenforscher und Einheimische, die regelmäßig oben sind und Acht geben. „Es ist eine breit aufgestellte Personengruppe, die gemeinsam etwas organisiert“, sagt Schwarzenberger. Der Hüttendienst für die Saison ist komplett fertig, die Freiwilligen müssen dabei gar nicht viel selbst anpacken, sondern vor allem nur anwesend sein. „Künftig werden sich hier Bergsteiger selbst den Tee oder die Suppe erwärmen und wenn es passt, auch füreinander kochen. Das ist ein visionärer Versuch, dem derzeitigen Trend, alles zuzusperren und Menschen auszusperren, entgegenzuwirken. Hier wurde ein visionäres Zukunftsmodell entwickelt.“
Derzeit ist nur der schöne neue Winterraum geöffnet. Das Happisch-Haus wird etwa Anfang August wieder geöffnet sein.

Blick StegenwaldEinige Zugänge Happisch-Haus:
Vom Pass Lueg bei Golling
(560 m, Parkplatz) über Langtal, Törl, Stiege und Pitschenbergalm in einer Gehzeit von 6 Stunden.
Stegenwald: (auf Salzachbundesstr. 159 über Golling – Paß Lueg oder von Salzburg kommend auf A10 Ausfahrt Stegenwald) Gasthof Stegenwald unter der Autobahn durch über Grünwaldalm zur Steinernen Stiege – vorderes Pitschenbergtal vorbei am See; Steig 220, ca. 5 Std. 1400 Höhenmeter.

Werfen: Bergstation Seilbahn Eisriesenwelt, Dr. Friedrich-Ödl-Haus, seilversicherter Hochkogel-Steig durch die Wand – Übergang in 2300 m – 300 Höhenmeter Abstieg zum Haus (Aufstieg ausgesetzt), Steig 212, ca. 3 Std. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit unbedingt erforderlich.
Aufstieg WerfenhütteDie Tour ist nur bei ausgesprochen gutem Bergwetter geeignet (Nebelgefahr!)
Markierte Wege:
Weg 212 – Happisch-Haus – Schatzlhütte – Ober-/Unterscheffau – 6 Std.
Wege 213 und 230 – Happisch-Haus – Edelweißerhütte – Werfenerhütte – 3,5 Std.
Tennengebirgsüberschreitungen.

Bei Nebel ist die Orientierung ein ernsthaftes Problem. Ungeübten sei eine Führung durch lokale Bergführer empfohlen. Immer ausreichend Wasser mitnehmen!

Fotos: Maria Riedler und Naturfreunde Salzburg

Leopold-Happisch-Haus Das hochalpine Tennengebirge Pitschenbergalm vom Paß Lueg aus Die Wege sind markiert, doch trotzdem teilweise ausgesetzt Weite des Plateaus mit vielen Dolinen und Klüften Die Edelweißer-Hütte wäre ein weiteres Ziel im Tennengebirge Blick zum Happisch-Haus Weggefährten Neugierige Blicke Geschäftsführer und Hüttenreferent Naturfreunde Happisch-Haus vor Umbau Unberührte Natur und Weite

„Dieser Sommer wird heiß…“ Marcel Hirschers exklusive Tipps für den perfekten Sommer 2016

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Marcel Hirscher beim Kajak fahren

Wir haben Marcel Hirscher nach seinen ganz persönlichen Tipps für einen entspannten Sommer 2016 gefragt. Hier seine Empfehlungen – exklusiv für euch!

  1. Ein Berg, der schon lange auf meiner Liste steht und den ich noch nie bestiegen habe, ist die Bischofsmütze in Filzmoos. Im Sommer 2016 soll es endlich soweit sein!
    Mit seinem 2.458 Meter hohen und markanten Doppelgipfel zählt der Berg zu den bekanntesten Gipfeln Österreichs. Felspassagen und Kletterstellen machen die Bischofsmütze jedoch zu einer alpinistischen Herausforderung. filzmoos.at
  2. Eine Veranstaltung, die ich heuer – wie auch schon die letzten Jahren – besuchen werde, ist das Electric Love Festival‎ am Salzburgring: Die Veranstaltung zählt zu den drei besten Festivals für Electronic Dance Music weltweit.
    Von 7. bis 9. Juli 2016 sorgen über 100 Künstler auf vier Bühnen für beste Stimmung. Mit Hardwell, Armin van Buuren, JackÜ, Afrojack, Deorro, Axwell and Ingrosso, Martin Solveig, Nicky Romero und Sigma sind wieder ganz große Namen der EDM-, Techno- und Hardstyle-Szene mit dabei.
    Mein Sponsor Raiffeisen verlost zwei Festivalpässe, Tickets gibt’s in allen Raiffeisenbanken in Österreich, Raiffeisen-Club Mitglieder erhalten außerdem ermäßigte Festivalpässe. electroniclove.at #celebratemusic

Raiffeisen Gewinnspiel: http://www.raiffeisenclub.at/club-salzburg/947913844046246155_959453432991767473-1112138741406598043-NA-40-NA.html

  1. Was ich an einem verregneten Sonntag genieße? Endlich einmal viel Zeit zum Lesen zu haben! Aktuell hat mich das Buch „Leb wohl, Schlaraffenland. Die Kunst des Weglassens“ von Roland Düringer und Clemens G. Arvay sehr begeistert. Darin erzählt der österreichische Schauspieler von seinem Selbstversuch, ein Leben wie „früher“ zu führen und dabei die Zukunft zu gewinnen.
    http://www.edition-a.at/index.php/autoren?id=198 
  1. Eine meiner liebsten kulinarischen Adressen befindet sich zu unserem großen Glück gleich direkt in meinem Heimatort: das Winterstellgut in Annaberg. Auf fast 1.000 Meter Seehöhe verwöhnt Küchenchef Erwin Werlberger seine Gäste aufs Feinste. Der ideale Platz für einen ruhigen und romantischen Abend zu zweit. winterstellgut.at
  1. Eine Sehenswürdigkeit, die ich schon lange wieder einmal besuchen möchte, ist die Festung Hohensalzburg in der Stadt Salzburg. Jedes Volksschulkind macht einmal in seinem Leben einen Ausflug, um Salzburgs Wahrzeichen zu besichtigen. Eventuell kann ich meinen geplanten Besuch der Landesausstellung „Bischof. Kaiser. Jedermann“ mit einem Abstecher auf die Festung verbinden.
    festung-salzburg.at | www.salzburgmuseum.at
  1. An einem richtigen heißen Sommertag gibt es für mich nichts Schöneres als eine Kajaktour auf der Lammer.
    Vor allem die 1,5 langen Lammeröfen im Unterlauf des Wildwasserflusses sind nur ambitionierten Paddlern vorbehalten. Also Achtung! Wer sich nicht mit dem Kajak durchtraut, der sollte die Lammeröfen trotzdem besichtigen. Mehr Infos zur Lammerklamm in Scheffau unter tennengau.com
  1. Meine Heimat, das Lammertal verlasse ich auch nicht, wenn ich mich auf eine ausgiebige Trainingsrunde mit dem Rennrad oder dem Mountainbike begebe. Ein echter Klassiker ist die über 70 Kilometer lange Tour rund ums Tennengebirge.
  1. Die Stuhlalm in Annaberg ist für mich ein Ort, an dem Kindheitserinnerungen lebendig werden. Als meine Eltern dort oben Hüttenwirte waren, verbrachten auch mein Bruder und ich unsere gesamte freie Zeit und die Ferien auf der Alm. Heute zieht es mich noch immer auf die 1.467 Meter hoch gelegene Stuhlalm, vor allem wenn mich die akute Lust auf Kaiserschmarrn www.stuhlalm.at
  1. Um Freunde zu treffen, brauche ich keine coole Bar! Am liebsten ist mir, alle zu mir nach Hause einzuladen und den Grill anzuschmeißen. Mein Sommergetränk 2016 ist die „Red Bull Summer Edition Kiwi-Apfel“. redbull.com
  1. Ein Ausflugsziel, das auf dem Programm steht, wenn sich meine Verwandten aus Holland ankündigen, ist die Erlebnisburg Hohenwerfen. Diese mächtige Wehrburg ist ein Erlebnis für Kinder genauso wie für Erwachsene und ich genieße immer wieder den gewaltigen Blick auf Tennengebirge, Hochkönig und übers Salzachtal. burg-hohenwerfen.at
Kulinari Marcel Hirscher Wandern auf der Stuhlalm 201506_Marcel-Kajak electric-love kayak-lammer wandern-bischofsmuetze-tennengau

 

Der Jedermann in Faistenau

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Eine Atmosphäre, die nicht nur Kulturfans umhaut: Eine großartige und stimmungsvolle Freiluft-Inszenierung des „Jedermanns“ lässt sich jetzt in Faistenau  im Juli und August 2016 vor einer malerischen Kulisse erleben. Ein Stück Kultur, das man sich nicht entgehen lassen sollte.

Gott ist stark erbost über die Menschheit, die schon lange nicht mehr das Leben führt, das er für sie auserkoren hätte. Statt Nächstenliebe scheinen seine Schützlinge nur mehr Egozentrismus und Hass an den Tag zu legen. Jedermann ist ein besonders geiziger Kauz – das erzürnt Gott bitter und er beschließt, die Konsequenzen zu ziehen. Das Schicksal nimmt seinen Lauf. Der Jedermann ist ein extrem spannendes Stück, das sich weder in schnulziger Poesie noch in fader Eintönigkeit verliert, sondern das Publikum stets mit einem immer aktuell bleibenden Thema in seinen Bahn zieht.

Stimmungsvolles Open-Air-Theater

Unter Theaterkennern besonders beliebt und auch für „Jedermann-Neulinge“ empfehlenswert ist die Inszenierung in Faistenau in der Fuschlseeregion. Unter einer tausend Jahre alten Linde und in der stimmungsvollen Atmosphäre der Freilichtbühne im Ortskern Faistenau erlebt das Publikum einen Jedermann, der auch alte Hasen der Kulturszene beeindruckt. Selbst, wer das Stück bereits etliche Male gesehen hat, darf sich hier über die charakterstarken Schauspieler und eine sensationelle Kulisse freuen. Schreie, die über den Dorfplatz fegen und der Tod, der über die Friedhofsmauer herbeimarschiert, um den Jedermann zu holen, sind nur ein paar Details, die die Aufführung so unglaublich mitreißend gestalten.

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Immer ein spektakulärer Auftritt ist der des Teufels. © Heimatverein ‚Zur Alten Linde‘ Faistenau

 

Dem Heimatverein „Zur Alten Linde“ liegt die traditionelle Aufführungsweise des Stückes, das schon Generationen in seinen Bann zog, sehr am Herzen. Die Freilichtaufführung in Faistenau, die bereits seit 1955 die Gemüter der Zuschauer bewegt, ist nicht nur für „Kulturfreaks“ ein echtes Muss. „Es ist einfach dieser einzigartige Flair, der unseren Jedermann ausmacht“, beschreibt Roswitha Winkler, die Geschäftsführung des Tourimusverbandes Faistenau, „wenn die Rufe des Jedermanns von unserem Kirchturm herab schallen und die Blätter der Alten Linde im Wind rauschen, ist das einfach etwas anderes, als bei einer ‚In-Door‘-Aufführung.“

Den Klassiker erleben

Nicht etwa jeden Sommer, sondern nur alle drei Jahre findet das große Jedermann-Spektakel in Faistenau statt. Sage und schreibe 100 Faistenauer Laienschauspieler sind an einem Stück beteiligt, das nicht nur Herzblut und tolle Kostüme, sondern auch zahlreiche Talente zu Tage bringt. Spätestens, wenn die Nacht allmählich hereinbricht, während der Tod seine Hand nach dem Jedermann ausstreckt, läuft der eine oder andere Schauer über den Rücken. Vor Spannung zittern und gleichzeitig einen wahren Kulturklassiker genießen: Der Jedermann in Faistenau hat von seiner Faszination seit seiner ersten Aufführung vor über 60 Jahren absolut nichts verloren.

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Kulisse und Kostüme sind liebevollst zusammengestellt. © Heimatverein ‚Zur Alten Linde‘ Faistenau

 

Am 8. Juli findet die Premiere statt, ab diesem Zeitpunkt ist der Faistenauer Jedermann bis zum 13. August jeden Freitag und Samstag zu erleben. Ab 21 Uhr beginnt die Aufführung und hat somit stets ein Date mit dem nahenden Sonnenuntergang – ein ganz besonderer Reiz für alle Zuschauer. Der Jedermann in Faistenau wird übrigens in Mundart aufgeführt. Passend dazu finden um 20 Uhr Platzkonzerte der Trachtenmusikkapelle Faistenau und am 8. und 9. Juli Chorkonzerte von „Foast.Xong“ statt. Wer sich ein verlängertes Wochenende in der malerischen Kulisse der Fuschlseeregion gönnen möchte, für den gibt es ein ganz besonderes Schmankerl: das „Jedermann-Paket“ inklusive drei Übernachtungen sowie kulinarischer Verwöhnungen und Schifferlfahrt. 

Reservierungen unter +43 (0) 664 / 49 50 877
Mo–Do 15–20 Uhr
Fr–Sa 9–11 Uhr & 14–17 Uhr
Online Kartenvorbestellung unter: www.altelinde.at/jedermann/kartenreservierung/
Weitere Infos: www.alte-linde.at

Die optimale Vorbereitung auf einen Radmarathon

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Rennrad-Fahrer am See im SalzburgerLand

Für viele Rennrad-Fans ist die Teilnahme an einem Radmarathon der Höhepunkt ihrer Saison. Kein Wunder, denn die sportliche Herausforderung beflügelt nicht nur im Training und das Schönste daran: Auch Rennrad-Einsteiger können bei einem Radmarathon erste Rennluft schnuppern, ohne dabei gleich an die Grenzen ihrer Belastbarkeit zu gehen. Vor allem beim ersten Mal ist eine gute Vorbereitung die halbe Miete. Deshalb haben wir hier einige Tipps für Sie zusammengefasst, mit denen beim Training auf Ihren ersten Radmarathon nichts schiefgehen kann!

Die richtige Radmarathon-Distanz

Viele Radmarathons bieten mittlerweile verschiedene Streckenvarianten für Einsteiger, Fortgeschrittene und Ambitionierte an. Beim Eddy Merckx Classic Radmarathon durch das Salzburger Seenland beispielsweise gibt es gleich drei Streckenwertungen unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade. Die Einsteigerroute führt auf 63 Kilometern und 918 Höhenmetern durch das traumhaft schöne Salzburger Seenland. Sie eignet sich ideal für Rennradfans, die erste Radmarathon-Erfahrungen sammeln wollen. Geübte Athleten werden sich dagegen an die mittlere (106km/1593hm) oder lange Strecke (169km/2609hm) wagen. Kurz gesagt: Wählen Sie die Strecke, die zu Ihnen passt und entwickeln Sie sich von Rennen zu Rennen weiter!

Je besser das Grundlagentraining, desto einfacher die Vorbereitung!

Im SalzburgerLand lockt der Eddy Merckx Classic Radmarathon mit drei Streckenvarianten für Einsteiger und Fortgeschrittene!


Das richtige Training

Beim Rennradsport führen oft viele verschiedene Trainingsmethoden zum Erfolg. Vor allem am Anfang kann es aber nützlich sein, sich an feste Trainingspläne zu halten. Später können Sie diese variieren und an Ihre individuelle Verfassung anpassen. Auf folgende Dinge sollten Sie in jedem Fall achten:

Grundlagentraining

Die Basis für einen erfolgreichen Radmarathon sollten Sie bereits einige Monate vor dem Rennen legen. Je mehr Grundlagentraining Sie im Vorfeld absolvieren, desto leichter tut sich der Körper beim Umstieg auf die lange Distanz eines Radmarathons. Für Einsteiger dürfen es in den Monaten vor dem Radmarathon in Summe gut und gerne 1.400 Kilometer sein. Hier zählt das Training am Hometrainer und im Fitnesscenter natürlich genauso wie die ersten Ausfahrten im Frühling.

Die gezielte Vorbereitung

Sechs bis zwölf Wochen vor dem Radmarathon beginnt die Phase der intensiven Vorbereitung! Für Einsteiger empfiehlt sich in dieser Phase ein Trainingsrhythmus von 2:1 bis 3:1. Das bedeutet: Auf zwei Trainingstage folgt ein Tag Ruhe. Kombinieren Sie Trainingseinheiten im Flachen mit Bergfahrten, um Ihren Körper auf die Belastungen beim Radmarathon vorzubereiten und vergessen Sie nicht, auch Intervalltraining in Ihre Vorbereitung zu integrieren. Bei allem Eifer gilt: Das Training sollte Spaß machen und Ruhephasen sind absolut notwendig, damit sich der Körper weiterentwickeln kann. Hören Sie auf Ihren Körper!

Vor allem in den letzten Tagen vor dem Wettkampf sollten Sie nur mehr mit lockeren Trainingseinheiten am Feinschliff zu arbeiten. Was bis dahin nicht erreicht wurde, sollten Sie nicht krampfhaft erzwingen, sonst fehlt Ihnen im Radmarathon die Kraft!

Einen sehr empfehlenswerten Trainingsplan für Radmarathons finden Sie auf tour.de. Auch auf der Webseite just4sport.de können Sie sich einen individuellen Trainingsplan zusammenstellen lassen. Außerdem finden Sie dort nützliche Tipps zur richtigen Trettechnik und anderen Rennrad-Themen.

Achten Sie auf die richtige Intensität beim Training und lassen Sie es an den Tagen vor dem Radmarathon ruhiger angehen!

Achten Sie auf die richtige Intensität beim Training und gehen Sie es an den Tagen vor dem Radmarathon ruhiger an!


Die richtige Ernährung

Auch bei der Ernährung spielt die individuelle Veranlagung jedes Athleten eine große Rolle. Wenn Sie es genau wissen wollen, sollten Sie sich mit einem Sportarzt oder Diätologen unterhalten. Einige Grundregeln gelten aber für jeden Athleten.

Am Abend vor einem Radmarathon sollten Sie auf jeden Fall ausreichend zu Abend essen. Vollstopfen mit Pasta ist jedoch kontraproduktiv. Essen Sie ausreichend Kohlehydrate, allerdings nicht zu spät, damit der Körper noch genug Zeit hat, um sich über Nacht zu erholen. Acht Stunden Schlaf sollten es danach schon sein. Mindestens genauso wichtig: an den Tagen vor dem Radmarathon ausreichend Wasser trinken. Chronischer Flüssigkeitsmangel kann nämlich kurzfristig nicht mehr aufgeholt werden. Am Tag des Marathons selbst empfiehlt es sich, etwa drei Stunden vor Beginn ein kräftigendes und gut verträgliches Frühstück einzunehmen. So geht es gestärkt bis zur ersten Labestation. Auch auf der Strecke gilt: Frühzeitig und regelmäßig essen und trinken. Wenn Heißhunger und Durst einsetzen, ist es zu spät und Sie fallen kräftemäßig in ein Loch. Sportriegel und Gels sind übrigens nicht unbedingt einem anderen Imbiss vorzuziehen.

Rennradfahren ist Teamwork: Suchen Sie sich Trainingspartner und unterstützen Sie sich im Wettkampf gegenseitig!

Rennradfahren ist Teamwork: Suchen Sie sich Trainingspartner und unterstützen Sie sich im Wettkampf gegenseitig!


Die richtige Taktik

Rennradfahren hat ebensoviel mit Taktik zu tun, wie mit Kraft und Ausdauer. Sehen Sie sich deshalb die Strecke im Vorfeld auf der Karte genau an. Wann kommen die steilen Abschnitte, auf welchen Streckenteilen können Sie sich regenerieren? Planen Sie Ihr Tempo dementsprechend. Einsteiger neigen dazu, sich am Anfang des Radmarathons mitreißen zu lassen. Verausgaben Sie sich nicht und teilen Sie sich Ihre Kraftreserven ein. Eine Generalprobe kann dabei hilfreich sein.

Auch wenn es nicht so aussieht: Rennradfahren ist ein Teamsport. Das Windschattenfahren und Fahren im Pulk braucht allerdings einiges an Erfahrung und will geübt sein. Fahren Sie im Windschatten stets konzentriert und halten Sie genügend Abstand – vor allem, wenn Sie noch nicht geübt sind. Am Besten tun Sie sich bereits im Vorfeld mit anderen Rennradbegeisterten zusammen und bilden Trainingsgemeinschaften. Das erhöht auch die Motivation. Setzen Sie sich gemeinsame Ziele, fordern Sie sich heraus oder planen Sie ein gemeinsames Trainingslager, zum Beispiel in der Rennradregion SalzburgerLand-Salzkammergut.

Mit diesen Tipps gehen Sie bestens vorbereitet in Ihre erste Radmarathon-Saison. Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Trainieren.

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