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Seilbahntechnik, eine einzigartige Lehre in Hallein

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Seit 2009 gibt es in der Landesberufschule Hallein den Lehrberuf Seilbahntechnik. Bis dorthin war es ein mühsamer Weg. Lange Zeit wurde für die Berufsanerkennung der Seilbahnerinnen und Seilbahner gekämpft. Es gab auf der einen Seite sozialrechtliche Probleme und andererseits stellte die zügige technische Entwicklung für die Lehrlinge eine große Herausforderung dar.

Heutige Seilbahnanlagen sind komplexe hochtechnische Anlagen, die aus Sicherheitsgründen nur von qualifiziertem Personal bedient und gewartet werden sollten. Der braungebrannte sogenannte Liftler, der nur den Bügel reicht, gehört somit der Vergangenheit an.

Seilbahntechnik ist die Lehre mit der größten Bandbreite an Wissensvermittlung an der LBS Hallein. Die Ausbildung beinhaltet maschinenbauliche Grundlagen, Mechanik, Physik, Elektrotechnik, Elektronik, Pneumatik, Hydraulik, Automatisation, Werkstoffprüfung, Zerspanungstechnik, Schweißtechnik und natürlich die gesamte Seilbahntechnik, beginnend vom Seil bis zu den unterschiedlichsten Seilbahnanlagen. Mit dieser Ausbildung sind die neuen Seilbahntechniker fertige Maschinisten. Die Absolventen können in der Folge der 3 1/2 jährigen Lehre die Betriebsleiterprüfung machen sowie eine anschließende Ausbildung zum Ingenieur an der HTL in Hallein. Des Weiteren gibt es noch eine Menge an zusätzlichen Ausbildungen, die die Berufsaussichten erheblich erweitern.

Die österreichische Seilbahnbranche hat in den letzten 50 Jahren eine rasante Entwicklung durchgemacht. Die Anzahl der Anlagen stieg seit 1950 auf das Achtfache an. Die Skigebiete/-regionen des SalzburgerLandes schneiden im nationalen wie auch internationalen Wettbewerb mit modernsten Seilbahn- und Liftanlagen sowie einer ca. 80%igen technischen Beschneiung der rd. 2000 km Skipisten hervorragend ab. Dies wird auch Jahr für Jahr durch Auszeichnungen einzelner Skigebiete bestätigt. Die Seilbahnen im Land Salzburg beschäftigen ganzjährig rd. 2.000 Mitarbeiter, in der Wintersaison sind bis zu 4.500 Mitarbeiter beschäftigt. In den schwachen Monaten gibt es natürlich auch genügend zu tun. Es werden Revisionsarbeiten durchgeführt, neue Seilbahnanlagen sowie Beschneiungsanlagen gebaut bzw. bestehende Anlagen gewartet, repariert und modernisiert.

Roland Gruber Lehrer mit der Abschlussklasse 12/13 Fehlersuche am Elektronikschaltschrank Ausbau der Kuppelklemme Wartung einer Kuppelklemme Wartung einer Kuppelklemme Wartung einer Kuppelklemme Wartung einer Kuppelklemme Demontierung eines Laufwerks einer hist. Pendelbahn Demontierung eines Laufwerks einer hist. Pendelbahn Demontierung eines Laufwerks einer hist. Pendelbahn Demontierung eines Laufwerks einer hist. Pendelbahn Demontierung eines Laufwerks einer hist. Pendelbahn Salzburg, 2013 , Foto: wildbild, Herbert Rohrer Salzburg, 2013 , Foto: wildbild, Herbert Rohrer h26fXIII035 Wartungsarbeiten der Laufschiene h26fXIII033 Demontierung der Kuppelklemme h26fXIII031 h26fXIII029 h26fXIII028 h26fXIII026 h26fXIII022 h26fXIII021 h26fXIII019

 


Heilsamer Honig

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Was wäre das SalzburgerLand ohne Bienen? Kaum vorstellbar, denn die emsigen kleinen Sammlerinnen bestäuben gut 80 Prozent aller unserer Obst- und Kulturpflanzen! Gäbe es keine Bienen, hätten wir Menschen kaum noch Nahrung. Ihr ökonomischer und ökologischer Wert ist unschätzbar. Nektar, Honigtau, Blütenstaub und Baumharze veredelt die fleißige Biene zu Blütenhonig, Waldhonig, Blütenpollen und Propolis, die uns als hochwertige und natürliche Nahrungs- und Heilmittel dienen.

„Alle Bienenarten sind auch von großer Bedeutung für die Bestäubung von Wildpflanzen und tragen damit zur Erhaltung der Artenvielfalt bei“. Matthias Ellmer aus Bischofshofen im Pongau und seine Frau Hannelore sind seit etwa 20 Jahren Hobby-Imker. Die artgerechte Züchtung zu leistungsstarken Bienen ist ihnen wie allen heimischen Imkern ein großes Anliegen.

matthiasellmer„Wir sind alle Nutznießer der Bienen, deren Hauptzweck die Bestäubung der verschiedensten Pflanzen in der jeweiligen heimischen Region ist“, erklärt Ellmer. “Der Schutz der Bienen ist Artenschutz. Wir Menschen brauchen die Bienen dringend, denn etwa ein Drittel der menschlichen Nahrung ist direkt oder indirekt von ihnen abhängig. Dazu gehören die Produkte der Natur wie Obstbäume, Gemüse- und Futterpflanzen sowie viele wild wachsenden Pflanzen. Es wird geschätzt, dass drei Viertel aller Wildpflanzen von Bienen bestäubt werden”.

Heilkraft des Honigs
Honig ist bereits seit Jahrhunderten für seine heilende Wirkung bekannt. Dem Honig, so zeigt ein Blick in die griechische Mythologie, verdanken die Götter ihre Unsterblichkeit. Das gilt auch für die nordische Gottheit Odin, der seine Weisheit und Kraft aus dem Honig bezogen haben soll. Hippokrates, berühmtester Arzt des Altertums, wird in Sachen Honig schon etwas konkreter: Er wusste von der fiebersenkenden Wirkung des Honigs und verwendete ihn auch bei offenen Wunden.

gasperlDer ehemalige praktische Arzt von Eben und nunmehrige Moderator der Sendung „Einfach gut leben“ (Servus TV ), Hans Gasperl, schwört auf die Wirkung von Honig bei Unverträglichkeiten und Allergien. Seinen Patienten von Gräser Allergien empfahl er etwa, dass sie sich Honigwaben von Imkern aus der Region besorgen sollten – und zwar zu jenen Zeiten, an denen sie an Allergien litten. Dann sollten sie diese einfrieren und im Herbst täglich kauen. Er betont, dass es vielen seiner Patienten dann im Frühling viel besser gegangen sei und deren Beschwerden vermindert worden wären.
Auch wenn es dazu keinen wissenschaftlichen Nachweis gibt, existieren mittlerweile viele Studien, die die heilende Wirkung des Honigs belegen. Honig wirkt entgiftend, stärkt das Immunsystem und regt die Selbstheilungskräfte des Körpers an. So wirkt er vorbeugend gegen viele Beschwerden und verstärkt die Wirkung von Heiltees. Man sollte den Honig aber erst kurz vor dem Trinken in den Tee geben, da einige seiner Wirkstoffe sehr hitzeempfindlich sind. Honig wirkt zudem entzündungshemmend und wundheilend. Er lindert Hustenreiz und erleichtert die Atmung. Insgesamt hat er eine antibiotische Wirkung und hilft daher bei entzündlichen Magen-Darmerkrankungen.

Energiespender Honig
Honig stärkt die Nerven: Schon zwei Teelöffel Honig wirken entspannend. Gleichzeitig ist er ein Energiespender, macht fit und ist reich an bioaktiven Substanzen. Er enthält Flavonoide, Duft- und Aromastoffe, die wichtig für den Stoffwechsel sind. Das Naturprodukt verursacht keine Karies wie Kristallzucker, denn Honig enthält einen hohen Anteil Fruchtzucker, der eine um 80 Prozent geringere kariogene Wirkung hat als Haushaltszucker. Das Wundermittel ruft außerdem keinen Heißhunger auf Süßes hervor.

EmsigeBienen

Emsige Bienen – emsige Imker
Der Landesverein für Imkerei und Bienenzucht in Salzburg zählt etwa 2200 Mitglieder welche ca. 21.500 Bienenvölker in ganz Salzburg bewirtschaften. Der Salzburger Imkermeister Matthias Fink: „Im Großen und Ganzen ist in Salzburg die Imkerei als Liebhaberei und Hobby zu betrachten, auch wenn wir diesen Ausdruck für einen doch sehr wichtigen und verantwortungsvollen Nebenzweig der Landwirtschaft nicht so gerne hören“.
Die Bienen sind ein emsiges Volk, so legen sie beispielsweise in zwei Minuten Strecken bis zu einem Kilometer zurück und müssen für ein Kilo Honig etwa eine Million Blüten anfliegen. Die Ellmers beobachten die Flüge ihrer Bienen jedenfalls genau, bereits startend von den ersten Reinigungsflügen im Winter. Ihre 30 Völker – einem Volk gehören 40.- 60.000 Bienen an – sind stark und gesund. Ein gutes Zeichen übrigens für unsere intakte Umwelt:„Wenn die letzte Biene stirbt, hat die Menschheit noch vier Jahre zu leben”, diesen Spruch von Albert Einstein brauchen wir im SalzburgerLand nicht zu fürchten.

Biene_Goldregen
Einfacher Tipp
Wenn Sie sicher sein wollen, ein qualitativ hochwertiges Produkt zu erwerben, sollten Sie den Honig direkt beim Imker kaufen. Ein Honig, der vom Imker selbst nach möglichst wenigen schonenden Verarbeitungsschritten in das Glas gefüllt wird, ist besonders wertvoll, da er reich an Enzymen ist.

Das wohl bekannteste Rezept gegen Halsschmerzen, Husten und Schnupfen: Milch mit Honig oder noch besser – Tee mit Honig. Alternativ kann man den Honig auch langsam auf der Zunge zergehen lassen. Wichtig: Tee oder Milch dürfen nicht zu heiß sein, denn ab 40 Grad verliert der Honig seine heilende Wirkung.

 

Fotocredit: Maria Riedler, Wikipedia (Biene Goldregen) und Servus TV (Dr. Gasperl)

Der Obertrumer See im Herbstkleid

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Rund um den wunderschönen Obertrumer See im Flachgau gibt es sehr viele schöne Plätze, von denen aus man eine wunderschönes Panorama genießen kann.Hier passt wieder einmal mehr der “Salzburg Song”, gesungen von Manuel Stemp, der die Schönheit unseres  ”Salzburger Landes” grossartig beschreibt, perfekt dazu:http://www.youtube.com/watch?v=8ddStxhowIw

Zirbiges aus St.Koloman

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Man tritt ein in die Werkstatt der Familie Rieger und ist umgeben von einem sagenhaften Duft. Nach Wald riecht es, nach Natur, nach Wärme. Es ist das Zirbenholz, dessen Duft von seinen ätherischen Ölen stammt, die für den Menschen in vielerlei Hinsicht heilsam und nützlich sind. Es hilft gegen Schnupfen, lindert Schmerzen, wirkt sogar gegen Schlaflosigkeit und zur Burnout-Prävention. Was Forscher heutzutage in Studien nachweisen, wird als uraltes Wissen bereits seit Jahrhunderten  weitergegeben: Die Talente und Einsatzmöglichkeiten der geheimnisvollen Zirbe.

Ein Haus voller Zirbe

In der Tischlerei Rieger alias “Zirbenlampe” hat man sich dem heilsamen Holz mit Leib und Seele verschrieben. Johann und seine Frau Brigitte Rieger schnitzen, tüfteln und kreieren in ihrer Werkstatt im idyllisch gelegenen St. Koloman alles aus der Zirbe, was man sich an Einrichtung und Deko nur vorstellen kann. Weinregale, Nachttischlampen, Blumenvasen, Weihnachtsschmuck aber auch Bierkrüge, Schüsseln, Becher, Löffel. Auch fernab der Wohnungseinrichtung lässt sich allerhand aus dem duftenden Holz anstellen. Auch Honig, Likör, Essig und sogar Schokolade aus Zirbe befindet sich im Sortiment des Hauses Rieger.

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Die Wirkungsweisen des Zirbenholzes entfalten sich bei den verschiedenen Produkten der Tischlerei Rieger auf vielfältige Weise. Die Zirbenkugel beispielsweise verleiht, legt man sie auf den Hals einer Flasche, dem Wasser in dieser einerseits den hölzern-waldigen Geschmack und andererseits eine antibakterielle Wirkung. Gegen Motten im Kleiderschrank sollen die mit Zirbenspähne gefüllten Duftsackerl helfen, gegen Wespen ein wenig von dem ätherischen Öl der Zirbe. “Und wenn es um Schlaf geht, da ist die Zirbe ein richtiges Wundermittel. Bis zu 3500 Schläge tut das Herz in der Nacht weniger, wenn sich ein Stück aus Zirbe in der Nähe befindet und seinen Geruch ausbreitet. Die Nächte werden ruhiger, der Schlaf tiefer und man selbst erholter.” Oft bekämen sie dankbare Rückmeldung von Kunden, denen sie den “Zirbentipp” gegeben hätten.

Eine Tischlerei wandelt sich

Nicht immer drehte es sich im Betrieb, den Johann Rieger 1972 von seinem Vater übernommen hatte, um die Zirbe. Tatsächlich war es noch bis vor zwei Jahren eine klassische Tischlerei, in der man alles an Mobiliar für Wohnzimmer, Küche und Schlafzimmer erstehen konnte. Gemeinsam mit seiner Frau Brigitte Rieger jeden Tag fleißig am Werk, wuchs immer mehr der Traum einer ganz neuen Geschäftsidee. Vor zwei Jahren und pünktlich zu Johann Riegers Rente machte das Tischler-Paar Nägel mit Köpfen und folgten seiner Faszination für die heilsamen Kräfte der Zirbe.

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Johann Rieger stolz mit seiner ersten Zirbenkreation

“Die Zirbe ist eine echte Heilquelle, das haben wir am eigenen Leibe erfahren und sind immer wieder von Neuem überrascht”, so Brigitte Rieger, “aber nicht jeder kann sich eine komplette Schlafzimmer-Ausstattung oder auch nur ein Bett aus Zirbenholz leisten.” Die Grundidee der Riegers lautete also, das besondere Holz für jedermann zugänglich zu machen – über einfache Gegenstände des täglichen Gebrauchs wie Lampen und Schüsseln, “die für jede Geldbeutel passen”. Die Lampen aus aufeinander gestapelten Zirbenziegeln beispielsweise ermöglicht eine besondere Zirkulation in der Luft. “Das war mein erster Versuch, die Zirbe auch im Kleinen einzusetzen”, erklärt Johann Rieger.

Und da kriegt man’s

Wer sich das heilsame Holz ins Haus holen möchte, ruft die Riegers am besten an, schreibt eine Mail oder besucht ihre Homepage mit eigenem Onlineshop. Auch spontan könne man natürlich in St. Koloman vorbeischauen, so Brigitte Rieger, “bei schönem Wetter kann es aber gut sein, dass wir gerade in den Bergen wandern sind.” Kaum überrascht es, dass auch in den privaten Gemächern der Großfamilie Rieger eine Holzart die Möbel dominiert. Die einfache Erklärung von Brigitte Rieger: “Wer die Magie des Zirbenholzes einmal kennen gelernt hat, der will sie um sich haben. Zu jeder Zeit und in jedem Raum.”

Familie Rieger
Landesstraße Süd 59
5423 St. Koloman
+43 6241 44 40
johann.rieger@a1.net
http://zirbenstapel.at/
Duftkissen mit Zirbenfüllung ...und a gscheide Mass Lampen aus Zirbenziegeln Große Auswahl Auch die Brettljausn gibt's auf der Zirbe Duftende Weihnachtsdeko Likör, Essig, Honig aus feiner Zirbe Der Generationenbetrieb Rieger Sogar Teddys mit Zirbenfüllung gibt's

Ein Mann und seine Harmonika

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„Es sind diese Momente, wenn plötzlich alle synchron musizieren. Man spielt, denkt, fühlt das Gleiche: Das Publikum ebenso wie wir Musiker. Das ist es, was der Jazz für mich ausmacht.“ Johannes Steiner, geboren in Kuchl im SalzburgerLand, ist der lebende Beweis dafür, dass österreichische Volksmusik und amerikanischer Jazz sich keineswegs beißen. Mit der Harmonika in der einen und der Trompete in der anderen Hand tritt der Musiker auf Bühnen der ganzen Welt auf, beehrt Jazzfestivals und gewann 2005 ein Musikerstipendium vom Land Salzburg. Aber von vorne.

Er kommt aus der Volksmusik

Alles begann für den 7-jährigen Johannes Steiner mit der Vorliebe seines Vaters für die österreichische Volksmusik. Quasi in die Wiege gelegt, war Steiner von klein auf fasziniert von den Heimatgefühlen, die Musik in ihm weckte. Der sehnlichste Wunsch des Buben: selbst mitzuspielen. „Damals gab es aber noch keine Instrumente für so kleine Hände“, erinnert er sich.

Zwei  Jahre später war es dann endlich so weit und die Finger groß genug. Mit Feuereifer begann er, auf den Knöpfen eines für den Laien eher exotisch klingenden Instrumentes zu üben: Der diatonischen Harmonika. Für die österreichische Volksmusik unerlässliches Standardrepertoire. Von der ersten Probe an gab es für den Jungen keinen Halt, ein Instrument sollte bald nicht mehr reichen. Steiner entschied sich für ein weiteres, die Trompete. Ihre deftigen Töne gepaart mit den volkstümlichen Klängen der diatonischen Harmonika: Die Kunst Johannes Steiners, kontrastreiche Klängen zu einer entspannten und doch mitreißenden Mixtur zu verbinden, nahm ihren Lauf.

Musizieren will gelernt sein

Mit 17 setzte Steiner alles auf eine Karte. Er schmiss das Gymnasium und wechselte auf das Landeskonservatorium in Klagenfurt, wo er sich ganz dem Studium der Diatonischen Harmonika und der Trompete widmete. Nur zwei Jahre später unterrichtete er bereits selbst an der Landesmusikhochschule Oberösterreich.

Bis dato noch konzentriert auf klassische Musikrichtungen, auf Orchester und Schulmusik, war es der Trompetenlehrer des Jugendlichen, der ihn auf die zukunftsweisende Fährte brachte. Von einem Jazzkonzert zum nächsten nahm er seinen Schüler mit und schürte so nach und nach seine Aufmerkamkeit für die impulsiven Spielarten des noch fremden Musikgefildes. Dann die schicksalhafte Begegnung mit einer jungen Tuba-Spielerin auf dem Festival “Spiel der Nationen”. Auf dem Fest für Blaskapellen aus der ganzen Welt stellte sie dem jungen Steiner die einfache Frage:  ”Du magst Jazz. Warum spielst du ihn nicht?”

Ein Jazz-Musiker war geboren

Wie Schuppen sei es ihm von den Augen gefallen, erzählt der 37-Jährige heute. Zunächst nur Unterricht bei einem Jazz-Lehrer, nahm er mit 23 ein ganzes Studium der Jazz-Musik an der Anton-Bruckner-Privatuniversitöt in Linz auf. Was ist es, was den den Musiker bis heute so am Jazz begeistert? “Es ist die schier endlose Möglichkeit, sich und seine Gefühle auszudrücken. Da wo Worte versagen, übernimmt die Musik. Erzählt Geschichten.”

Ein kleines aber feines Lokal in der Salzburger Bahnhofsgegend sollte der Ort werden, an dem er nicht nur auf jede Menge Gleichgesinnter sondern auch auf seine künftigen musikalischen Wegbegleiter treffen sollte. Im Jazzit kamen (und kommen bis heute) jeden Dienstag kamen (und kommen bis heute) Gitarristen, Trompetenspieler, Sänger und Musiker aller Art zusammen, um sich auf die Bühne zu begeben und mit frischem Enthusiasmus vollkommen improvisierte Konzerte aufzuführen. Oftmals ohne sich vorher auch nur begegnet zu sein. “Das war eine neue Welt für mich, am Anfang konnte ich das gar nicht glauben, dass es sowas gibt.”

Das Trio

Es waren die Sängerin und Saxofonistin Amy Denio sowie der Schlagzeuger Robert Kainer, mit dem Steiner das Trio mit dem Namen “Die Resonanz” gründete. Mit Konzerten auf Jazz-Festivals, in Saalfelden wie auch in Berlin, Slowenien und Warschau, hatte Johannes Steiner bereits vorgelegt un hatte 2005 ein Jahresstipendium der Musik vom Land Salzburg in Höhe von 5.000 Euro erhalten. “Das war der Startschuss für uns. Damit finanzierten wir uns die erste Platte.” Der, wie er stolz hinzufügt, “sogar mal der CD-Tipp der Woche auf Arte war.” Seit 2006 und bis heute hat es das Trio auf drei weitere Platten sowie viele viele Auftritte im deutschsprachigen Raum gebracht.

“Es kann ein wunderbares, es kann aber auch ein echtes Scheißgefühl sein, auf der Bühne zu stehen”, reflektiert der 37-Jährige. Da seien einerseits die Schlüsselmomente, “wenn man völlig eins mit dem Ensemble und dem Publikum ist”. Doch eins liegt dem Musiker ebenfalls sehr am Herzen: “Ich möchte nicht, dass mich die Leute als reinen Musiker sehen. Ich bin hauptberuflich Mensch.” Offenheit, Mitgefühl, das seien Eigenschaften, die für ihn mehr zählten als jedes musikalische Talent und jeder Auftritt.

Von Lampenfieber und Weltenmusik

Mit Lampenfieber hatte Steiner wohl auch zu kämpfen, als er 2012 vor der größten Menschenmenge jemals in seiner Karriere auftrat. Auf der Jugend-Olympiade in Innsbruck spielte er gemeinsam mit einem Ensemble ein eigens komponiertes Lied vor 15.000 Menschen. “Das war eine unglaubliche Stimmung in dem Stadion.” Ein weiterer Meilenstein des selben Jahres auch das inernationale Akordeonfestival “Accordenale”, bei dem er als erster Österreicher mit den anderen Teilnehmern einen Monat durch Deutschland tourte.

Die Indie-Band “Transceivers” mit dem Debütalbum “new home near sea” ist das brandneue Projekt Steiners gemeinsam mit vier Musikerinnen und einem Musiker. Instrumentell ein wahres Orchester aufgeboten: Von der Violine und Klarinette über Schlagzeug bis Gesang, Harmonika und Cello ist alles klang- und stimmungsvolle mit an Bord. Der erste Auftritt, wie sollte es anders sein, im Jazzit. Weitere Konzerte sind 2014 im Raum Deutschland und Österreich geplant. Bei denen kann man dann selbst herausfinden, wie “Indie World Music” auf der Bühne klingt.

 Fotocredits: Steiner

Natururlaub im Leoganger Biohotel Rupertus

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Golden leuchtende Wälder und die schroffen Felsen der Leoganger Steinberge laden derzeit im Salzburger Pinzgau zum Wandern, Bergsteigen und Radfahren ein. Im ErholPol des Hotels Rupertus dann die Seele baumeln lassen und Gutes aus der Bio- Küche und Keller genießen.

Magdalena, die Wanderführerin des Biohotels Rupertus in Leogang, wartet bereits am Hoteleingang. Dichter Nebel hüllt an diesem Morgen Bäume, Wege und Häuser ein. “Weiter oben scheint bestimmt die Sonne”, verspricht Magdalena ihren Gästen mit strahlenden Augen. An diesem Tag möchte sie zur Maurer- und dann weiter zur Reiteralm gehen. Die gut dreistündige Wanderung führt vorbei an grasenden Kühen und Kälbern. Weiter oben – schon fast auf der Alm – lichten sich die Nebel. Endlich. Der Himmel zeigt sich in strahlendem Blau, die schroffen Felsen der Steinberge leuchten und die schneebedeckten Hänge des Schigebietes Asitz schüren die Vorfreude auf das Schifahren im Winter. Die Leoganger Schischaukel ist übrigens ganz in der Nähe des Rupertus. “Wir können mit den Skiern direkt vom Hotel wegfahren”, sagt Magdalena.

Altes Wissen über Kräuter weitergeben

Wieder zurück im Tal, hat die Sonne auch hier den Nebel vertrieben. Im Landhotel Rupertus warten selbstgemachter, flaumiger Zwetschgenkuchen und eine Tasse Tee auf die Wanderer. Auf der gemütlichen Terrasse, umgeben von Rosen und Kräuter wie Pfefferminze, Salbei und Lavendel schmeckt die Jause besonders gut. Juniorchefin Nadja Blumenkamp und ihre Eltern Sophie und Gottfried Herzog setzen auf biologische und regionale Produkte. Sie betreuen den großen Kräutergarten und ernten Obst für die hausgemachten Kuchen und gepressen Säfte. “Meine Mutter macht alle Marmeladen für das Frühstück selbst. Schinken, Käse und Brote für das Salzburger Biofrühstück stammen von Biobetrieben aus der Umgebung”, sagt Juniorchefin Nadja Blumenkamp. Biologisch sind auch alle Zutaten die in der Küche verwendet werden. Zum Braten nehmen die Köche Butterschmalz, “denn es reinigt den Geist und schmiert die Gelenke”, erklärt Nadja. Sie und Wanderführerin und Masseurin Magdalena machen die Ausbildung zur Traditionellen Europäischen Heilkunde (TEH). “Wir stellen verschiedene Kräutersalze, Johanneskrautöl und Arnikaschnaps selber her”, erzählt Nadja. Die Juniorchefin will das alte Wissen vor dem Vergessen bewahren und in Workshops und Kursen weitergeben. Das Rupertus ist übrigens der erste Tourismusbetrieb, der Produkte der traditionell europäischen Heilkunde verkaufen darf.
In der Küche kommen fast nur Produkte aus biologischer Landwirtschaft in die Töpfe und Pfannen. Dieser biologische Gedanke setzt sich in den neuen Zimmern und in der Wellness-Oase ErholPol fort. “Wir haben heuer unser Hotel erweitert und ausgebaut. ErholPol sowie 36 neue Zimmer davon 18 in Natur- und 18 Biozimmer sind dazu gekommen”, erzählt Blumenkamp. Ausgestattet sind sie mit duftenden Betten aus Zirbenholz und Naturtextilien. Im puritanisch eingerichteten ErholPol mit der Bilderbuchkulisse auf die Leoganger Steinberge finden rastlose Geister zur Ruhe.

Merken was wesentlich ist

“Es langsamer angehen und wieder merken, was wesentlich ist”, ist Patrone Gottfried Herzog ein Anliegen. Den großen Garten mit Schwimmteich, Wasserfall, Sinneswegen und Ruheplätzen hat Herzog – nach dem Vorbild der Natur – weitgehend selbst gestaltet. Es wirkt nichts gekünstelt. “Echt soll es sein”, betont er.
Dieses Motto zieht sich im Hotel und im ErholPol durch. Dampfsauna, Infrarotkabine und klassische Sauna laden zum Schwitzen ein. Der Schwimmteich bleibt an diesem Herbsttag unberührt. Dann doch lieber die kalte Dusche und danach – in den Bademantel gekuschelt – im würzig duftenden Heubett rasten.
Hunger meldet sich bald. Zeit für das Abendessen. Frisch zubereitete, knackige Biosalate, eine wärmende Gemüsesuppe mit Steinpilzknödeln, Leckeres vom Kalb und Heidelbeernockerl machen satt. Patrone Herzog kommt vorbei und erzählt mit strahlenden Augen von den Mountainbike-Touren, die er mit seinen Gästen zwei bis dreimal die Woche in die wunderbare Bergwelt der Umgebung unternimmt. Langsam werden die Augenlider schwer. Ab ins Zirbenholz-Bett unter die warme, kuschelige Decke aus Innervillgratner Schafwolle. Morgen wartet zum Abschluss des kurzen Aufenthaltes der Kunst-Rundweg “Leos-Gang-Art”. Das ist eine kleine Wanderung in der Nähe des Hotels. Figuren aus Stein und Metall – geformt von Künstlern aus der Umgebung – bereichern diesen Weg.

Alle weiteren Informationen findne Sie hier!

Nebel im Tal - Sonne am Berg Urige Almhütte Schroffe Felsen Schöne Aussicht ins Tal Hotel Rupertus mit Kunstwerk Schwimmteich Idyllische Ausblicke Wasserfall Nadja Blumenkamp im Kräutergarten Liebevolle Dekoration im Zimmer Biozimmer Natrutextilien und duftendes Zirbenholz Hocker im Wellness-Bereich Gemütliches Kaminzimmer Magdalena mit einem frisch zubereiteten Kräutertee Duftendes Heutbett Gutes aus Küche und Keller Heidelbeer-Nockerl Nadja Blumenkamp isst am Morgen gerne Warmes Honigwabe zum Frühstück Buffett mit regionalen Bioprodukten Salzburger Biofrühstück Skulpuren auf Leos-Gang-Art Heimische Künstler gestalten Weg Wanderung mit wunderschöner Aussicht Radtouren mit Nadja und Gottfried Wanderführerin Magdalena zeigt die schönsten Plätze

Luxusfrühstück zum Ankreuzen im Glüxfall

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Für die Salzburger ist es ein wahrer Glüxfall. Das Frühstücksrestaurant der Fleischhakers am Franz Josefs Kai.

Der ehemalige Pfefferschiff Haubenkoch hat das Restaurant als Familienprojekt konzipiert. Gattin Petra, Sohn Dominik und Tochter Stefanie sind mit von der Partie und die Salzburger haben es sofort als ihr Frühstücksdomizil angenommen. Vor allem der innerstädtische Gastgarten ist im Sommer eine Oase der Erholung.

Kreuzerltest zum Frühstück
Das erste mal im Glüxfall hat etwas von Multiple Choice Test. Statt der gewohnten Speisekarte gibt es einen Blockzettel mit drei Varianten zum Ankreuzen. Mini, Midi und Maxi. Man kann sich aus seinen Lieblingsgelüsten die Speisen aussuchen: Süß& klebrig, bunt und g´sund oder Fleischeslust. Spätestens jetzt ist man hellwach. Hirschschinken aus dem Weinviertel oder selbstgemachtes Nutella? Mini klingt zwar im ersten Moment vernünftig, wird aber angesichts der Vielfalt der Leckerbissen gleich über Board geworfen. Die Strategie heißt Midi. Vier Gänge sind da inkludiert. Schließlich ist Fleischhakers selbstgemachte Marmelade in jedem Fall ein Muss. Den Schafskäse wollen wir auch nicht auslassen.

Von 9 bis 14 Uhr  (außer Montag und Dienstag, da ist Ruhetag) kann man luxuriös brunchen. Danach gibt es Antipasti, Flammkuchen und Weine bisher unbekannter Winzer. Es wären nicht die Fleischhakers, wenn nicht jedes Produkt auch seine regionale Geschichte hätte. Der Hirsch ist vom Schwager und die Gemüsewaffel eigens entwickelt worden. Ein Haubenkoch kann auch zum Frühstück nicht aus seiner Haut.

liebevoll angerichtet Hirschschinken und Räucherlachs mit Tomatengervais dazu Ei im Glas zwei Sorten Schinken, Kefir und Forellentartar Männerfrühstück:  Kartofelsuppe, Rehbratwürstl, Käse und süße Waffel Petra und Klaus Fleischhacker, Gründer Glüxfall stilvoll Klaus Fleischhacker gemütliche Atmosphäre

Glüxfall
Frühstücks- & Brunch-Restaurant
Franz-Josef-Kai 11
5020 Salzburg
+43 662 265017
www.gluexfall.at

Skaten am Unipark Nonntal

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Der Unipark Nonntal bietet perfekte Bedingungen für Street-Skater. Das neu errichtete Gebäude ist im Prinzip der beste „Skatepark „ in der Stadt Salzburg. Laut der  Vereinbarung zwischen Skatern und der Universität darf man dort offiziell ab 16 Uhr täglich skaten, das macht den  Unipark Nonntal zu dem Treffpunkt für Skater in Salzburg.

Der Unipark Nonntal
Die Paris-Lodron-Universität Salzburg schmiegt sich modern und aufgeschlossen in die Silhouette der Mozartstadt ein.  Sie ist ein begehrter Ort für Forschung und Lehre, eine Stätte für Studierende aus aller Welt.

Im innenren beherbergt sie eine Vielzahl an repräsentativen Räumlichkeiten mitten im Herzen Salzburgs, in walking distance zu Salzburgs Sehenswürdigkeiten, und dient somit auch als idealer Ort für Veranstaltungen. Eine top-moderne Bibliothek im Untergeschoss der Uni, sowie ein Kaffeehaus am Dachgeschoss laden zum verweilen ein und geben neue Inspiration.

Uni Park im Stadtteil Nonntal in Salzburg Ideales Gelände für Skater Ab 16.00 Uhr wird die Uni offiziell zum Skatepark Junge Szene Lebendiges Treiben vor der Uni Nonntal Sport & Bildung an einem Platz Die Sonne steht schon tief Schattenspiel Uni Salzburg - der etwas andere Skatepark Uni Salzburg - der etwas andere Skatepark Uni Salzburg - der etwas andere Skatepark Uni Salzburg - der etwas andere Skatepark Schattenspiel Uni Salzburg - der etwas andere Skatepark Schattenspiel Uni Salzburg - der etwas andere Skatepark Uni Salzburg - der etwas andere Skatepark Schattenspiel

Fotos: Armin Walcher

Text: Philipp Josephu


Untersberg (1.972 m) Einmaliger Blick auf den Tennengau

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Ein besonderer Logenplatz mit 360° Panoramablick bietet der Untersberg. Das einmalige Bergmassiv ist mit der Untersbergbahn einfach innerhalb von rund 10 Minuten erreichbar. Aber auch mehrstündige Wanderungen führen auf den Salzburger Hausberg. Mit dem Fernglas erhält man einen wunderbaren Blick auf die Salzburger Bergwelt im Tennengau bis hin zum Dachstein und der Bischofsmütze, sowie dem Hagen- und Tennengebirge.

Untersbergbahn Fernblick auf Salzburg Ausblick auf das Salzachtal Wandern am Untersberg Hallein im Blick Gondelfahrt Untersberg Wanderung am Untersberg Beschilderung am Untersberg

Stadt Salzburg von oben

Aber auch der Blick auf die Stadt Salzburg ist traumhaft. Hier bekommt man einen sehr guten Überblick von der Festung Hohen Salzburg über den Flughafen bis hin in das Berchtesgadener Land.

Im Tennengau Magazin gibt es mehr Bilder über meinen Herbstausflug auf den Untersberg und meine persönlichen Tipps für die Tour am Salzburger Hausberg.

 

Die Kunst des Bartbindens

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Gams-, Hirsch- oder Dachsbart schmücken bei feierlichen Anlässen die Hüte der Jäger und Trachtenvereine im SalzburgerLand. Diese kostbare Trophäe ist nicht nur eine wertvolle Erinnerung an unvergessliche Jagdausflüge sondern auch ein Glanzstück einer fast ausgestorbenen Handwerkskunst.

Hans Wimmer aus Lofer im Pinzgau ist Jäger aus Leidenschaft und die Gams‘ haben ihn schon immer fasziniert. So kam es, dass er vor fünf Jahren den alten Loferer Bartbinder aufsuchte und ihn bat: „Lern mir bitte dein Handwerk.“ Dieser zögerte anfänglich, denn diese Kunst wird nicht so ohne weiteres an andere weitergegeben, doch Hans Wimmer blieb hartnäckig und so willigte der Altmeister schließlich ein und so ist Hans Wimmer heute einer der letzten Bartbinder des Landes. „Schon mein erster Bart, den ich unter den Anweisungen meines Lehrherrn band, ist mir sehr gut von der Hand gegangen“, erinnert er sich an die Anfänge.

Eine kleine Auswahl an Hans Wimmers Bärten.

Eine kleine Auswahl an Hans Wimmers Bärten.

Geduld & Fingerspitzengefühl
Im Keller seines Hauses hat er sich für sein Hobby also eine kleine Werkstatt zum Bartbinden eingerichtet und auf die Frage, was man denn zum Binden eines Bartes alles benötigt, antwortet er lachend: „Die Haare von Hirsch, Gams oder Dachs, etwas Spezialwerkzeug und darüberhinaus nur viel Geduld, Fingerspitzengefühl, Ruhe und Zeit!“ Etwa 30 bis 40 Stunden braucht Hans Wimmer für einen durchschnittlichen Gamsbart – das Sammeln der Haare allerdings dauert Jahre. Der Gamsbock trägt seinen Bart auf der Rückenoberseite – sie bilden die langen Haare des Aalstrichs. Für das Binden eines Barts sind die Grannenhaare mit Unterwolle von vier bis fünf Gamsböcken nötig. So sammelt Hans Wimmer für jeden Kunden die bereits abgelieferten Haare. „Wichtig ist, dass die Haar nicht Knicken oder Verbiegen. Wenn ich dann die ausreichende Menge gesammelt habe, geht´s los.“

Eine Radspeiche wurde zum Werkzeug umfunktioniert.

Eine Radspeiche wurde zum Werkzeug umfunktioniert.

Blind oder mit Reif?
Beim Sortieren der Gamshaare entfernt Hans Wimmer sorgfältig die „blinden“ Grannen. „Blind nennt man jene Haare, die keinen Reif, also keine weiße Spitze haben. Je mehr ich beim Sortieren darauf achte desto besser ist die Qualität des fertigen Barts. Und schon beim Sortieren kämme ich die Unterwolle aus denn die benötige ich später beim Binden,“ erklärt der Hobby-Bartbinder. Wie viele Haare in einem fertigen Gamsbart sind, möchte ich wissen, doch da schüttelt Hans Wimmer nur lachend den Kopf und meint: „Ich habe sie nie gezählt aber einige 10.000 sind es sicher, und jedes einzelne Haar wandert sorgfältig geprüft durch meine Finger.“

Um Haarbüschel aus Grannen gleicher Länge binden zu können, füllt Hans Wimmer die Haare – mit dem Reif voran – in ein Glas. Durch Stoßen des Glasbodens auf die Handfläche rutschen die Haare nach unten und mit Fingerspitzengefühl zupft er kleine Mengen an gleich langen Haaren heraus und legt sie zu Büscheln beiseite. Die Büschel werden mit Knopfzwirn abgebunden und nach Länge sortiert. Von 6,5 cm bis etwa 17 cm werden die einzelnen Büscheln in Halb-Zentimeter-Schritten abgelegt. Pro Länge werden mindestens 4 Pakete zum Binden benötigt.

 

Mindestens vier Bündel pro Länge sind nötig.

Mindestens vier Bündel pro Länge sind nötig.

Gut gekämmte Haarpracht
Mit den kürzesten Haarbüscheln wird begonnen und so bindet Hans Wimmer die ersten Pakete an die obere Spitze einer alten Radspeiche, die er sich zum gut bewährten Werkzeug umfunktioniert hat. Wichtig ist dabei, dass der Reif der Spitzen in exakt einer Höhe liegen. Ist eine Reihe fertig gebunden, werden die Haare sorgfältig gekämmt bevor ein Papierring über die festgebundenen Büschel geschoben wird, um sie zusammenzuhalten.  „Jetzt kommt die zuvor ausgekämmte Unterwolle wieder ins Spiel. Zum Fixieren der Reihe – damit sie beim Zusammenziehen nicht abrutscht – wird die Unterwolle mit dem Zwirn unter die Enden der einzelnen Büschel gebunden, bevor die nächste Reihe mit etwas längeren Haaren begonnen werden kann. So arbeite ich Reihe um Reihe, bis ich die längsten Haarbüschel fixiert habe. Danach wird das Ende mit einem Faden fest umwickelt und als meine persönliche Note schließe ich diese Umwickelung mit einem Goldrand ab,“ erklärt er und präsentiert mir einen fertigen Bart, der sich beim Abziehen des Papierrings in vollkommener Rundung entfaltet. Der letzte Arbeitsschritt ist das erneute Auskämmen des Gamsbartes, bevor er in eine fein verzierte Metallhülse montiert wird, mit der er am Hut des Kunden befestigt wird.

Gut gekämmt ist halb gebunden.

Gut gekämmt ist halb gebunden.

Die Machart ist übrigens auch bei Bärten von Dachs oder Hirsch die selbe, mit dem Unterschied, dass für einen Hirschbart (der Bart befindet sich beim Hirsch an der Unterseite des Halses) nur die Haare von einem einzigen Hirsch verwendet werden, da sonst zu große farbliche Abweichungen entstehen würden.

„Jeder Bart ist ein Unikum und bei jedem einzelnen ist auch die Arbeit etwas anders. Manche gehen ganz leicht von der Hand und manche kosten mehr Zeit und Nerven. Doch ich liebe mein zeitaufwändiges Hobby und bin dem alten Bartbinder aus Lofer sehr dankbar, dass er sein Wissen damals an mich weitergegeben hat,“ meint Hans Wimmer und zieht zum Abschied seinen Hut – natürlich geschmückt mit einem prächtigen Gamsbart.

Kontakt:
Hans Wimmer
Hans.wimmer@lofer.net

Die Haare werden über Jahre gesammelt. Die ausgekämmte Unterwolle wird später noch benötigt. Gekonnt zupft Hans Wimmer die Haar nach Länge heraus. Die Haarbündel werden nach Länge sortiert. Im Glasröhrchen werden die Haare nach unten gestoßen Das Bündel wird gebunden. Mindestens vier Bündel pro Länge sind nötig. Genau wird das Bündel geprüft. Eine Radspeiche wurde zum Werkzeug umfunktioniert. Ein Papierring fixiert während des Bindens die Haare. Gut gekämmt ist halb gebunden. Die Unterwolle fixiert die Reihe. Hans Wimmers Markenzeichen - der goldene Ring. Eine kleine Auswahl an Hans Wimmers Bärten. Rechts ein Hirsch- links ein Gamsbart. Die Metallhülse hält den Bart am Hut. Hans Wimmer Bartbinder

Martinigansl vom Steinerwirt1493 in Zell am See

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„Lebendig authentisch & zeitgemäß traditionell“ ist der Slogan des Traditions-Wirtshauses inmitten der Bergstadt Zell am See und verspricht klassische österreichische Gastlichkeit seit über 500 Jahren. Seit 2005 führt Johannes Schwaninger mit seiner Frau Gunda diesen beliebten Treffpunkt von Einheimischen und Gästen aus aller Welt und als „Kulturwirtshaus“ mit Lesungen zeitgenössischer Literaten hat der Steinerwirt1493 längst Kultstatus erreicht.

Traditionsgasthaus Steinerwirt in Zell am See

Traditionsgasthaus Steinerwirt in Zell am See

November ist Martinigansl-Zeit
Ob Kaiserschmarrn mit Zwetschkenröster, Salzburger Nockerl, Wiener Schnitzel vom Milchkalb, Altwiener Zwiebelrostbraten, ofenfrischer Schweinsbraten, Gulasch mit Semmelknödel oder eben das traditionelle Martinigansl im November – in der Küche des Steinerwirts ist Helmut Wechselberger seit 35 Jahren der „Wächter über die Klassiker der österreichischen Küche“ und so stammt auch das saisonale Hausrezept für das „Knusprig gebratene Martinigansl á la Steinerwirt“ aus seiner Sammlung.

„Gutes Essen ist eine Frage des Stolzes“, philosophiert Johannes Schwaninger – der vor der Betriebsübernahme in Rom Philosophie und in New York Psychologie studiert hat – und erklärt: „Wir alle im Team legen Wert darauf selbst etwas Gutes zu essen. Diesen hohen Anspruch stellen wir natürlich auch an uns, wenn wir unsere Gäste bewirten und nur höchste Qualität bei den Ausgangsprodukten verspricht auch ein wirklich gutes Ergebnis am Teller. Als unbedarfte und dadurch unbelastete Quereinsteiger haben wir frischen Wind in die alten Gemäuer des Traditionswirtshauses gebracht und Altes mit Neuem verbunden.“

Johannes Schwaninger lässt sich das Gansl schmecken.

Johannes Schwaninger lässt sich das Gansl schmecken.

Die Zubereitung des Gansls braucht Zeit und etwas Fingerspitzengefühl, weiß Johannes Schwaninger und verrät: „Nicht viele können oder wollen sich diese Zeit daheim nehmen und darum ist das Ganslessen im Steinerwirt schon seit vielen Jahren sehr beliebt.“

Noch bis zum Martinstag, dem 11. November, wird also das Martinigansl im Steinerwirt noch von Küchenchef Eric Dietl und seinem Team zubereitet. Danach schließen sich die Tore des Steinerwirts bis zur Wintersaison und Johannes Schwaninger hat dann Zeit, um seinen Logenplatz hoch über Zell am See zu besuchen. „Der Hundstein ist für mich der schönste Logenplatz im Pinzgau. Bei dem grandiosen Ausblick auf Zell und den See geht mir förmlich das Herz auf“, verrät der philosophische Gastronom genießerisch bevor ich mir das Martinigans genießerisch auf der Zunge zergehen lasse.

Kontakt:
Steinerwirt 1493
Johannes und Gunda Schwaninger
5700 Zell am See
office@steinerwirt.com

 

Ausblick vom Hundstein auf Zell am See.

Ausblick vom Hundstein auf Zell am See.

Rezept des knusprig gebratenen Martinigansls á la Steinerwirt

Zutaten für 4 Personen:
1 BIO-Gans, küchenfertig
Salz, Pfeffer

FÜLLUNG:
2 Orangen
2 Äpfel
1 Zwiebel ohne Schale
Mayoran
Salz

SAUCE:
10 dag Zucker
1/16 l Rotwein
3/8 l Orangensaft
1 EL Honig
Salz, Pfeffer
Majoran
den Saft vom Braten (vorher Fett abschöpfen)
etwas Maisstärke zum Binden

ROTKRAUT:
ca. 1/2 Rotkraut (Blaukraut) = ca. 60 dag (Außenblätter und Strunk entfernt)
1 Apfel (Jonagold)
3 dl Rotwein
2 dl Orangensaft
1 dl Zitronensaft
Salz, Pfeffer gemahlen
4 – 6 Gewürznelken ganz (oder 1 Msp. Gewürznelken gemahlen)
Zimt und ev. etwas Piment gemahlen
3 EL Preiselbeeren
für eine eventuelle Bindung Maisstärke od. Mehl verwenden

Zubereitung der Gans
Ganslflügelspitzen und Hals abschneiden, Innereien aus der Gans nehmen. Gut innen und außen waschen.

Für die Fülle:
Orangen, Äpfel und Zwiebel achteln, gut vermischen und mit Majoran würzen.

Ganslabschnitte (Flügelspitzen, Hals) in die Bratwanne geben, Gans innen mit Salz, Pfeffer würzen, mit der Orangen-Apfelmasse füllen. Außen salzen und mit der Brustseite nach unten auf die Abschnitte legen und im vorgeheizten Rohr bei ca. 190 °C etwa 180 Minuten braten. Gans nach der halben Bratzeit wenden.

Tipp: Man kann die Gans während des Bratens mehrmals anstechen, damit das Fett besser austritt.

Um eine schöne Kruste zu erzielen, am Ende der Bratzeit mit Butterflocken belegen und gratinieren, oder mit 1 EL Honig und1 EL Orangensaft einpinseln. Gans herausnehmen, den Bratensaft bei Bedarf mit einem Schöpfer entfetten und in einen Topf gießen. Aufkochen und etwas reduzieren lassen.

Für die Sauce:
Zucker karamellisieren, mit Rotwein und Orangensaft auffüllen, den abgeseihten Saft dazugeben, würzen, mit Maisstärke binden und im Standmixer aufmixen.

Rotkraut – Zubereitung:
Das Rotkraut in feine Streifen schneiden. Mit Orangensaft, Rotwein, Preiselbeeren, Zimt und Nelken (am besten gemahlen), Zitronensaft, Salz, Pfeffer und den geriebenen Äpfel mischen. Zucker im Topf karamellisieren, mit gemischten Rotkraut auffüllen und weichdünsten.

Anrichten:
Die Gans tranchieren. Das Fleisch mit der Sauce auf dem Teller anrichten, mit Apfelrotkraut servieren.

Küchenchef Eric Dietl füllt die BIO-Gans.... ...mit Äpfeln, Orangen und Zwiebeln. Sorgfältig tranchiert Eric Dietl die Gans. In der gemütlichen Stube des Steinerwirt wird das Gansl serviert. Martinigansl a la Steinerwirt Johannes Schwaninger lässt sich das Gansl schmecken.

Mit Vollgas in die Winter-Openings!

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Es ist wieder soweit. Die Tage werden kürzer, die Morgen nebliger und die Luft frostiger. Während die einen dem Sommer noch hinterher trauern, fängt das Herz der Alpinsportler wild vor Freude an zu hüpfen. Denn schon bald geht es wieder auf ins Schneegestöber! Der Start in die Saison der Pisten-Fans muss natürlich gebührend gefeiert werden. Auf den Action-geladenen Auftakt-Veranstaltungen des SalzburgerLandes läuten Wintersportliebhaber gemeinsam die herrlich-kalte Jahreszeit ein.

Schon am 9. bis 10. November geht es los mit den “White Start Games” in Zell am See-Kaprun. Auf Salzburgs Gletscherskigebiet, dem Kitzsteinhorn, treten Abenteuerlustige in spannenden Wettbewerben wie “Freeride-Schwitzen”, “Tiefschnee-Tauchen” und “Snow-Surfing” gegeneinander an. Für die Sieger steigt im Anschluss nicht nur eine Party mit Live-Musik, es gibt auch einen Wagen der Marke Audi zu gewinnen.

Günstige Pauschalen und ein abwechslungsreiches Programm locken Ski- und Snowboardfahrer vom 20. November bis zum 21. Dezember zum Internationalen Ski-Countdown nach Obertauern. Zur Feier des Betriebsstart der ersten Lifte am 30. November tritt die “Parov Stelar Band” live auf.

Ordentlich abgetanzt wird auch in Flachau zur “Start Up 14″. “Pistenspaß und Party nonstop” mit Hüttengaudi und Live-Acts lautet das Programm für das verlängerte Wochenende vom 5. bis 8. Dezember. Doch nicht nur für Feierwütige lohnt sich die “snow space Flachau”. Ein gratis Skitestcenter und die Gelegenheit, futuristisch anmutende Gefährte wie das Snowbike und Segway auszuprobieren, warten hier alle an einem Ort.

Zwei Tage lang herrscht absolute Ausnahmestimmung im idyllischen Saalbach Hinterglemm: Das erste Winterfestival im Raum Salzburg! Vom 6. bis zum 8. Dezember dienen Schnee und Eis für das BERGFESTival, hoch oben auf dem 2.000 Meter-Schattberggipfel, als wahrhaft coole Kulisse für ein facettenreiches Konzertprogramm. Inklusive bekannter Interpreten wie Blumentopf, Guano Apes, Kraftklub, La Brass Banda und Frittenbude. Tagsüber boarden (100 km Piste!), nachts rocken – so lautet das Motto.

Advent-Stimmung kommt am 7. Dezember  beim “Burglichter”-Fest in Wagrain auf. Bei einer Stern- und Fackelwanderung samt atmosphärischer Musik lässt sich die “stade Zeit” und die Vorfreude auf Weihnachten so richtig genießen. An der Burg angekommen, warten schon Weihnachtsgebäck, hausgemachter Glühwein und ein eigens inszeniertes Krippenspiel auf die Wanderer. Spätestens hier kann sie einkehren, die weihnachtliche Vorfreude.

Feiern und Boarden gleichzeitig, das geht. Vom 12. bis zum 15. Dezember zieht das (hoffentlich) verschneite Saalbach Hinterglemm alle Fans der elektronischern Musik an wie die Motten das Licht. Das Festival “Rave on Snow” feiert 20-Jähriges.  Zu elektronischer Musik wird sich auf Schneebrettern ins Nachtleben gestürzt. Dabei geht es den Veranstaltern aber um mehr als nur Party: Sie verstehen es als die “Weihnachtsfeier der Clubszene”.

 Weitere Infos:

Fotocredits: Kitzsteinhorn

Therme Amadé: Spass und Sport

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Eintauchen in warmes Solewasser oder gesundes Schwitzen bei heißen Aufgüssen: Wann, wenn nicht jetzt, sollte man sich ein paar entspannte und abwechslungsreiche Stunden durch einen Thermenbesuch gönnen?

Vor gut drei Jahren eröffneten die Gemeinden Altenmarkt, Eben, Flachau und Radstadt ihr gemeinsames Projekt, die Therme Amadé in Altenmarkt im Pongau. Harmonisch fügt sich die architektonisch attraktive Anlage in die umgebende Berglandschaft ein. Auf großzügigen 30.000 qm findet sich eine Bade- und Saunalandschaft mit 11 Becken, 6 Themensaunen, Dampfgrotte und Hamam. Als absolutes Highlight der Therme gilt die Loopingrutsche, die für Kinder und Jugendliche genauso Anziehungspunkt ist, wie das Wellenbecken oder das Sportbecken mit seinen Springtürmen.
Doch immer der Reihe nach: Bereits am großen Parkplatzgelände fallen die unterschiedlichsten Nummernkennzeichen der parkenden PKW´s auf. So registriere ich neben Gästen aus dem Ausland die verschiedenst weit gereisten Besucher aus sämtlichen Salzburger Gauen und angrenzenden Bundesländer wie Steiermark, Kärnten, Oberösterreich oder sogar Tirol.

Totaler Schwimmgenuss
Obwohl Wochenende und großer Besucherandrang, verteilen sich die vielen Besucherinnen und Besucher im Badegelände. Die schwimmbegeisterte Besucherin taucht als erstes in das kühlere Sportbecken ein. Nahezu alleine kann ich mich auf einer Länge von 25 Metern absolutem Schwimmgenuss hingeben. Die beiden Sprungtürme von ein und drei Metern nützen hauptsächlich Jugendliche und ereifern sich in unterschiedlichsten Sprungvarianten. Mit teilweise perfekter Körperbeherrschung zeigen sie sich gegenseitig ihre Saltis, Schrauben und Drehungen.

Sportbecken Spaß für Jung und Alt Außen

Genießen und entspannen
Das mit Sole aus Bad Ischl angereicherte, warme Wasser des Relaxbeckens lädt vor allem zum Entspannen und Genießen ein. Die Sole, die angenehm auf die Haut und die Atmungsorgane wirkt, befindet sich in den Außen- und Innenbecken, sowie in den Entspannungsbecken. 60 Prozent der Wasserflächen sind übrigens überdacht und 40 Prozent befinden sich unter freiem Himmel.

Highlight Looping Rutsche
Halbstündlich nahezu gestürmt wird das Wellenbecken mit seinem beeindruckend hohen Wellengang. Gleich daneben die einzigartige „Looping Rutsche“ der Therme Amadé. Wie bei einem Raketenstart steht hier die mutige Besucherin in einer Art Startkapsel und kann nicht bestimmen, wann sie rutscht. Nach einem Countdown wird mir der Boden unter den Füßen weggezogen und es geht mit mir gut acht Meter im freien Fall hinunter, bevor ich durch die Looping gleite.

SaunaWeite Saunalandschaft
Ich beschließe, dass es eindeutig wieder Zeit zum Relaxen ist: In der Zirbensauna gibt es für die Besucher gerade einen Aufguss, deshalb wechsle ich in die 48 Grad warme Dampfgrotte. Die großzügige Saunalandschaft der Therme Amade umfasst mehrere Themensaunen, einen Hamam aus Sölker Marmor, eine Dampfgrotte, einen Whirlpool, ein Tauchbecken, mehrere Liegebereiche und eine Saunabar. Mir gefällt vor allem das harmonische Farbenspiel der Ametyhstsauna, benannt nach dem Edelstein, dem heilende Wirkung nachgesagt wird.

Überhaupt ist Licht ein Thema in dieser weiten Saunalandschaft. Große Panoramafenster verschaffen neben viel Licht auch einen angenehmen Blick nach ins Freie. Erfreulich: ganz offensichtlich sind viele der Besucher eindeutig Stammpublikum und treffen sich hier regelmäßig zum gesunden Schwitzen.

Fazit: Für Familien viele abwechslungsreiche Programme. Spaß- und Sport wird hier großgeschrieben. Sport-, Freizeit- und Gesundheitsbegeisterte kommen hier gleichermaßen auf ihre Kosten.

 

Fotocredit: Therme Amadé und Maria Riedler

Kinderbecken (2) Eingang_Therme Außen Außenbereich_Sauna Spaß für Jung und Alt Sportbecken thermeAmade thermeamade eingang Sauna

Winterstellgut – Gastfreundschaft mit Herz und Seele

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Ein Haflinger müsste man sein. Dann könnte man das ganze Jahr über die traumhafte Aussicht am Winterstellgut genießen. Zum Glück gibt es aber auch für Zweibeiner genügend Gründe für eine kleine Auszeit am Winterstellgut in Annaberg. Und so viel sei verraten: Das hervorragende Essen ist nur ein Teil davon.

Kurz nach der Ortschaft Annaberg im Lammertal zweigt eine Straße ab, die sich in Serpentinen bergaufwärts schlängelt. Durch Waldstücke und über Wiesen führt uns der Weg an schön herausgeputzten Bauernhöfen vorbei und endet schließlich an einem sonnigen Hochplateau. Da steht es – oder vielmehr thront es dann – inmitten grüner Wiesen, umrahmt von Schober, Tagweide, Hochkarfelder Köpfe und Fritzer Kogel im Südwesten und dem imposanten Felsmassiv der Bischofsmütze im Südosten: das Winterstellgut.

Das Winterstellgut: Genuss für alle Sinne
Der Name „Winterstellgut“ stammt aus dem 16. Jahrhundert, wie wir erfahren, wo das „Winterstöll“ als Winterquartier für die Tiere diente. Erst viel später wurde daraus die Jausenstation Bischofsmütze, benannt nach dem imposanten Bergmassiv im Hintergrund. Seit einigen Jahren trägt das eindrucksvolle Gehöft wieder den ursprünglichen Namen „Winterstellgut“. Und auch den Zweck von Anno dazumal erfüllt der Hof heute wieder: Im Frühling und Sommer vergnügen sich die Tiroler Haflinger aus dem Zuchtbetrieb Gut Hochreit auf den Wiesen und Weiden, im Herbst und Winter wohnen die feschen Blondinen dann in den großzügigen Ställen direkt beim Winterstellgut auf rund 1.000 Metern Seehöhe.

Im Winterquartier auf dem Winterstellgut: die Haflinger

Was sofort auffällt, wenn man den Gastraum des Winterstellguts betritt, ist die Freundlichkeit der Kellnerinnen und Kellner. Mit einem warmen „Grüß Gott“ oder „Grüß euch“ empfangen, wird man zu einem freien Tisch gebracht und fühlt sich sofort willkommen. „Die österreichische Bodenständigkeit ist uns ganz wichtig. Wir wollen hier nichts Gekünsteltes sondern eine Herzlichkeit, die auch tatsächlich von Herzen kommt“, erklärt uns Maria Diegruber eine der Prinzipien des Gastbetriebs. Maria hat gemeinsam mit Küchenchef Erwin Werlberger die Geschäftsführung des Winterstellguts über. Schon nach den ersten Sätzen, die wir mit Maria wechseln, ist klar: Das Winterstellgut liegt ihr wirklich am Herzen. „Besonders schön finde ich, dass sehr unterschiedliche Gäste zu uns kommen“, unterstreicht Maria. Denn obwohl auch die in- und ausländische Prominenz die grandiose Lage und österreichische Gastfreundschaft des Winterstellguts zu schätzen weiß – von Stratos-Star Joe Kissinger über Promis aus Film- und Fernsehen bis hin zu Politikern waren alle begeistert – ist es doch die herzliche Bodenständigkeit, die das Winterstellgut so einzigartig macht. „Was mir persönlich sehr gut gefällt ist, dass sich vom Nachbarn, der am Abend auf ein Glaserl Wein vorbeikommt, über den Radfahrer, der schnell etwas zum Durstlöschen braucht, bis hin zum Geschäftsmann im Anzug, der mit dem Helikopter landet, alle bei uns wohlfühlen. Alle Gäste erwartet bei uns die gleiche, hohe Qualität an Speisen und Getränke, die Ruhe hier oben und selbstverständlich der herzliche Service“, so Maria. Sie schaut sich kurz im Gastraum um, wo ihre Kollegen flink und mit einem Lächeln auf den Lippen umherschwirren, und fügt schmunzelnd hinzu: „Ja, ich glaube, das ist es, was uns ausmacht.“

Wenn´s draußen schon ein bissal frisch ist: auch von drinnen hat man einen wunderbaren Ausblick.

Das durchschnittlich sehr junge Team des Winterstellguts setzt sich hauptsächlich aus Einheimischen zusammen. „Zum einen legen wir Wert darauf, unsere Region zu stärken, zum anderen ist es für uns sehr wichtig, dass sich die Authentizität, das Echte, auch auf unsere Mitarbeiter bezieht“, so Maria. „Wenn also ein Gast Wandertipps aus der Region braucht, kann er eine unserer Reinigungsdamen genauso fragen wie die Kollegen aus dem Service oder der Küche – fast alle Mitarbeiter stammen aus der Umgebung und wissen selbst am besten, wo die schönsten Platzerl sind“.

„Das Geben und Nehmen muss stimmen“
Die Liebe zum Detail zeigt sich an allen Ecken und Enden, von der liebevoll gestalteten Herbstdeko über die handbemalten Keramikfliesen und –Lampen auf den Toiletten und in den Gästezimmern bis zu den mit Hingabe zubereiteten Speisen von Erwin Werlberger. Für seine Küche wurde der Küchenchef, der seit fast einem Jahrzehnt im Winterstellgut wirkt, aktuell sogar mit der Trophée Gourmet A la Carte 2013 in der Kategorie „Österreichische Küche“ ausgezeichnet. Die Küche von Erwin Werlberger besteht hauptsächlich aus regionalen Produkten, aus denen er raffinierte Gerichte höchster Qualität zaubert, ohne dabei abgehoben zu wirken. Die Kräuter für Essen und Getränke kommen zum Großteil aus dem pittoresken, hauseigenen Kräutergarten, das Brot wird selbst gebacken, teilweise im alten Brotbackofen im Haus, und auch die Marmelade für den Frühstückstisch stammt aus eigener Produktion. Sogar das im Winterstellgut verwendete Wasser hat seinen Ursprung in einer Gebirgsquelle. Traditionelle Gaumenfreuden neu und raffiniert interpretiert – die optimale Küche zum Bilderbuchambiente des Winterstellguts.

Bei Schönwetter lockt ein Platzerl an der Hausmauer oder auf der Sonnenterrasse.

Das Sprichwort „Essen und Trinken hält Leib und Seele zusammen“ trifft auf das Winterstellgut im SalzburgerLand also ganz besonders zu. Dennoch ist sich Maria sicher: Es braucht mehr, um die Gäste dauerhaft von sich zu überzeugen. „Unter´m Strich muss einfach das Gesamtpaket stimmen“, ist sich Maria bewusst. „Du kannst die beste und hochwertigste Küche haben – wenn das Service nicht passt, werden die Leute nicht wiederkommen. Andererseits kann das Service perfekt sein – wenn das Essen nicht schmeckt, kommt auch keiner. Bei uns stimmt das Geben und Nehmen. Das wissen und schätzen unsere Gäste.“

Flüssiges Obst: Schnapsbrennerei und Weinkeller
Liebhaber von Hochprozentigem kommen in der Schnapsbrennerei des Winterstellguts voll auf ihre Kosten. Salzburger Birne und Himbeer-Apfel sind die Hausbrände, die es auch zu kaufen gibt. Der Hofbrenner des Winterstellguts ist in Kennerkreisen kein Unbekannter: Siegfried Herzog aus Saalfelden konnte bei der „Destillata“, der internationalen Edelbrand-Gala, bereits mehrmals in Folge die Medaille für den „Edelbrenner des Jahres“ mit nach Hause nehmen. Übrigens: Jedes Jahr zur Vorweihnachtszeit veranstaltet das Winterstellgut einen Adventmarkt, bei dem die Besucher Sigi Herzog beim Schaubrennen über die Schulter blicken können.

Hier gibt´s Obst in flüssiger Form: die Schnapsbrennerei

Wer ein gepflegtes Schlückchen Rebensaft dem Schnaps vorzieht, wird im Weinkeller des Winterstellguts fündig. Im kühlen Dunkel lagert von feinsten Veltliner bis eleganten Pinot Noirs alles, was das Genießer-Herz begehrt. Alle Weine sind echte Österreicher – auch hier bleibt man der authentischen Linie treu.

Für den schönsten Tag im Leben: Heiraten wie im Märchen
„Das Winterstellgut ist ein Ort der Bewahrung von zeitlos Gutem“, lesen wir auf der Homepage der Gastwirtschaft. Flaniert man über das großzügige Areal, vom Gasthaus selbst zur Schnapsbrennerei über den Pferdestall bis hinauf zum Naturschwimmteich, kann man das nur unterstreichen. Überhaupt, der Schwimmteich: Den sollte man sich bei einem Besuch des Winterstellguts wirklich nicht entgehen lassen. Ein kurzer (Verdauungs-)Spaziergang führt uns zu dem Gewässer, das sich unserer Meinung nach nur als Teich tarnt und vielmehr ein kleiner See ist. Im Sommer von unzähligen Seerosen geschmückt, mutet der naturbelassene See auch im Herbst geradezu zauberhaft an. Wir machen es uns auf einer der rustikalen Holzbänke gemütlich, die um den Schwimmteich verteilt sind, und lauschen dem leisen Plätschern der Quelle und dem Gezirpe der vier- und mehrbeinigen Bewohner um uns herum. Der breite Holzsteg, der ein gutes Stück in den Teich ragt, ist geradezu prädestiniert für Feierlichkeiten – und tatsächlich nutzen immer mehr Paare das Winterstellgut für ihre Trauung, die bei Schönwetter auf dem malerischen Holzsteg durchgeführt werden kann. Von Frühling bis Winter geben sich Paare am Winterstellgut das Ja-Wort. Und es werden von Jahr zu Jahr mehr.

Ein zauberhaftes Plätzchen direkt am hauseigenen Naturteich.

Alle, die sich nicht so schnell vom Winterstellgut trennen möchten (wir können es jetzt verstehen), haben die Wahl aus insgesamt fünf Gästezimmern. Die drei Zimmer und zwei Suiten sind genauso, wie man es sich erwartet: authentisch und dem historischen Gebäude entsprechend liebevoll eingerichtet. Davon zeugen nicht nur die handbemalten Keramiklampen in den Zimmern.

Auszeit für Körper und Seele
„In der Ruhe liegt die Kraft“, sagt der Volksmund. Als wir gegen Ende unseres Besuchs bei strahlendem Herbstwetter auf der Terrasse sitzen, vor uns die wie mit Staubzucker bestäubten Bergspitzen, wird der tiefere Sinn dieser Worte greifbar. Die fast schon meditative Stille wird hin und wieder durch Vogelgezwitscher, den leisen Gesprächen um uns herum und zufriedenes Schnauben der blondmähnigen Wintergäste auf den Weiden unterstrichen. Dass das Winterstellgut an diesem prächtigen Herbsttag quasi ausgebucht ist, merkt man als Gast nicht. Unsere Bedienung ist freundlich und zuvorkommend, es herrscht emsige, jedoch angenehme Betriebsamkeit, Hektik kommt nie auf. Diese bodenständige Freundlichkeit, die nie aufgesetzt wirkt, gepaart mit der hervorragenden Küche, abgerundet von dem fast märchenhaften Ambiente machen den Charme des Winterstellguts aus. Am Ende dieses Tages können wir Maria nur voll und ganz zustimmen: Das Gesamtpaket stimmt einfach.

Ein Blick zurück: Das Winterstellgut mit Schnapsbrennerei und Weinkeller.

Winterstellgut
Braunötzhof 4/Navigationsgerät: Güterweg Hinterberg
5524 Annaberg
Telefon: +43 6463-60078-0
Fax: +43 6463-60078-10
Mail: willkommen@winterstellgut.at

Ein rassiger Haflinger ziert den Schriftzug des Winterstellguts. Unter dem Hirschen ist´s gut Kaffee trinken. Wir haben´s ausprobiert. Hereinspaziert! Hier lässt sich´s aushalten: Einer der gemütlichen Gasträume. Produkte aus eigener Produktion gibt´s auch zum Mitnehmen und Zuhause genießen. Rebensaft vom Feinsten: Im Weinkeller lagern edle Tropfen. Und hier wird geheiratet: Auf dem Steg am See können Eheversprechen gegeben werden.

Fotocredit Schnapsbrennerei: © Winterstellgut/Perauer
Fotocredit Weinkeller: © Winterstellgut/Diegruber
Fotocredit verbleibende Bilder:© RoCh

Salzburgs beste Aussichtspunkte

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Stadtzentrum Filmkulisse Day and Knight Nonntal Rudolfskai Festungsblick Schöne Aussicht vom Heuberg Mozartplatz

Vogelperspektiven einer Stadt haben ihren eigenen Reiz. Salzburg von oben bietet mehr als eine Aneinanderreihung von Dächern. Die Aussichtspunkte garantieren  Architekturgeschichte vom Erzbistum bis heute mit unvergleichlich landschaftlichen Reizen, wie dem Kapuzinerberg, der sich als  Busen der Natur mitten ins Stadtzentrum gepflanzt hat.

Wie kommt man jetzt zu den besten Aussichtspunkten?

Die Stadtberge wie Gaisberg oder Heuberg sind problemlos zu erwandern. Dauert natürlich seine Zeit. Wer schneller das Höhenerlebnis genießen will, fährt am besten mit der Festungsbahn auf die Festung. Der Blick über die Stadt ist grandios. Von der anderen Seite kann man mit dem Mönchsbergaufzug ins m32 fahren und dort Aussicht samt Kaffee genießen.

Gegen Voranmeldung kann man auch mitten im Herzen der Stadt vom Glockenspiel aus den Ausblick genießen. (März bis Oktober).

Ein Geheimtipp für außergewöhnliche Perspektiven sind zudem das Hotel Europa mit seinem Restaurant im 15. Stock, oder während des Rupertikirtages (im September) der Besucherkran. Von der Steinterrasse aus bietet sich die Altstadt in ihrer filmtypischen Kulisse (Day&Knight). Im Nonntal hat man von der Terrasse der Uni einen perfekten Festungsblick. Cafe UnikumSky auf der Dachterrasse der Universität Nonntal.

Oder sie fragen ganz einfach in ihrem Stadthotel nach der besten Vogelperspektive. In der Blauen Gans, dem Hotel Elefant oder dem Boutiquehotel am Dom bieten sich hier auch ganz spezielle Aussichten.

Immer schön ist ein Ausflug auf den nahe gelegenen Untersberg. In der Salzburg Card  ist die Fahrt mit dem Bus nach St. Leonhard und die Fahrt mit der Seilbahn inbegriffen.

Diese Aussicht gibt es nur mit Beziehung zum Domdechant Blick von der Domkuppel Salzburg von oben Blick von der Domkuppel Die beste Fotosicht: Vom Mönchsberg aus Salzach mit HKW Mitte ein Vogerl müsste man sein.. Nur beim Rupertikirtag hat man die Kranaussicht vom Gaisberg aus über das ganze Land Salzburg vom Gaisberg aus Salzburger Dächerlandschaft Staatsbrücke aus der Vogelperspektive Glockenspiel

Weisses Rössl Filmpremiere als Alpenpop Singspiel

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Im Weissen Rössl am Wolfgangsee – da steht das Glück vor der Tür …. auch wenn das Singspiel Remake vom Weissen Rössl im Untertitel “Wehe du singst” heißt, sangen am Ende der Filmpremiere dann doch alle mit.

Sechs der Hauptdarsteller Diana Amft , Tobias Licht , Fritz Karl, Edita Malovcic, Gregor Bloeb und Julia Cencig animierten das Publikum. Kitschig und lustig bis kurios, waren die Kommentare der meisten Premierenbesucher, die das Genre noch nicht ganz einordnen konnten. Zwischen Alpenromantik und Musical, zwischen Operette und Heimatfilm hat Regisseur Christian Theede das Kino-Singspiel angelegt.
Bei der Premiere ins Salzburg gab es in jedem Fall viele Lacher und großen Applaus.

Danach standen auch Regisseur Christian Theede sowie der Produzenten Klaus Graf, Regina Ziegler und Stefan Wieduwilt dem Premierenpublikum für Diskussionen zur Verfügung. Eines war von Anfang an klar: Das Alpenpop Liebesspiel polarisiert.

Weil Liebe durch den Magen geht, lud  Stiegl im Anschluss in die Brauwelt zur Premierenfeier, wo die Gäste wie Willi Gabalier, Marika Lichter, Nina Proll, Reinhard Schwabenitzky, Elfi Eschke,  St. Gilgens Bürgermeister Otto Kloiber , Alessandra und  Dieter Kiener (Stiegl)und die Original Rössl Wirte Oliver und Gudrun Trutmann-Peter  bei Mozartkugeln (handgedreht aus dem Salzkammergut), Schnaps („Primushäusl“ Abersee) und Schlagerparty den Abend ausklingen ließen. Eines der vielen Highlights des Abends war die Verkostung der kulinarischen Köstlichkeiten der Via Culinaria-Leitbetriebe.

Stiegl war bereits in der 1960 gedrehten Kinoversion als Partner mit von der Partie. Somit war es Freude und Anliegen zugleich, auch bei der Neuverfilmung wieder mit dabei zu sein. Mit dem Ferienhof Lueg am Wolfgangsee stellte die Privatbrauerei der Österreicher den Hauptdrehort für das Remake “Im Weißen Rössl – Wehe, du singst!” zur Verfügung.

Die originalen Rösslwirte Oliver und Gudrun Trutmann-Peter Diana Amft als Ottilie und  Tobias Licht als Dr. Otto Siedler Christian Theede , Regisseur, Klaus Graf, Produzent, Edita Malovcic als Josepha, Fritz Karl als Leopold, Gregor Bloeb als Sigismund Sülzheimer, Julia Cencig, Bieranstich mit Produzentin Regina Ziegler, Edita Malovcic , Fritz Karl, Gregor Bloeb,  Tobias Licht, Dieter Kiener, Stiegl Chef,  Diana Amft, Tobias Licht, Diana Amft, Fritz Karl, Edita Malovcic, Schauspielerin mit ihrem Freund   Florian Dauner, Fanta 4, Stilecht: Volksmusik zum Kinoeinzug Nina Proll mit ihrem Lebensgefährten Gregor Bloeb Diana Amft als Ottilie Tobias Licht als Dr. Otto Siedler, Gregor Bloeb als Sigismund Sülzheimer, Edita Malovcic als  Rösslwirtin Josepha, Fritz Karl als Leopold,  Julia  Cencig Wahre Liebe auf der Kinoleinwand Der Film Weisse Rössl Full House Bei der Premiere wurde das Team auf die Bühne geholt Nina Proll mit der echten Mozartkugel Reinhard Schwabenitzky und Elfi Eschke als Premierengäste Christina Leuthner und Willi Gabalier Diana Amft und Produzent Hans Graf

Schurwolle: Die wohlig-warme Hülle vom Schaf

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Im Herbst und im Frühjahr verpasst Peter Buchegger aus Abtenau seinen Schafen einen Kurzhaarschnitt. Die wertvolle Schurwolle wird zu warmen Mützen, Schals, Fäustlingen und Westen gestrickt, gewalkt und gehäkelt.

Im Oktober und November und manchmal an warmen Dezembertagen stehen oder liegen die Schafe im Salzburger Land gemütlich auf den Weiden nahe des Bauernhofes. Sie schauen neugierig und grasen gemächlich. Die Lämmchen springen herum und spielen Nachlaufen. Durch ihr dichtes, weiches, wasserabweisendes Fell sind diese wolligen Vierbeiner bestens vor Kälte, Nässe, Hitze, Sturm und Regen geschützt. Bevor sie die frostigen Wintertage im warmen Stall verbringen, bekommen sie vom “Friseur” einen Kurzhaarschnitt. “Die Schur ist für das Wohlbefinden der Tiere notwendig, weil sie im warmen Stall weniger schwitzen und Luft auf die Haut kommt”, erzählt Peter Buchegger vom Einbergbauern in Abtenau.

Gepflegte Schafe

Buchegger ist ein geübter Scherer. Blökend und mit neugierigen Blicken warten die Schafe im Stall auf ihren Haarschnitt. Buchegger spricht mit ruhiger Stimme, sucht ein Schaf aus und bringt es zum Schurplatz. Ruhig, schnell und konzentriert schneidet er mit dem elektrischen Schurapparat die Haare ab. In weniger als zehn Minuten ist der Friseurtermin beendet. Wenn sich das Schaf während der Schur bewegt, kann es sein, dass es leichte Schnittwunden bekommt. Buchegger behandelt sie mit einer desinfizierenden Flüssigkeit. “Dadurch heilt die Wunde schneller und die Fliegen lassen das Schaf in Ruhe”, sagt der Bauer. Nach der Schur läuft das Schaf mit den anderen Wollträgern auf die Weide und gibt sich wieder seiner Lieblingsbeschäftigung – dem Fressen hin.
Buchegger sammelt die Schurwolle und sortiert sie nach ihren Farben weiß, grau und schwarz. Sie ist Ausgangsmaterial für kuschelige Schals, warme Hauben, Trachtenjanker und Lodenmäntel.

Hochwertige Wolle

In früheren Zeiten spannen Bäuerinnen und Mägde in den Stuben mit ihren Handspinnrändern die rohe Wolle zu Garnen. Daraus strickten sie Socken, Fäustlinge, Pullover und Jacken. Sie gehörten damals zu den wichtigen, wärmenden Kleidungsstücken, die die bäuerliche Bevölkerung besaß. Immer mehr Frauen verarbeiten heutzutage wieder Rohwolle zu Garnen und stricken daraus ihren Lieblingspullover und ihre Lieblingspatschen. Dabei geht es vor allem um die Freude am Selbermachen.

Die Schafe kommen zur Schur. Mit dem Schurapparat werden der Hals... ... dann der Nacken ... ... die Brust .... ...Hals und Schultern ... ... Rücken ... ... und Beine geschoren. Das Gelb der Wolle ist das Schaffett oder Lanolin Früher wurde mit der Schafschere geschnitten. Zufriedenes Schaf nach getaner Arbeit. Wertvolle Schafwolle ... ... wird in Körben gesammelt ... ... und nach Farben sortiert. Die Schafe gehen auf die Weide. Gepflegte Schafe.

 

Designhotel DAS.GOLDBERG

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Vom Bauernhof zum Vier-Stern-superior-Hotel: so könnte man die Geschichte des Natur- & Designhotels in Bad Hofgastein zusammenfassen. Dort, wo Anfang der 80er Jahre der Pyrkerhof als kleine Gastwirtschaft seine Gäste empfangen hat, erhebt sich seit Sommer 2013 DAS.GOLDBERG.

Die Besitzer Vera und Georg Seer haben sich mit dem Abriss des ehemaligen Pyrkerhofes und dem damit verbundenen kompletten Neubau des GOLDBERGs einen Lebenstraum erfüllt und eine wunderbare Entspannungsoase geschaffen. Trotz des modernen Designs und Ambientes spielt die Vergangenheit eine nicht unbedeutende Rolle. So wurde in den Räumen altes Stadlholz verarbeitet und mit den modernen Materialien Glas, Stein und Leder kombiniert. Auch der Name des Hotels DAS.GOLDBERG ist auf historischen Hintergrund zurückzuführen: er verweist auf die Tradition des Goldbergbaus, der das Gasteinertal im 16. Jahrhundert zu einer Blütezeit brachte. Auch in der jetzigen Architektur des Hauses spielt die Farbe Gold eine bedeutende Rolle.

Ob in der Lobby, in den gemütlichen Studios und Suiten, im Restaurant oder im Wellnessbereich , die breiten Glasfronten schaffen eine Gefühl der Weite, bieten einen einzigartigen Ausblick auf die umliegende Bergwelt und holen die Natur ins Haus. Und davon gibt es rund um das Hotel genug. Am Rand des Nationalparks Hohe Tauern gelegen, ist das Gasteiner Tal ideal für einen sportlich aktiven Sommer- und Winterurlaub. DAS.GOLDBERG ist das einzige Hotel in Bad Hofgastein, das sogar direkt an der Skipiste liegt.

Herzstück des Hotels ist der umfassende Spa- und Wellnessbereich. Saunen und Dampfbad, Körper- und Gesichtsbehandlungen, beheizter Whirlpool und Infinity-Pool auf der Spa-Terrasse lassen jegliche Alltagshektik umgehend in Vergessenheit geraten. Für besondere Momente kann das Goldgräber Privat Spa gebucht werden. In der kleinen separaten Berghütte genießen verliebte Paare exklusiv die eigene Sauna, Hotpot und Massagebereich.

Auch in der Küche setzt DAS.GOLDBERG auf Verwöhnprogramm. Das vielseitige Angebot aus bevorzugt regionalen Produkten wird in vier Stuben des Restaurants serviert. So bleibt die gemütliche, private Atmosphäre gewahrt. Zwei kulinarische Geheimtipps seien hier auch noch verraten: das Brot, das im GOLDBERG auf den Tisch kommt, wird in der hoteleigenen Brot-Manufaktur selber gebacken. Und auch der Kaffee kommt aus der eigenen Rösterei in der Hotellobby. Kaffeeliebhaber werden täglich mit wechselnden Eigenkreationen überrascht.

DAS.GOLDBERG
Haltstellenweg 23
A-5630 Bad Hofgastein
+43 6432 6444
info@dasgoldberg.at
www.dasgoldberg.at
DAS. GOLDBERG in Bad Hofgastein Pool mit Aussicht auf die schneebedeckten Berge Die Lobby: Willkommen im GOLDBERG DAS.GOLDBERG Suite Der sommerliche Pool Suite mit Dachterrasse Turmsuite XL Turmsuite XL Die Sauna-Lounge verspricht pure Entspannung im Schwebesessel Eine der vier Restaurantstuben Das Brot kommt aus der hauseigenen Brot-Manufaktor Und der Kaffee aus der eigenen Rösterei

 

Making-of: Snowpark Kitzsteinhorn

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Ein Blick hinter die Kulissen der Vorbereitungen für die Errichtung des Snowparks im Gletscherskigebiet des Kitzsteinhorns in Zell am See-Kaprun.

„Piep-Piep-Piep“, dringt das Signal der Pistenraupe durch die Dunkelheit des Morgens und das orange Drehlicht lässt für Sekundenbruchteile die Umgebung aufblitzen. Perfekt geshapte Obstacles, Kickers, Rails… so weit das Auge reicht. Während sich der Horizont tieforange verfärbt und im Osten die Sonne ihre ersten Strahlen in den wolkenlosen Himmel sendet, legt das Shaper-Team am Gletscherplateau die Schaufeln beiseite und der Raupen-Fahrer steigt aus seiner brummenden Maschine. Zufrieden mit dem Ergebnis ihres frühmorgendlichen Arbeitseinsatzes nach den Schneefällen der letzten Nacht lächeln sie und verkünden – es ist angerichtet!

Airtime! Nur perfekt geshapte Obstacles verhelfen den Freeskiern und Boardern zur optimalen Airtime. Doch was passiert hinter den Kulissen, damit Boarder und Skier ihren topgeshapten Playground vorfinden?

Airtime! Nur perfekt geshapte Obstacles verhelfen den Freeskiern und Boardern zur optimalen Airtime. Doch was passiert hinter den Kulissen, damit Boarder und Skier ihren topgeshapten Playground vorfinden?

„Piep-Piep-Piep“, dringt währenddessen das Signal des Weckers an die Ohren der Freerider und Boarder im Tal. Eben noch träumten sie von perfekt geshapten Obstacles und Kickern in einer frischen Powder-Landschaft und während sie in den Gondeln dem Gipfel des Kapruner Gletscherskigebiets Kitzsteinhorn entgegenschweben, sehen sie: es ist angerichtet, für einen perfekten Tag grenzenloser Airtime im Snowpark.
Doch was geschieht „hinter den Kulissen”, damit der Freestyle Playground auf 2.900 m mit Österreichs größter Superpipe, dem Central- oder Easy-Park am Kitzsteinhorn den Skiern und Boardern täglich ein fettes Grinsen aufs Gesicht zaubert? Das SalzburgerLand Magazin warf einen Blick „backstage” und sah der 13-köpfigen Shaper-Crew des Gletscherskigebietes bei ihrer ganzjährigen Vorbereitung über die Schulter.

 

Mister Pipe Alli Zehetner beim letzten Schliff.

Mister Pipe Alli Zehetner beim letzten Schliff.

Ganzjährige Vorbereitung
Drehen wir das Rad der Zeit zurück: Es ist Sommer und während die meisten die Bäder und Strände stürmen, steht Headshaper Martin Liebmann mit seiner Crew in der Werkhalle des Kitzsteinhorns und führt Reparaturarbeiten an den Rails und Boxen des Snowparks durch. Alle Elemente werden sorgfältig geprüft und gebrandet und neue Parkelemente werden hier ausgetüftelt. Hoch oben am Gletscher ist Bernhard Steiner als „Teamleiter Berg“ mit Baggerarbeiten beschäftigt, um die Landehügel des Parks zu verfeinern und die Basis-Fundamente für die einzelnen Elemente zu schaffen. Durch diese Boden-Arbeiten vermindert sich die benötigte Schneemenge für die spätere Fertigstellung des Parks beträchtlich. Im Bürogebäude läuft währenddessen die Vorbereitung auf die Wintersaison bereits auf Hochtouren. Marketingmann Christian Hörl kümmert sich um Sponsoren, Medienkooperationen und plant die Freestyle-Sessions und Events.

Folgende Foto-Story zeigt die umfangreichen Vorbereitungen des Teams, bis zu dem Moment, in dem alle mit einem zufriedenen Lächeln verkünden können: Es ist angerichtet!

Fotos: Kitzsteinhorn, Arthur Longo (1)

Airtime! Nur perfekt geshapte Obstacles verhelfen den Freeskiern und Boardern zur optimalen Airtime. Doch was passiert hinter den Kulissen, damit Boarder und Skier ihren topgeshapten Playground vorfinden? Summertime... bedeutet für die Snowpark-Crew Rückzug in die Werkstatt. Hier wird repariert, getüftelt, geschraubt und gebrandet. Aus der Perspektive des Raupenfahrers: Viel Erfahrung und Kenntnis über die richtigen Radien und Neigungen der Obstacles sind für den Bau Voraussetzung. Die Raupenfahrer und Shaper arbeiten Hand in Hand. Tonnenweise Schneebewegung - so wächst Kicker für Kicker aus dem Plateau. Der Baufortschritt ist schon deutlich zu sehen... ... und mit den einsetzenden Schneefällen wächst auch der Snowpark. Nach den Basisarbeiten mit der Raupe folgt das Finetuning der Handshaper-Crew. Von der Werkstatt werden die Obstacles per Pistenraupe in den Park transportiert... ... und von der Crew montiert. Mister Pipe Alli Zehetner beim letzten Schliff. Ein letzter Feinschliff - Fertig ist der Snowpark. Tägliches Präparieren des Snowparks mit der Windenmaschine. In Sotschi designt und baut er bei der olympischen Premiere des Slopestyles den Parcours: Alli Zehetner Alli Zehetner sorgt für die perfekte Form der Superpipe. Arbeitsplatz mit Aussicht. Alles schläft... nur die Shaper-Crew ist schon auf den Beinen, um den Snowpark fit für die Gäste zu machen. Auch die Rails und Boxes werden vom Neuschnee befreit. Neuschnee kann aber auch schon mal bedeuten, dass die Shaper erst die Obstacles sondieren und ausgraben müssen. Kickers, Rails und Boxes soweit das Auge reicht!

Land der Berge, Heimat bist Du

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Am Anfang war der Berg. Seit 1994 heißt es im November „Abenteuer Berg – Abenteuer Film“  im Salzburger Filmkulturzentrum „Das Kino“. Das Bergfilmfestival ist seitdem nicht nur fixer Bestandteil des Programmangebotes im Kino sondern auch in den Kalendern der Besucher, die über die Grenzen Salzburgs hinaus von Oberösterreich über Südbayern bis weit in den Westen an die Salzach kommen.

Angelehnt an das Bergfilmfestival in Trento, das seit 1952 besteht und somit die älteste Veranstaltung dieser Art ist, wurde das Programm zunächst dem traditionellen Alpinismus gewidmet. So konnte man den Protagonisten der regionalen Bergsportszene im Rahmen der von Anfang angebotenen Vorträge ungezwungen begegnen und über die Filme auch die Entwicklung ihrer sportlichen Träume miterleben: Gerlinde Kaltenbrunner war in den 1990er Jahren eine Krankenschwester aus Oberösterreich, die hoch hinaus wollte. Als international gefeierter Star, Idol der Bergsteigerszene im Allgemeinen und des Frauenbergsteigens im Besonderen blieb sie dem Bergfilmfestival verbunden und kommt immer wieder zu Vorträgen, bei denen sie die Säle füllt und die Anwesenden begeistert. Augustschnee©Gerhard Schauer Edelweiß am Weg zum Ritterkopf©Gerhard Schauer Herbstliches Kolm Saigurn©Gerhard Schauer Sonnblick©Gerhard Schauer

Zu den heimischen Bergen kamen also rasch das Abenteuer der höchsten Gipfel und der Nervenkitzel extremer Sportarten als weitere Dimensionen hinzu. Der Blick hinter die Kulissen der Bergregionen der ganzen Welt hat sich vom Rahmenprogramm zu einem eigenen, ethnografischen Schwerpunkt im Festival entwickelt und nährt die Träume der nächsten Generationen. Die Liebe zu den Bergen, die sich im Salzburger Land leicht entfachen kann, wird hier gelebt und im Film für alle nacherzählt.

„Jedes dieser 20 Bergfilmfestivals war eine stetige Spurensuche“, sagt Michael Bilic, Leiter vom Salzburger Filmkulturzentrum  Das Kino, rückblickend. Anlässlich des Jubiläums bietet das Programm des Bergfilmfestivals 2013 neben viel alpiner und internationaler Prominenz auch eine kleine Retrospektive über die wichtigsten Filme aus 20 Jahren „Abenteuer Berg – Abenteuer Film“.

 

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