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Marcel Hirschers Start in die WM-Saison 2016/17

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Mehr als eine halbe Million Fans verfolgen Marcel Hirschers Leben auf Facebook: Der Salzburger Spitzenathlet ist ein Star in den sozialen Netzwerken und Liebling der Medien. Beim Auftakt zum 50. Skiweltcup im Oktober reichte dem Salzburger Spitzenathlet ein zweiter Platz, um sich erneut ins mediale Scheinwerferlicht zu katapultieren. Nur vier Tage später wurde er zum dritten Mal zum „Sportler des Jahres“ gewählt. Der Held einer ganzen Nation ist zurück: Und wir folgen ihm!

Spannung pur versprach der diesjährige Saisonauftakt in Sölden schon im Vorfeld: Marcel Hirscher hatte mit Aussagen wie „Es brennt der Hut“ und „Top 15 wird schwierig“ aufhorchen lassen und seine Fans in Aufruhr versetzt: Sollte die Vorbereitung nicht optimal gewesen sein? Gab es Probleme mit dem Material, im Training oder beim Setting? Hatten die personellen Wechsel im Team Hirscher doch Spuren hinterlassen? Oder dienten Marcel Hirschers Aussagen nur dazu, um die Konkurrenz zu verunsichern? Alles nur Taktik?

Ein Tanz für 24 Stunden

Marcel Hirscher hatte es einmal mehr geschafft, die Fans des alpinen Skisports bei ihrer Ehre zu packen: Niemand wollte sich nach dem medialen Vorwirbelsturm den diesjährigen Weltcup-Auftakt entgehen lassen. Doch schon nach dem ersten Durchgang konnte Entwarnung gegeben werden: Der beste Skifahrer der vergangenen fünf Jahre hat seinen Job nicht verlernt. Den fantastischen zweiten Platz verteidigte der Salzburger auch im zweiten Durchgang und musste sich letztendlich nur dem Franzosen Alexis Pinturault geschlagen geben. Marcel Hirscher zeigte sich mit seinen ersten 80 Weltcup-Punkten als strahlender Zweitplatzierter und widmete dem 90. Stockerlplatz seiner Karriere sogar einen Tanz: Auf Instagram war das Video von Marcels lässigen Hüftschwung 24 Stunden online zu sehen.

Mehr als eine halbe Million Facebook-Freunde

Damit war auch klar gestellt, dass der Salzburger seine „Offline-Pause“ des Sommers beendet hat und inzwischen wieder in allen Social-Media-Kanälen präsent ist: Mehr als eine halbe Million Fans folgen dem Skistar auf Facebook, auf Instagram sind es mehr als 270.000 Follower. Marcel Hirscher betont immer wieder, dass alle Texte und Posts von ihm sind: „Hilfe habe ich aber trotzdem, denn in stressigen Situationen wie beispielsweise bei einem Rennen würde ich es sonst gar nicht schaffen, zeitnah zu posten.“ Doch auch die klassische Fanpost erreicht den Annaberger – immer wieder postet er Fotos von Hunderten von Briefen und Zeichnungen: „Ich bekomme so viele Nachrichten und Briefe, dass ich mit der Aufarbeitung Monate zurück liege. Doch das ist etwas Einmaliges, wenn man Menschen eine Freude bereiten kann und dann auch noch positives Feedback dafür erhält.“

Der „alte Schuh“ machte den Unterschied

Auf die Frage, wie sich der Salzburger Spitzensportler für eine neue Saison motiviert, sagte er uns: „Ich brauche mich nicht speziell zu motivieren, da mir mein Job – das Skifahren – Freude macht. Ich bin fast immer motiviert und denke eigentlich nur von Rennen zu Rennen und versuche dabei, mein Maximum zu liefern. Gelingt mir das, bin ich zufrieden. Die Platzierung spielt dabei eine sekundäre Rolle.“ Trotzdem wollten wir drei Tage nach seinem ersten Weltcup-Rennen von ihm wissen, wie es zu einer derart großen Kluft zwischen der Selbsteinschätzung im Vorfeld und dem tatsächlichen Erfolg kommen konnte. Marcels Erklärung dazu: „Der Hut hat definitiv gebrannt und ich hatte bei den Zeitläufen, eine Woche vor Sölden keine Chance gegen meine Teamkollegen. Das Blatt wendete sich erst am Freitag, also zwei Tage vor dem Rennen in Sölden, als ich zu meinem alten Skischuh griff.“ Kleine Randnotiz: Das „Team Hirscher“ wurde pünktlich zum Saisonbeginn komplettiert: Josef Percht ist Hirschers neuer Physiotherapeut.

Der Weltcup feiert 50. Geburtstag

Marcel Hirscher könnte in der aktuellen Weltcup-Saison zum sechsten Mal in Folge Gesamtweltcup-Sieger werden: Den Weltrekord hält er schon jetzt. Aktuell belegt er mit insgesamt 40 Weltcup-Siegen Platz 6 in der Liste der besten Skifahrer der vergangenen 50 Jahre: Sehr wahrscheinlich, dass er im Jubiläumsjahr des Weltcups ein paar Plätze nach oben rutscht. Platz 2 belegt der Salzburger Hermann Maier mit 54 Siegen: Rein rechnerisch könnte Marcel Hirscher ihm diese Platzierung schon im Frühjahr 2017 streitig machen. Denn der Rennkalender des Salzburgers umfasst rund zwanzig Bewerbe, vorranging Slaloms und Riesenslaloms, aber auch Parallel-Bewerbe und City-Events wie etwa in Stockholm. Zudem steht von 6. bis 19. Februar 2017 die alpine Ski-WM in St. Moritz auf dem Programm.

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Marcel Hirscher erneut „Sportler des Jahres“

Dass nicht nur die Nation ihren alpinen Skihelden liebt, sondern auch die Medien, wurde in der diesjährigen „Nacht des Sports“ unter Beweis gestellt. Marcel Hirscher wurde zum dritten Mal zum „Sportler des Jahres“ gewählt – zuletzt schaffte das Triple Hermann Maier. Die Jury besteht aus den Mitgliedern der Journalistenvereinigung Sports Media Austria: Marcel Hirschers Leistung für die Sportnation Österreich und seine Rolle als Vorbild für die Jugend kann nicht hoch genug geschätzt werden. Hirscher selbst nahm die Trophäe freudenstrahlend entgegen, auch wenn er zu bedenken gab, dass er mit geliehener Hose und fremden Socken auf der Bühne stand. Seine eigene Klamotte „sei verschwunden gewesen“. Moderatorin Mirjam Weichselbraun bemerkte daraufhin und wohl einstimmig mit dem Publikum: „Egal, ob mit oder ohne Hose: Hauptsache er gewinnt weiterhin.“

Marcel Hirscher erneut Sportler des Jahres

Marcel Hirscher erneut Sportler des Jahres

 

Marcel Hirscher zum Kennenlernen.

Der Skistar aus dem SalzburgerLand im Wordrap…

  • Das erste Rennen der Saison hat mir gezeigt, dass … ich dabei bin und mit der Konkurrenz mithalten kann.
  • Ich wünsche dem Skiweltcup zum 50. Geburtstag, dass… er weitere 50 Jahre alt wird.
  • Die Nacht des Sports ist für mich… ein feierlicher Event, bei dem man viele Kollegen anderer Sportarten trifft.
  • In den nächsten Wochen lege ich meinen Fokus vor allem auf… den Slalom.
  • Mit Beginn der neuen Saison merke ich, dass mir im Sommerhalbjahr
    … das Race-Feeling gefehlt hat.

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