
Rund einen Kilometer lang schlängelt sich der Jahreszeiten-Weg vom Egelsee in Golling durch den Naturpark. Ein Labyrinth, Schaubienenstock, Rätsel und Baumstämme zum Balancieren laden Klein und Groß auf dem rollstuhltauglichen Rundweg zur Entdeckungsreise ein.
Idyllisch schmiegt sich der Egelsee in Golling in die Landschaft. Wanderer umrunden den kleinen Moorsee, rasten auf den Bänken und sehen den Kindern beim Spielen zu. Seit kurzem beginnt und endet in diesem Naturpark der rund ein Kilometer lange Jahreszeiten-Weg. Der Höhenunterschied beträgt nur 54 Meter. Auf dem breiten Forstweg schieben Mütter ihre Kinderwägen und plaudern dabei mit ihren Freundinnen. Mädchen und Buben laufen durch den Wald. Sie entdecken Ameisen, Baumschwämme und einen Schaubienenstock. Begeistert balancieren sie auf Baumstämmen, hüpfen im Labyrinth von Stein zu Stein und bewundern das Insektenhotel aus Zapfen und Birkenästen. Schautafeln beschreiben entlang des Weges 32 Stationen. Hier erfahren die Besucherinnen und Besucher Vieles über heimische Tiere, Pflanzen und alte Bräuche.
Auf den Spuren der Ameisen
Der Ameisenweg führt zum Beispiel vom breiten Forstweg ein kurzes Stück in den Wald hinein. Begeistert suchen drei Buben nach nummerierten Tafeln, die ihnen den Weg der Ameisen beschreiben. Die zwei größeren hüpfen geschickt auf Wurzeln und Steinen kreuz und quer durch den Wald. Der jüngste Bruder steht noch wackelig auf den Beinen. Er folgt seinen Brüdern so gut er kann. Die Buben suchen auf Baumstämmen, Bänken und Wegweisern nach den Tafeln des Ameisenweges. Schließlich rufen sie voller Freude ihrer Mutter zu: “Wir haben alle gefunden.” Die Mutter freut sich mit ihren Kindern. “Der Jahreszeiten-Weg gefällt allen. Wir könnten den ganzen Tag hier verbringen”, sagt sie. Ein älteres Ehepaar schlendert zur Kapelle. Diese thront auf einem kleinen Hügel. Hier genießt das Paar die Aussicht auf das Salzachtal und die Berge. Dann spazieren sie weiter. Bei Stationen wie das “Keltische Baumhoroskop” oder bei der Tafel “Zur Ruhe kommen – mein Herz als Wegbegleitung” bleiben sie stehen und lesen aufmerksam. Dann gehen sie zur nächsten Tafel die Wissenswertes über Harz, Pech und Räuchern verrät.
Wald statt Pistenspaß
Auf dem Rückweg zum Egelsee fällt die Tafel 8 auf. Sie erzählt, dass auf diesem Hang einmal eine Skipiste samt Schlepplift war. Nun ist dieser Hang dicht mit Bäumen bewachsen. Nur mehr die Tafel erinnert an das ehemalige Pistenvergnügen. Vieles gibt es auf dem Jahreszeiten-Weg zu sehen und zu entdecken. Zudem bietet er für alle Altersgruppen Bewegung in der Natur, Abwechslung und Spaß.














