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Grossarltal – Unter Alpinisten

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Willkommen im Bergsteigerdorf Hüttschlag“ begrüßt uns ein Schild wenige Kilometer hinter Grossarl. Bergsteigerdorf – ich muss an alte Schwarzweißbilder von den Alpinisten der ersten Stunde denken, von Männern in schweren Bergschuhen und dicken Mänteln, ausgerüstet mit Seilen aus Hanf und Eispickeln. Der Name ruft in mir unwillkürlich diese Alpenromantik hervor, zu der Bilder von Trachten, Gipfelkreuzen und verwinkelten Dorfgassen gehören.

Prädikat „Bergsteigerdorf“
Bei der Ankunft im Dorfkern werden die Bilder Realität. Doch der Beiname der kleinen Gemeinde ist mehr als eine treffende Beschreibung des Charmes, den sie ausstrahlt. Der Österreichische Alpenverein hat 20 Gemeinden und Talschaften das Prädikat „Bergsteigerdorf“ verliehen und dabei strenge Kriterien walten lassen. Die Förderung eines nachhaltigen Tourismus im Einklang mit der Natur, gelebte Traditionen, ein bedeutendes Höhenprofi l und eine starke Alpinkompetenz gehören zu den Voraussetzungen, um den offiziellen Titel tragen zu dürfen. Der Gedanke, diese Eigenschaften besonders hervorzuheben und zu schützen,leuchtet uns sofort ein. In einem Bergsteigerdorf wird man keine Bettenburgen, keinen Massentourismus, nicht einmal Liftanlagen finden. Ein perfekter Wegweiser für alle, die mit Bike, Klettergurt oder Wanderschuhen ausgerüstet, die Abgeschiedenheit in den Bergen suchen.

Perfekte Wanderidylle
Auch wenn das Angebot an geführten Bergtouren groß ist, es mehrere Kletterrouten und -steige gibt, unsere Wahl fällt natürlich auf das Bike. Immerhin, wer die Abwechslung bewusst sucht oder mit Kletterfreunden reist, hätte im Grossarltal den perfekten Kompromiss gefunden – für uns Gleichgesinnte jedoch erübrigen sich solche Diskussionen, wir planen gleich zwei Bike- Genusstouren zu den umliegenden Almen.

Wir befnden uns in einem der Tauerntäler, jene parallel verlaufenden Einschnitte in die Hohen Tauern, durch die das Gletscherund Regenwasser des Hochgebirges in die Salzach abfließt. Je tiefer es ins Tal geht, umso mehr nähert sich die Grenze des Nationalparks Hohe Tauern und mit ihm der Talschluss. Die Ausläufer des 2.884 Meter hohen Keeskogel, höchster Punkt der Gemeinde Hüttschlag, versperren schließlich jede Weiterfahrt. Ab hier geht es nur noch für Alpinisten weiter. Uns verschlägt es an die Flanken des Tals, durch dichten Fichtenwald geht es gemütlich bis zur Hirschgrubenalm. Die Forststraße lässt uns genügend Puste, um die Natur um uns herum ausgiebig wahrzunehmen und um zu diskutieren, schließlich ist Basti studierter Forstwirt und kann uns  stundenlang mit seinem Wissen über die Flora der Berge unterhalten. Wir fallen in einen gemächlichen Trott, in dem wir ganz mit der Regelmäßigkeit unserer Kurbelumdrehungen verschmelzen.

Fehlt nur noch, dass wir ein Lied anstimmen und uns Fasanenfedern an die Helme stecken, schießt es mir durch den Kopf – die Wanderidylle ist einfach zu perfekt. Unter neugierigen Blicken von den echten Wandersleuten schieben wir schließlich unsere Bikes durch das Tor der Alm, es wird gegrüßt, getratscht und über das Wetter gefachsimpelt. Hier oben versteht man sich, Unterschiede verschwinden zwischen jenen, die die gleiche Leidenschaft für die Berge teilen. Erst bei Antreten der Rückreise wird wieder deutlich, was unsere Welten dann doch trennt: Die bergauf erkämpften 500 Höhenmeter verwandeln sich nun für uns in reinen Abfahrtsgenuss. Forststraßen und Wege werden zu unserem Spielplatz. Wandern macht sicher glücklich, aber ob Wanderer auch bis über beide Ohren grinsend im Tal ankommen?

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Im Tal der Almen
Nicht umsonst wird das Grossarltal auch ‚Tal der Almen’ genannt – nach einem kurzen Mittagessen starten wir von Grossarl zur zweiten Alm des Tages. Diesmal konditionell fordernder geht es fast 800 Höhenmeter bergauf zur Bichlalm. Wieder empfangen uns ein herzliches „Griaß Eich“ und eine Almjause, wieder sind selbst die Kinder in die Bewirtung der Alm mit eingebunden und helfen beim Servieren der Speisen. Diesmal überraschen wir beim Eintreten in die Alm sogar die ganze Familie, die vom Kleinkind bis zu den Großeltern am gemeinsamen Brotzeittisch sitzt. Gemütlich sieht es aus, und stören lässt sich von uns so schnell keiner – wir werden in die Stube gewunken.

Krampusmasken im Talmuseum
Es ist schon etwas Besonderes, die Verbindung von einzigartiger Bergwelt und der Vielfalt  unterschiedlichster Kulturen, welche die Alpen hervorgebracht hat. Dieser Reichtum wird uns noch bewusster, als wir zum Abschluss des Tages das Talmuseum am Eingang zum Nationalpark besuchen. In einem alten Bauernhaus wurde hier die Vergangenheit konserviert. Zwischen Fotos, Urkunden, Kleidern und Gemälden aus den letzten Jahrhunderten faszinieren uns vor allem die Krampusmasken: Die gruseligen, aus Holz geschnitzten Fratzen können mit Monstern aus modernen Hollywood- Thrillern locker mithalten und werden noch heute anlässlich der Krampusumzüge zur Adventszeit getragen. Hermann Prommegger hat diese alte Schnitzkunst bis zur Perfektion  weiterentwickelt und stellt hier Masken aus, deren Trägern man wirklich nicht alleine im Dunkeln begegnen möchte.

Natürlich sind es die Einsamkeit, das Naturerlebnis, die uns immer wieder in Berge locken – ohne die unterschiedlichsten Traditionen und Kulturgüter, zu denen der Almkäse genauso gehört wie das „Pfiat Di“ zum Abschied, würde uns Reisenden jedoch viel fehlen. Diese Traditionen zu schützen, haben sich die Bergsteigerdörfer zur Aufgabe gemacht, womit ihnen eine Vorreiterrolle für die Umsetzung der Alpenkonvention zukommt. Ein echtes politisches Statement also, unser Tag in Hüttschlag: damit uns Kultur und Natur des Alpenraumes noch für viele Touren erhalten bleiben.

Rund 70 km südlich der Mozartstadt Salzburg liegt das Großarltal auch „Tal der Almen“ genannt. Aufgrund der seinerzeit schwierigen Erreichbarkeit ist das Tal frei geblieben von jeglichem Durchzugsverkehr. Heute erschließe es sich über eine gut ausgebaute Zufahrt hoch oberhalb der weltberühmten Liechtensteinklamm und ist für jedermann gut erreichbar. Etwa in der Mitte des 30 km langen Tales liegt der Hauptort Großarl mit ca. 3.700 Einwohnern. Weitere 8 km taleinwärts befindet sich der Ort Hüttschlag mit rund 920 Einwohner. Durch die Eingliederung des Talschlusses in den Nationalpark Hohe Tauern darf sich Hüttschlag mit Stolz „Nationalparkgemeinde“ nennen und zählt seit 2008 auch zu den nach strengen Kriterien ausgewählten „Bergsteigerdörfern Österreichs“, einem Projekt des Österreichischen Alpenvereines im Rahmen der Umsetzung der Internationalen Alpenkonvention.

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Nachfragen
Tourismusverband Großarltal
Markt 1
5611 Großarl
T: +43 6414 281
info@grossarltal.info
www.grossarltal.info

Service & Guiding
Geführte Bike-, Rad- und E-Biketouren inkl. Verleih (ab 3 Personen, Anmeldung am Vortag erforderlich) Weitere geführte Mountainbike- und E-Biketouren laut Sommer-Aktivprogramm im Wochenveranstaltungskalender.

Tipp
Infos, Anmeldung, Touren- und Routenplanung Rad-Shop und Biketreff: 

Intersport Lackner
Unterberg 67
5611 Großarl
T: +43 6414 269
www.sport-lackner.at

Unterkommen
Das Großarltal bietet für jeden Geschmack die passende Unterkunft. Wer Ruhe und Bergverbundenheit sucht ist im Bergsteigerdorf Hüttschlag genau richtig. Wer jedoch großzügige Wellnesshotels bevorzugt dem sei der Hauptort Grossarl empfohlen, wo auch der Ausgangspunkt für die meisten Touren liegt. www.grossarltal.info

Meereshöhe
920 m (Großarl) – 1020 m (Hüttschlag)


Salzburger Saalachtal – Ein Tag Sommerferien

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Wer es darauf anlegt, könnte seinen Bikeurlaub im Salzburger Land auf ungewöhnliche Art und Weise beginnen: Nicht über Autobahn oder Passstraßen anreisen, sondern die Grenze von Deutschland nach Österreich auf einem engen Schmugglerpfad, der sich durch eine steile Schlucht hindurchzwängt, überqueren. Der Staubfall, ein 200 Meter hoher, tosender Wasserfall, markiert den Grenzübergang auf dem Weg vom deutschen Ruhpolding ins österreichische Unken.

Das Auental als Basislager
Spektakulärer ließe sich eine Reise wohl kaum einläuten. Das Wasser tost mit einem ohrenbetäubenden Lärm in den Abgrund, sodass jede Unterhaltung unmöglich wird. Der Weg an der Felsflanke ist nur wenige Zentimeter breit und mit Geländern abgesichert – die nassen Stufen wären sonst eine Einladung für Lebensmüde. Der Pfad verschwindet hinter den herabstürzenden Wassermassen wie hinter einem Vorhang und taucht auf der anderen Seite – im Nachbarland – wieder auf. Nun das Bike nur noch über die letzten engen Holzbrücken schultern, und schon könnte man auf einem technischen Singletrail ins Saalachtal hinabfahren, das Salzburger Land als verheißungsvolles Versprechen am Horizont.

Für uns ist der Gang hinter dem Wasserfall her allerdings nur ein Zwischenziel auf einer Tour durch unsere erste Region, das Salzburger Saalachtal. Wir haben die gemächlichere Variante bevorzugt und sind mit dem Auto in das weitläufige, von den Chiemgauer Alpen eingerahmte Auental nahe der deutschen Grenze angereist. Der Vorteil liegt auf der Hand: von unserem Basislager aus,dem Hotel Friedlwirt in Unken, lassen sich so die Berge, die zu gemütlichen Touren einladen, mit Highlights verbinden wie einem Abstecher zum Staubfall. Von Familientouren bis zu Bike and Hike – alles ist möglich im Saalachtal. Ein weiterer Vorteil ist, dass wir beim Planen unseres Tagesprogramms auf die fachkundige Beratung eines Locals, dem Geschäftsführer des Hotels, zurückgreifen können. Bernhard Flatscher, der uns am Abend unserer Ankunft noch in voller Kochmontur die Käs’nocken in seiner urigen Gaststube serviert, entpuppt sich am nächsten Tag als begeisterter Biker, der die Berge um Unken kennt wie kein Zweiter.

Pures Abwärtsglück
Für uns Gäste wie für den Wirt klingelt der Wecker um 5 Uhr 30. Während sich Bernhard um die Vorbereitungen für das Frühstücksbüffet kümmern muss, brechen wir auf, um den Tagesanbruch mit einem Sonnenaufgang in den Bergen zu feiern. Auf dem fast 1.500 Meter hohen Gipfel der Wetterspitze brechen die ersten Sonnenstrahlen hinter einem Wolkenstreifen hervor und geben die Sicht frei auf die Saalach, Dörfer und Kirchturmspitzen. Die Magie des Moments lässt uns alle Müdigkeit vergessen – und der darauffolgende Trail jedes Hungergefühl. Die schroffe Beschaffenheit des Karstuntergrunds beschert uns noch vor dem Frühstück pures Abfahrtsglück, das uns all unsere technischen Fertigkeiten abverlangt. Der Tag kann losgehen.

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Führung im Kräutergarten
Beim Friedlwirt erwartet uns ein reichhaltiges Frühstück mit anschließendem Kaffee in der Sonne. Man hört nur das Rauschen des Unkenbachs, sonst stört nichts die Ruhe, die uns hier unter den Geranien umgibt. Ich könnte noch ewig in dieser Sommeridylle weiterdösen, aber Bernhard hat noch viel vor. Er hat die Kochuniform gegen Trikot und Shorts getauscht, um uns auf unserer nächsten

Etappe zu guiden, und ist so kaum wiederzuerkennen. Bevor wir uns auf den Rundkurs durch das Heutal begeben, machen wir noch bei einer Freundin des Hauses halt: Barbara Haider betreibt ganz in der Nähe einen Bauernhof mit Kräutergarten und lädt uns zu einer Führung ein. Arnika, Zitronenmelisse, Beifuß, Gundermann – manche der Pfl anzen, die hier über und über wuchern, hat keiner von uns vorher gekannt. Das Wissen der ausgebildeten Krankenschwester kennt kein Ende, noch lange schlendern wir durch den weitläufigen Garten, probieren süße Stevia und scharfe Pfefferminze. Barbara verspricht keine Wunder oder Allheilmittel, vielmehr rät sie zum gelassenen Ausprobieren der verschiedenen Heilwirkungen, zu einer aufmerksameren Wahrnehmung dessen, was uns gut tut. Jeden Sonntag kann man sich bei Barbara in einer offenen Führung in diese

Kunst der Kräuterheilkunde einführen lassen, und insgeheim wünsche ich so manchem gestressten Großstädter auf der Jagd nach Gesundheit einen Abstecher auf ihren Hof. Als Abschiedsgeschenk gibt es noch ein Paar Flaschen ‚Black Betty’, ein Bier, das aus den Kräutern ihres Gartens gebraut wird. Wermut, Gundelrebe, Giersch und Mädesüß sollen angeblich aphrodisierende Wirkung haben – auf uns wirken sie an diesem immer heißer werdenden Tag immerhin ungemein erfrischend.

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Sommerferien-Gefühl macht Sich breit
Am Nachmittag erwartet uns eine willkommene Abwechslung zu den Abenteuern bei Sonnenaufgang. Ganze 700 Höhenmeter müssen wir zwar auf dem Rundkurs über die Wildalm bewältigen, aber diese ziehen sich über gemächliche Forststraßen durch den Wald. Lediglich der Abstecher zum Staubfall fällt wieder anspruchsvoller aus, streckenweise müssen wir die Bikes schultern. Dafür belohnt uns ein Sprung in die eiskalte Klamm für alle Mühen. Eigentlich ist das Baden verboten, aber bei der Hitze drückt selbst Bernhard beide Augen zu, als wir uns in eine der natürlichen Badewannen stürzen und, vor Kälte nach Luft schnappend, so schnell es geht zum Ufer zurückrudern. Das war’s wert! Die etzten steilen Kilometer bergauf zur Wildalm werden so zur Nebensache. Oben angekommen gibt es eine Runde Skiwasser, zu der Bernhard Geschichten über seinen Alltag als Bikeguide und Hotelier erzählt.

Seine Ruhe und Zufriedenheit sind geradezu ansteckend, aber auch verständlich angesichts dieser Wohlfühl-Umgebung, in der er, zusammen mit seiner Familie, den Friedlwirt betreibt. Ob sich so ein Leben überhaupt nach Arbeit anfühlt? Für uns jedenfalls macht sich nach Sonnenaufgang-Trails, Kräuterbier und Gebirgsbach-Baden ein echtes Sommerferien- Gefühl breit.

Das Salzburger Saalachtal mit den Orten Lofer, Unken, St. Martin und Weißbach liegt ca. 30 km südlich von Salzburg inmitten der Steinberge der nördlichen Kalkalpen. Steile Felsen sanfte Almgebiete und viele Wildbäche sind die Location für ein vielfältiges Biketourenangebot und Aktivurlaub. Grenzüberschreitende Touren zwischen Salzburg, Bayern und Tirol ermöglichen immer wieder neue Ausblicke und bieten Touren für Einsteiger und erfahrene Tourenbiker. Vorbei an den zahlreichen Klammen geht’s auf die urigen bewirtschafteten Almen mit Ihren regionalen Spezialitäten. Bikekarten mit Touren und GpS Tracks gibt es von Tourismusverband und einigen spezialisierten Gastgebern.

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Nachfragen

Tourismusverband Salzburger Saalachtal
A-5090 Lofer Nr. 310
T: +43 6588 8321 0
info@lofer.com
www.lofer.com

Unterkommen
Im Salzburger Saalachtal gibt es die bikespezialisierten Betriebe mit engagierten Gastgebern die gerne bei Touren unterstützen und Tipps zu diesen geben. Das Guiding Team vom Bikegasthof Friedlwirt ist Eure Bike-Basic-Station im Salzburger Saalachtal. Die Outdoorspezialisten mit Ihrem Wildwasser und Kletteraktivitäten ermöglichen viele Naturerlebnisse der besonderen Art.

Guiding
Bikegasthof Friedlwirt
Monika und Bernhard Flatscher
Geprüfte MTB Guides
5091 Unken
T: +43 6589 4265
www.friedlwirt.at

Bikeshops

Unken: Martins Bike Shop
Leihbikes, E-Bikes, Bike Shop, Bike Werkstatt und Zubehör
5091 Unken
T: +43 6589 4265
www.martins-bikeshop.at

Lofer: Albert Krimbacher
Leihbikes, Bikeshop, Werkstatt und Zubehör
+43 6588 83180
www.fachmarkt.co

Lifte
Almenwelt Lofer

Steinplatte Waidring

Tipp
Mit der Salzburger Saalachtal Card erhält man freien Eintritt in die Schwimmbäder, freie Fahrt in die Almenwelt Lofer, kann sich die imposanten Saalachtaler Naturgewalten, die Seisenbergklamm und die Vorderkaserklamm ansehen, und man bekommt zahlreiche weitere Ermäßigungen.

Meereshöhe
566 (Unken) – 680 (Weißbach)

Tennengau – Geniessen wie die Kaiser

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„Wie praktisch“ denke ich, als ich morgens in der Hotellobby auf die Anderen warte und die beiden Zapfhähne bemerke, die an der Säule in der Mitte des Raumes eingelassen sind. Hier wird  offensichtlich mitgedacht und den sportlichen Gästen gleich am Eingang das Auffüllen ihrer Reserven ermöglicht. Doch weit gefehlt. Das vermeintliche Wasser fließt sprudelnd und schäumend in meine Trinkblase und ein erster Schluck bestätigt meine Vermutung: Champagner. Schwer fasziniert von dem pompösen Sektbrunnen muss ich im Nachhinein feststellen, dass er eine Art Omen für unseren Tag im Lammertal, Tennengau war. Dort, wo der Champagner schon morgens aus den Wänden sprudelte, sollten sich Biken und Genießen zu ungeahnter Größe verbinden.

Zwischen Karst und Seenlandschaft
Wir befinden uns in Abtenau, keine 50min Autofahrt südlich von Salzburg entfernt. Die Hohen Tauern mit ihren Dreitausendern und Gletschern lassen sich noch nicht erahnen, hier bestimmen grüne, seichte Gipfel die Landschaft. Als wir aus dem Hotel treten, bin ich von dem Postkarten-Panorama wie verzaubert – am Sekt kann es nicht liegen, denn den habe ich vorsorglich noch gegen Wasser ausgetauscht. Die schroffen Karstfelsen des Tennengebirges bilden den perfekten Kontrast zum satten Grün des Postalm-Gebietes und machen verständlich, weshalb die Kaiserfamilie 1849 ihre Sommerresidenz ganz in die Nähe, nach Bad Ischl, verlegte. Ihr verdankt das zweitgrößte Almgebiet Europas seinen Namen, denn auf jenen Wiesen grasten damals die kaiserlichen Postkutschenpferde.

Niemand anderes als Sissi und Franz gaben sich 1853 dort das Ja-Wort…doch genug des Kitsches, die vom Vortag verdreckten Bikes, die wir nun aus dem Auto laden, holen mich glücklicherweise ins Hier und Jetzt zurück. Denn anders als die Heimatfilmkulisse vermuten „Wie praktisch“ denke ich, als ich morgens in der Hotellobby auf die Anderen warte und die beiden Zapfhähne bemerke, die an der Säule in der Mitte des Raumes eingelassen sind. Hier wird offensichtlich mitgedacht und den sportlichen Gästen gleich am Eingang das Auffüllen ihrer Reserven ermöglicht. Doch weit gefehlt. Das vermeintliche Wasser fließt sprudelnd und schäumend in meine Trinkblase und ein erster Schluck bestätigt meine Vermutung: Champagner. Schwer fasziniert von dem pompösen Sektbrunnen muss ich im Nachhinein feststellen, dass er eine Art Omen für unseren Tag im Lammertal, Tennengau war. Dort, wo der Champagner schon morgens aus den Wänden sprudelte, sollten sich Biken und Genießen zu ungeahnter Größe verbinden. lassen könnte, sind wir nicht gekommen, um bloß zu entspannen. Wir wollen Höhenmeter sammeln und unsere Brettljausen mit ehrlichem Schweiß verdienen. Das Lammertal bietet mit 720 Kilometern Bikerouten und den unzähligen Almen dafür ideale Bedingungen. Wer sich etwa auf die Salzburger Almentour begibt, könnte an drei Tagen in 30 der urigen Hütten einkehren. Wir haben uns für heute eine Etappe der Dachstein-Runde vorgenommen, da sie als die Königin unter den MTB-Routen der Region gilt. 173km, 4600hm, 3x Bundeslandgrenze überqueren – so viel braucht es, um das imposante Dachsteinmassiv einmal zu umrunden.

Das Geläute von Kuhglocken empfängt uns, als sich hinter einer letzten Kurve die kleinen Hütten der Loseggalm ausmachen lassen. Der Moment ist immer wieder aufs Neue ein Genuss: nach anstrengendem Uphill, während dem man sich durch Kräftemessen mit den Anderen doch wieder zu Höchstleistungen anstacheln lässt, endlich ankommen. Die Dachsteinrunde hat bis hier gehalten, was sie verspricht: Der Blick auf den Dachstein, eingerahmt in grüne Almwiesenkulisse, muss sich Höhenmeter für Höhenmeter auf teilweise konditionell anspruchsvollen Forststraßen erkämpft werden. Dafür wartet nun eine Entschädigung der Extraklasse, denn kaum haben wir uns an den unbeeindruckt wiederkäuenden Kühen vorbei geschlängelt, liegt sie vor uns, die Loseggalm mit ursprünglichem Viehbetrieb und eigener Sennerei. Die Milch als Basis für alles, was unsere leeren Energiespeicher gleich wieder auffüllen wird, ist in dieser Höhe gewachsen und gereift. Das saftige Gras, die gemächlichen Kühe, der Senner mit seinem uralten Handwerkskönnen – sie ergeben die Zutaten für die Brettljause, die uns kurze Zeit später in der Stube vor knisterndem Kamin serviert wird. Womit fängt man an, wenn einem der Magen bis zum Hals knurrt, aber jede einzelne der aufgetischten Köstlichkeiten eigentlich die Muße einer Verköstigung verdient hätte? Süßer Preißelbeerfrischkäse, herber Kräuterbergkäse, in Knoblauch eingelegter Schafskäse, sogar Mozarella, viel weicher und saftiger als der uns bekannte, sind nur einige der Kandidaten. Angesichts der sofort reinhauenden Freunde bleibt keine Zeit zu überlegen und ich mache mich wie die anderen über unser Festmahl her. Trotz Schlingen und Schmatzen wird es ein Hochgenuss und jede einzelne Käsesorte ausgiebig von uns diskutiert. Satt werden wir schließlich alle, noch ein Kräutertee zum Abschluss und wir sind gerüstet, die Talfahrt anzutreten.

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Regionale Kost

Die Sennerei der Loseggalm ist nur eine von über 300 Betrieben, die mit ihrer regionalen Verankerung die Region Tennegau vor dem grauen Einheitsbrei einer touristischen Monostruktur bewahren. Am Nachmittag steht für uns ein Besuch in einem weiteren solchen Betrieb auf dem Programm: die Brennerei Guglhof in Hallein. Zugegeben nicht unbedingt ein typisches Ziel für unsereins Mountainbiker. Etwas deplatziert fühlen wir uns am Anfang in unseren Bikeklamotten in der Halle des anmutigen Gutshofs. Hinter einer Glastüre betreten wir den Raum mit der Destillierapparatur, in dem unterschiedlichste Kessel, Bottiche und Rohre den Früchten ihre Essenz entlocken. Die Luft ist schwer und alkoholgeschwängert, die Süße der in den Kesseln brodelnden Marillenmaische setzt sich förmlich auf die Haut. Anton Vogl persönlich führt uns schließlich durch seine Brennerei und steckt uns mit einer ganz besonderen Leidenschaft an: dem Whisky. 2010 das erste Mal aus Salzburger Tauernroggen gebraut, wurde er dieses Jahr das erste Mal abgefüllt. Die südfranzösischen Weinfässer, in denen der Single-Malt Whisky reift, hat er nach langen Recherchen selbst ausgewählt.

Wer dem geballten Hintergrundwissen und den vielen Ankedoten zur Whiskyproduktion des Geschäftsführers lauscht, merkt schnell, dass hier eine persönliche Passion am Werke ist. Bei der abschließenden Verköstigung sind dann auch alle anfänglichen Berührungsängste zwischen Outdoorsportlern und Gutshofbesitzer passé. Das Staunen und Schwärmen über die intensiven Geschmäcker, die die kristallklaren Brände entfalten, verbindet und überwindet jede Fremdheit. Zirbenschnaps, Tauern-Rogg Whisky und Gin-Alpin wandern zum Abschied über die Ladentheke. Zum Ende des Tages dann doch etwas beschwipst von den vielen edlen Destillaten gerate ich ins Philosophiere über das Verhältnis zwischen den Strapazen des Bikens und dem sinnlichen Genießen. Der Tennengau liefert hierfür einfach die perfekte Vorlage. So wie der Whiskey viele Jahre in Fässern reifen muss, um seinen vollen Geschmack zu entfalten, schmeckt die Jause doch einfach am besten, wenn der Weg zu ihr auf einer langen Tour bestritten wurde. Unsere Dachsteinrundenetappe hat uns heute nochmals den Beweis geliefert. Widerspruch ist zwecklos, denn für Autos ist die Auffahrt zur Alm sowieso verboten.

Die Genuss & Erlebnis Region Tennengau liegt zwischen der Stadt Salzburg und dem Dachstein, inmitten des Salzburger Landes. Im Norden grenzt der Tennengau an das Seenland des Salzkammerguts. Am südöstlichen Rand erhebt sich das imposante Dachsteinmassiv. Es ist eine Region, voller interessanter Menschen und Geschichten, die diesen Fleck Erde maßgeblich zu dem machen, was er ist – ein außergewöhnlicher Logenplatz für Familien, Sportler, Naturfreaks, Kultur-Liebhaber, Wellnessfans und Feinschmecker. Berge zum Greifen nah! Das Tennengebirge, die Osterhorngruppe und der Dachstein bilden die majestätische Kulisse rund um die Almwiesen im Tennengau.

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Nachfragen

Gästeservice Tennengau
Mauttorpromenade 8
A-5400 Hallein
T.: +43 6245 700 50
info@tennengau.com
www.tennengau.com

Meereshöhe
500 m bis 1.500 m

Unterkommen
Das Unterkunftsverzeichnis gibt es auf: www.tennengau.com

Service
Michi`s Radladen in Kuchl

www.radladen.at

Höll Trading in Abtenau
www.hoell-trading.at

WM Wallinger in Abtenau
www.wmsport2000.at

Tipp:
Dachsteinrunde – Radtour im österreichischen Dreiländereck

Vier Varianten zwischen 182 und 269 Kilometer und 4.700 bis 7.900 Höhenmeter erwarten Biker. Von der gemütlichen „blauen“ Route um das imposante Dachsteinplateau bis hin zur konditionell wie technisch anspruchsvollen „schwarzen“ Strecke. Die Umrundung des Dachsteinmassivs bietet schönste Ausblicke und tolle abwechslungsreiche Rad-Routen.

www.dachsteinrunde.at

 

 

Wildkogel-Arena – Auf der Suche nach dem Heiligen Trail

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Eine Ritterburg, funkelnde Smaragde, dichter Nebel, tiefer Wald, ein verwunschenes Tal mit tosenden Wasserfällen – was uns in der Wildkogel-Arena erwartete, hätte genug Stoff für einen mittelalterlichen Abenteuerroman geboten. Eine 6,5km lange, 1200hm tiefe Freeride-Abfahrt, gebaut von Bikeprofis, befahren von den besten Freeride-Mountainbikern der Welt, kinderleicht zu erreichen dank Seilbahn? Das klingt dann doch eher nach modernem Bikermärchen. Beides zusammen ergibt die Verbindung, die unseren Tag in den Bergen um Neukirchen und Bramberg zu einer Mischung aus feinstem  Downhillvergnügen und spektakulärem Naturerlebnis werden ließ.

10h – Wir verlassen die Gondel, laden die Bikes aus und treten hinaus in den dichten Nebel. Die Wildkogelbahnbahn hat uns auf 2100m Höhe befördert, die Aussicht auf Großvenediger müssen wir uns heute allerdings hinzufantasieren. Dafür lassen sich zwischen den Nebelschwaden langsam die Umrisse einer hölzernen Burg ausmachen – Überreste nicht etwa aus dem letzten Jahrtausend, sondern aus den Jahren 2011 und 2012, in denen das Suzuki Nine Knights Events die besten Freerider der Welt an den Wildkogel lockte. Fast jeder kennt die Bilder von Backflips und No-Handern, die Lacondeguy und Co. vor der spektakulären Kulisse hier gezogen haben. Das Event zeugt davon, auf welch hohem und internationalem Niveau das Freeriden hier gelebt wurde – und wird! Denn der Nine Knights Trail, erschaffen anlässlich des Contests, wird weiterhin gepflegt und dem Publikum so ein erstklassiger Freeridetrail zugänglich gemacht.

Uns präsentiert sich dieser heute von seiner authentischsten Seite: nass, schlammig, rutschig. Oberhalb der Baumgrenze schlängelt sich der Trail noch über loses Geröll und verblockte Steinpassagen durch die steilen Wiesenhänge. Im Wald beginnt sich auch der Untergrund zu verändern und die nun engen, wurzeldurchsetzten Kurven werden bei der Nässe zu einer echten Herausforderung. Vorderbremse auf und Laufen lassen jetzt hier alles, wer seinem Bike vertraut wird mit einem Flowerlebnis der Extraklasse verwöhnt. Wir rutschen, schlittern und driften durch den matschigen Waldboden, Dreck spritzt uns ins Gesicht, es ist herrlich. Kurz vor der Talstation biegen wir in den Servus Trail, den Tibor Simai und Andi Wittmann mit zahlreichen Anliegern und Northshore-Elementen zu einem kleinen Slopestyleparadies ausgebaut haben. Einige der Drops umfahren wir mit einer gehörigen Portion Respekt, über die kleineren Brücken und Stufen fliegen wir dafür mit viel Airtime zurück Richtung Ausgangspunkt.

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12h – Wir sind uns einig, dass wir auch den Rest des Tages gut und gern auf dem Nine Knights Trail zubringen könnten, aber unser Hotelier und Mountainbiker der ersten Stunde, durchkreuzt unsere Pläne. Beim Mittagessen erzählt er von Klammen und Wasserfällen, von weit abgelegenen Almen und einem ausgedehnten Mountainbike- Wegenetz, dass sich bis in die Täler an der Grenze zum  Nationalpark Hohe Tauern erstreckt. Sein Schwärmen weckt unsere Abenteuerlust und der Entschluss, zugunsten einer Erkundungstour auf weiteres Tiefenmeterfräsen zu verzichten, ist schnell gefallen. 13h – Wenn das Tal, wo die Dinger herkommen genauso schön ist wie die Steine selbst, sind wir definitiv auf dem richtigen Weg, denke ich. Im Museum Bramberg haben wir einen kurzen Zwischenstopp eingelegt um die Nationalparkausstellung „Smaragde und Kristalle“ zu besichtigen. Staunend stehen wir vor den Vitrinen, in denen Bergkristall, Aquamarin, Adular und weitere Mineralien ihre ganze Pracht entfalten. Ihnen hat das Habachtal – als einziges Smaragdvorkommen Europas – seinen Spitznamen „Tal der Smaragde“ zu verdanken, im benachbarten Untersulzbachtal gibt es so große und schöne Epidotkristalle wie sonst nirgends auf der Welt. 14h – Das Untersulzbachtal ist auch unser Ziel für den Nachmittag. Insgeheim hoffe ich, selbst auf einen taubeneigroßen Bergkristall zu stoßen, denn was man findet, darf man behalten, nur der Abbau mithilfe von Werkzeugen ist verboten.

Für uns bedeutet das Ansteuern des tief eingeschnittenen Tales, den Luxus der Rundkurse zu verlassen. Wir befinden uns auf direktem Wege in das Herz der Nationalparks, und damit in der Sackgasse – am Abend werden wir über den gleichen Weg zurückkehren müssen. Die Forststraße windet sich bei gemächlicher Steigung in immer tieferen Fichtenwald hinein. Die Talwände werden zunehmend steiler und zerklüfteter, sodass wir bald den Eindruck haben, in einer Schlucht zu sein. Immer wieder stürzen Wasserfälle an den senkrechten Steilwänden in die Tiefe, fließen über unseren Weg und uns beim durchqueren in die Schuhe. Ständig müssen wir anhalten und unsere Köpfe in die Höhe recken um dem Naturschauspiel herabstürzenden Wassers zuzuschauen. Der Waldboden ist moosüberwuchert, die Fichten tragen dicke Flechten an ihren Ästen. Es ist schaurig schön. Wir lassen unsere Bikes stehen und wandern in eine enge Klamm, in welcher der Untersulzbach 50m senkrecht in die Tiefe rauscht.

Ewig könnte ich dem staubenden Gletscherwasser zuschauen, doch die Aussicht auf die Brettljause treibt uns weiter Richtung Talschluss. Nach ein paar letzten Serpentinen erreichen wir die Finkalm. Ein rustikaler Stall mit ein paar Kühen, die Milch für den Pinzgauer Bergkäse liefern, ein Gasthaus mit Kachelofen, an dem wir unsere nassen Sachen zum Trocknen aufhängen – mehr braucht es in diesem Moment nicht um uns glücklich zu machen. Die Almhütte wurde 1807 erbaut und ist seit Beginn des XX. Jahrhunderts im Betrieb derselben Familie, sie wird von den Urgroßerltern an die Kinder weitergegeben. Die jüngsten Nachkommen spielen vor der Hütte mit den beiden  Hofhunden, die Almwirtin gewährt uns derweil Einblick in das uralte Haus, das aussieht als sei die Zeit hier, so weit hinten im Tal, seit 1807 einfach stehen geblieben. Lange sitzen wir auf der Hütte und unterhalten uns mit den Wirten über die zahlreichen, umgebenden Wege. Viel gibt es hier noch zu entdecken, kurz vor Sonnenuntergang rollen wir jedoch lieber den Forstweg zurück, der uns herführte. Während der Abfahrt lasse ich die Schönheit der Natur, die hier wilder wirkt, als in den Täler bisher, noch einmal voll und ganz auf mich wirken.

Der Zauber dieses Tals, sich wie in einer eigenen verwunschenen Welt zu führen, hält noch solange an, bis uns der Forstweg wieder an der Hauptstraße ausspuckt. 22h – Blitzende Edelsteine, Steilkurven, Drops, rauschende Bäche, Der Geruch von Kuhstall, der Geschmack von Zirbenschnaps – sobald ich für einen kurzen Moment die Augen schließe, überschlagen sich die vielen Eindrücke des Tages in meinem Kopf. Ich rücke tiefer in den breiten Sessel der Hotelbar. Während Basti, David und Norman angeregt über Trailpflege diskutieren, ergebe ich mich der Müdigkeit. Zwölf Stunden lassen sich wohl kaum ereignisreicher füllen als mit dem Programm, welches die Wildkogel-Arena bereithält. Kaum auszudenken, wie viele Tage es wohl braucht, die anderen Tauerntäler auszukundschaften und die vielen weiteren Strecken, die auch auf Seiten des Wildkogels auf Tourenbiker warten. Einen Kristall habe ich zwar nicht gefunden, dafür Trails und Natur wie aus dem Märchen. Eine Bilanz, mit der sich ein Tag herrlich zufrieden ausklingen lässt.

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Zwischen Kitzbüheler Alpen im Norden und Hohen Tauern im Süden liegt die Wildkogel-Arena Neukirchen und Bramberg. Die mehrfach für ihr Umwelt-Engagement ausgezeichnete Salzburger Region macht den Nationalpark Hohe Tauern für Familien, Biker, Natur- und Bergsportler in seiner ganzen Vielfalt erlebbar. Vom renommierten Bike-Magazin wurde die Bike-Arena Ferienregion Nationalpark Hohe Tauern mit ihren 800 Kilometer MTB-Touren zu einem der besten Gebiete der Alpen gekürt. Auch E-Biker können in der Movelo Region Hohe Tauern auf eine perfekte Infrastruktur mit Verleih- und Akkuladestationen zählen. Mit den Wildkogelbahnen schweben Bike und Biker zum Startpunkt auf 2.100 Meter Höhe.

Nachfragen

Tourismusbüro Neukirchen
Marktstraße 171
A-5741 Neukirchen
T: +43 6565 6256
info@wildkogel-arena.at
www.wildkogel-arena.at

Tourismusbüro Bramberg
Stoitznergasse 3
A-5733 Bramberg
T: +43 6566 7251
info@wildkogel-arena.at
www.wildkogel-arena.at

Wildkogelbahnen
Wildkogelbahnstraße 343
A-5741 Neukirchen
T: +43 6565 640513
info@wildkogelbahnen.at
www.wildkogelbahnen.at

Meereshöhe
820 m bis 3.666 m (Großvenediger)

Bike Shops

Intersport Harms
www.intersport-harms.at

Sport Pro
www.sportpro.at

Wildkogelbahnen und andere Wege

Nine Knights Trails
Wildkogel Trail 2.0
www.wildkogel-arena.at

Tipp

  • Wildkogel Card (25 Inklusivpartner & 25 Ermäßigungspartner z.B. Radkarte, tägl. Kostenloser Berg- und/oder Talfahrt mi den Wildkogelbahnen uvw.) ) 
  • Nine Knights Trail
  • Wildkogel Trail 2.0

 

Ein Eldorardo für Eiskletterer

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Klettern liegt im Trend. Es fordert den Geist, stählt den Körper und trainiert dabei Kraft und Koordination. Um wirklich seine Freude mit diesem Sport zu haben, sind Basiswissen und die richtige Ausrüstung unverzichtbar. Ob in der Kletterhalle oder am Felsen der umliegenden Bergwelt – in Salzburg gibt es unzählige Möglichkeiten, um sich in der Vertikalen auszutoben. Für Freunde des Wintersports und jene, die besondere Herausforderungen suchen, ist das Eisklettern schon bald eine weitere Option. Und sobald es so richtig kalt wird und die Temperaturen unten den Geriefpunkt fallen, zieht es die Eiskletterer hinaus. “Eisklettern kann man überall wo Wasser über eine Felswand fließt und die Temperaturen gering genug sind das sich Eis in einem kletterbaren Ausmaß bildet. Es ist ein Zusammenspiel aus zur Verfügung stehendem Wasser und Kälte.”, so erklärt mir der Salzburger Florian Dertnig seinen Lieblingssport. Dabei ist Eisklettern nicht gleich Eisklettern. Denn, so weiß der erfahrerene Sportler:”Eisklettern über man rein im Eis aus. Und dann ist das Mixedklettern möglich, wo teilweise im Fels und teilweise im Eis geklettert wird. So wie es oft beim klassischen Bergsteigen im kombinierten Gelände der Fall ist, wie etwa am Großglockner und in einigen Gipfeln der Hohen Tauern.”

Salzburgs schönste Eiskletterrouten: Für Beginner und Profis
Und wo kann man in Salzburg besonders gut dem Eisklettern nachgehen? Vor allem in den inner-zentralalpinen Tälern, die eine Fülle an Möglichkeiten bieten. “Die Siegmund Thun Klamm bei Kaprun eignet sich auch etwa sehr zum Eisklettern. Vor allem für Beginner, da ohne Probleme ein Top-rope , also ein Seil von oben eingerichtet werden kann.” Wichtig ist sowieso immer, dass das Wetter mitspielt und es kalt genug ist. Bei entsprechender Witterung ist Eisklettern auch in den Voralpen, wie etwa in der Strubklamm, möglich. Als wahres Eiskletterdorado ist das Gasteiner Tal bekannt. Zahlreiche Wasserfälle reihen sich hier aneinander und säumen den Weg bis zum einem ganz besonderen Fall: Der “Highlander” in Sportgastein zählt zu den impossantesten Eisklettereien im gesamten Alpenraum. 

Sicherheit geht immer vor
“Grundlegend für`s Eisklettern ist die Tatsache, dass sich Eisfälle jedes Jahr immer anders neu bilden.”, erzählt Florian Dertnig. Trotzdem ähneln sich manche immer wieder, vor allem die massiven Eisfälle in den höheren Höhenlagen. So wie die Eisarena im Gasteiner Anlauftal, die fast jedes Jahr kletterbare Eisfälle aufweist. Zu ihnen zählen der “Federweiss-Fall” (180 m) und “Mordor” (300 m). Oder auch die Grünseefälle im Stubachtal nach der Rudolfshütte mit der 200 Meter hohen “Gläsernen Madonna”. Durch diese Veränderung ist auch die Bewertung von Eisfällen und die Schwierigkeit Jahr für Jahr verschieden. Umso wichtiger ist die Erfahrung und Umsichtigkeit des Eiskletterers und “die Beurteilung des Kletterers das um und auf”, wie Florian Dertnig die Herausforderung zusammenfasst. Umfassende Information, Ausbildungskurse und Routen für Anfänger und Fortgeschrittene gibt es unter anderem hier: 

fotocredits © Florian Dertnig

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Schlittenbauer aus Leidenschaft

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Seit nunmehr sechs Jahrzehnten fertigt der gebürtige Nußdorfer Herbert Junger hölzerne Schlitten und Eisstöcke. Ans Aufhören denkt der rüstige 86-Jährige noch nicht. Ein Nachfolger ist auch nicht in Sicht.

Die Liebe fürs Detail sticht dem Besucher von Herbert Jungers Werkstätte in Nußdorf sofort ins Auge. Verschiedenste Schlittenmodelle und Eisstöcke, aber auch Bänke, Leiterwagerl und Werkzeugstiele aus Holz schmücken die Räumlichkeiten, in denen der heute 86-Jährige seit sechs Jahrzehnten seinem Handwerk nachgeht. Dass Herbert Junger ein Händchen für die Arbeit mit dem Werkstoff Holz hat, hat sich mittlerweile weit über die Gemeindegrenzen hinaus herumgesprochen. „Meine Kunden kommen aus dem ganzen Land Salzburg, aber auch aus Ober- und Niederösterreich“, betont der Schlittenbauer nicht ohne Stolz. Junger spricht laut und deutlich, sein hohes Alter merkt man ihm im direkten Gespräch genausowenig an wie bei der Arbeit hinter der Werkbank. Kürzer treten will der gebürtige Nußdorfer nicht. „Ich bin noch immer jeden Tag in der Werkstatt. Um acht Uhr in der Früh geht’s los, nach dem Mittagessen bin ich dann wieder bis zum Abend bei der Arbeit“, sagt Junger. Anders könnte er die große Nachfrage nach seinen Produkten auch nicht befriedigen. Über Absatzzahlen oder Umsätze wird aber geschwiegen. Nur so viel: „Es läuft gut. Die Leute wollen wieder zurück zum Handgemachten. Das sind stabile Schlitten, die über Generationen halten.“ Und immerhin ist Herbert Junger der letzte verbliebene Schlittenbauer des Landes Salzburg und Umgebung. Oder in den Worten Herbert Jungers: „Die anderen sind alle ausgestorben.“

In seiner Werkstatt hat Herbert Junger viele seiner Arbeiten ausgestellt.

In seiner Werkstatt hat Herbert Junger viele seiner Arbeiten ausgestellt.

Angefangen hat Junger 1953 als Wagner. Die ehemalige Wagnerei befand sich schon damals in den heute als Werkstätte und Verkaufsraum genützten Räumlichkeiten. Wurden zu Beginn hauptsächlich Aufbauten für die Wagen der Bauern sowie Räder gebaut, stellte sich bald auch Jungers Talent für den Schlittenbau heraus. „Schlitten habe ich schon immer gebaut, wenn auch nicht in demselben Ausmaß wie heute“, sagt Junger. „Heute fahren wegen der vielen Rodelbahnen ja auch Erwachsene mit dem Schlitten. Dadurch baue ich heute acht bis zehn verschiedene Modelle für Groß und Klein.“

An einem Gerät arbeitet der 86-Jährige mehrere Tage. „Ein Schlitten pro Tag, das geht sich nicht aus“, erklärt Junger. Aus einem guten Dutzend Einzelteilen besteht ein Herbert-Junger-Schlitten. Dabei sind nicht nur die hölzernen Teile selbstgemacht, auch die Bespannung und das Anbringen der Kufen erledigt Junger selbst – und das ganz ohne Mitarbeiter. „Nur meine Frau hilft hin und wieder mit – beim Putzen, im Büro oder beim Holzkochen“, so Junger. Gekocht wird das Holz, um die für die Formen des jeweiligen Schlittenmodells nötige Biegung zu erreichen. In der Werkstatt hat es der 86-Jährige dagegen lieber frostig. „Bei der Arbeit brauche ich es nicht so warm, man kommt dabei sowieso ins Schwitzen“, meint Junger.

Ein Nachfolger für den 86-Jährigen ist derzeit nicht in Sicht, weshalb es wohl in absehbarer Zeit keinen Schlittenbauer mehr im SalzburgerLand geben werde, so Junger. „In meinem Alter weiß man nie, ob man im nächsten Jahr noch arbeiten kann.“

Herbert Junger
Hauptstraße 19
5151 Nußdorf am Haunsberg

Kunstbox: EmailWerk in Seekirchen

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Das Salzburger Seengebiet ist ein Genuss für Wassersportler, Rennradlfahrer, Läufer, Spaziergeher und einfach für alle, die das Leben lieben und in vollen Zügen genießen. Und seit dem Jahre 2001 gibt es mitten drin auch einen Treffpunkt für echte Kulturfreunde: Das Kulturhaus EmailWerk in der idyllischen Stadt Seekirchen am Wallerseee! Damals vom Kulturverein KunstBox mit dem Ziel gegründet, zeitgenössische Kunst auch außerhalb der Mozartstadt zu zeigen, hat es sich zu einem besonders beliebten Veranstaltungsort entwickelt. Dabei stand der Wunsch, Kunst als Teil des Lebens begreifbar zu machen, von Beginn an für die Initiatoren im Vordergrund. Außerdem sollte die Kunst als Sprachrohr für gesellschaftsrelevante Themen – mit Offenheit, Aufgeschlossenheit gegenüber Neuem und Toleranz, in Interaktion mit regionalen, nationalen und internationalen Künstlern gesehen werden. 
 
Im so genannten “Mehrspartenhaus” warten vielseitige Kunstrichtungen mit Theater, Literatur und Musik der unterschiedlichsten Genres und Stilrichtungen auf neugierige Besucher. Damit auch die kleinen Gäste ihre Begeisterung für Kunst und Kultur entdecken können, gibt es alljährlich die “Kreativen Kindertage” zum Kommen, Staunen und Mitmachen. Dank kluger Überlegung und unermüdlichem Tatendrang der Veranstalter wechselt das Programm regelmäßig und Langweile kommt im EmailWerk nie auf. Die Programmphilosophie ist immer vielseitig, herausfordernd und auf hohem Niveau, ohne “die Augenhöhe des Publikums zu verlassen”, wie Geschäftsführer Leo Fellinger betonen. Die vielseitige Mischung aus den unterschiedlichsten Veranstaltungen zeugt von umsichtiger Planung: Denn vom rockigen Violinkonzert, über einen Breakdance-Workshop zum Mitmachen bis hin zur Bilderreportage mit spannenden Geschichten, im EmailWerk gibt es Kultur nach individuellem Geschmack.  
 
Rund 13.000 Besucher erfreut das EmailWerk Jahr für Jahr mit ca. 280 Veranstaltungen und Programmhighlights. 
Neben zahlreichen anderen Ehrungen und Auszeichnungen gibt im Jahr 2011 auch der “Landespreis für Kulturarbeit” an das Kulturzentrum, “…weil hier Kultur nicht nur reproduziert wird, sondern Kultur geschaffen und das EmailWerk Künstler und Kunstsparten zur Weiterentwicklung anregt…” (Zitat der begeisterten Jury).
 
Egal ob zur Einstimmung vor der besuchten Veranstaltung oder zum Ausklang danach, die stimmungsvolle Kulturhaus-Bar lädt zum Diskutieren und Philosophieren in besonderer Atmosphäre ein. Schließlich lässt es sich mit einem Glas Wein oder einem Drink noch besser über die fachsimpeln. Einen kleinen Einblick in die bunte Kulturwelt der EmailBox gibt es auf flickr!
 
 
Geschäftsführung Verena Fellinger
Anton-Windhager-Strasse 7
5201 Seekirchen
mobil: 0043664/ 2302196
Mail: info@kunstbox.at
 
Im EmailWerk in Seekirchen... ... warter kunterbunter Kulturgenuss! Ausgelassene Tanzeinlagen warten ebenso ... ... wie fröhliche Gesangseinlagen! Die EmailWerk-Bar lädt zum Philosophieren und Diskutieren ein. Programmhöhepunkte wechseln regelmäßig "Der Feuervogel" Schauspiel im EmailWerk "Die Wadlbeißer" spielen auf Klassisch rockig!? Querdenker Zurücklehnen und genießen!
 fotocredits © EmailWerk

Stootsie – eine Legende auf 6-Saiten

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Es gibt Menschen, die machen Musik – und es gibt Menschen, die leben Musik! Einer dieser “Besessenen im positivsten aller Sinne” ist Michael Steinitz, besser bekannt als Stootsie aus dem Riverside-Guitars in der Stadt Salzburg.

Seit vielen Jahren ist der sympathische und charismatische Sonnyboy Gitarre-spielend und singend weit über die Stadt- und Landesgrenzen hinaus bekannt und hat so den pop-musikalischen Fingerabdruck Salzburg nachhaltig geprägt. Sein erfolgreichstes und bekanntestes Projekt war sicherlich die Band “The Seesaw” mit der er sich mehrfach an die Spitze der FM4-Charts setzen konnte und die auch international von sich reden machte. Wir haben uns mit dem Salzburger in seinem Laden getroffen und mit ihm über Stadt, Land und auch über den Fluss des Lebens gesprochen. 

SLM: Jeder hier in Salzburg kennt den Stootsie, kaum jemand jedoch den Michael Steinitz. Wie kam es denn zu diesem “Spitznamen”. 
MS: Ich muss sagen, ich habe hier einfach den Absprung verpasst. Wenn man einen Spitznamen hat, den die Menschen schon seit der Volksschule verwenden, dann muss man normalerweise irgendwann einmal Stop sagen – oder eben nicht. Manchmal erinnert mich das an den Heino, der ja auch nie von diesem Namen losgekommen ist. Die Frage ist nur, ob er das überhaupt wollte?! Denn Stootsie googelt man einfach leichter als Michael Steinitz. 

SLM: In deinem Leben dreht sich, so wirkt es zumindest, so ziemlich alles um die Musik. Wie kam es denn zu dieser Lebensliebe?

MS: Diese Prägung muss ich fast der Großmutter in die Schuhe schieben, weil die einfach immer eine ganze Menge Musik zu Hause hatte und diese auch den ganzen Tag am Plattenspieler lief. Sie hat in der Weißbierbrauerei gearbeitet und dort gab’s eine Jukebox, die sie immer wieder neu “befüllen” musste. Also waren immer eine ganze Menge Singles griffbereit. Diese reichten von Elvis, über deutsche Schlager, bis hin zu den Bee Gees und den Stones. Als ich dann mit circa sieben Jahren den Film “Help” von den Beatles gesehen habe – ebenfalls bei den Großeltern – war es dann vollends um mich geschehen. 

SLM: Du hast ja ziemlich viele verschiedene musikalische Projekte. In welcher Richtung, in welchem Genre fühlst du dich denn eigentlich zu Hause. Kann man das überhaupt definieren? 

MS: Oh, das ist bei mir ganz schwierig. Bei der Fülle an Musik die ich mache und höre, ist Grenzen ziehen fast unmöglich. Ich selber mache hauptsächlich Gitarrenmusik mit Stimme im Vordergrund, aber ich mag auch Samba und solche Sachen – würde ich aber selber nie machen wollen. 

SLM: Du bist jetzt schon einige Jahre sehr wichtiger Teil der Pop-/ Rock-Musikszene in Salzburg – nicht nur auf der Bühne, sondern eben auch mit dem Riverside-Guitars. Wie siehst du die Szene derzeit?

MS: Im Moment geht es hier in Salzburg so rund, wie überhaupt noch nie. Wir haben bei uns Bands, die nicht nur hier in Österreich oder Europa, sondern weltweit top unterwegs sind. Steaming Satellites, Olympique, Mel, The Purple Souls – das alles sind Musiker und Bands, die unendliches Potential und Luft nach oben haben und von denen man noch eine ganze Menge hören wird. Unglaublich!

SLM: Denk einmal an das Land Salzburg – mit all seinen Bergen, Seen, Burgen, den tollen Menschen, der herrlichen Natur und der großartigen Stadt. Wenn dieses Land ein Musik-Album wäre, welches Genre würde drauf sein und welchen Namen würdest du ihm geben?

MS: Puh, das ist ja mal eine schwierige Frage. Es wäre auf jeden Fall sehr folkig, aber sicherlich auch ‘hippiesk”. Wenn ich ein solches Album machen sollte, würde ich traditionelle Instrumente mit der Musik mischen, die ich gern habe. Da käme bestimmt einmal eine Maultrommel oder eine Okarina, jedoch völlig anders eingesetzt, vor. Aber welchen Namen würde ich einem solchen Album geben. Da fällt mir jetzt nur “The green green grass of home” ein, auch wenn es das schon gibt. 

SLM: Trotzdem ein sehr guter, passender Titel! Was sind denn deine persönlichen Logenplätze hier in Salzburg?

MS: Na ja, ich mag ja die Berge nicht besonders, war deshalb auch noch nie am Untersberg und vor kurzem erst zum ersten Mal am Kapuzinerberg. Deshalb liegen diese naturgemäß auch eher in der Ebene. Ich bin als Kind in Aigen aufgewachsen und die Wiesen und Wälder rund um das dortige Schloss üben bis heute  eine ganz besondere Magie auf mich aus. Aber auch Gnigl, wo ich jetzt wohne und der Nockstein sind für mich ganz besondere Orte. Apropos Nockstein – auf den sollte ich jetzt einmal gehen denn da gibt es einen Steig der nach meinem Ur-Großvater benannt ist, den Lamberg-Steig.

 

Stootsie in seinem Riverside Guitars Live on stage (Bild: Wolfgang Sardelic) Stootsie in seinem Riverside Guitars

10 gute Gründe, in Salzburg zu studieren

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In Österreich gibt es viele wunderbare Studentenstädte: Vom historischen Wien ins bergige Innsbruck ist für jeden Geschmack etwas dabei. Warum sich aber gerade Salzburg als Heimatstadt der Alma Mater anbietet, kann in 10 guten Gründen zusammengefasst werden.

#1 Studieren im Herzen der Altstadt:
Wer auf einer Salzburger Universität studiert, tut das zu einem Großteil in der wunderschönen Salzburger Innenstadt oder zumindest nicht weit davon entfernt. Das bedeutet: Kaffeehäuser wie das Fasties, das Kaffee Alchemie  oder das We love Coffee und die Salzach in unmittelbarer Nähe, um nach intensivem Lernen oder anstrengenden Kursen den Kopf wieder freizukriegen.

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#2 Studieren mit gutem Betreuungsverhältnis:
Man hört es ja immer wieder: Seminar ausgebucht und kein Sitzplatz in der Vorlesung. Diese bösen Überraschungen warten in Salzburg – bis auf wenige Ausnahmen – nicht auf Erstsemestrige. Relativ gut ausgeglichen ist das Betreuungsverhältnis zwischen Profs und Studis. Da kann man von Studieren mit Qualität sprechen.

#3 Studieren mit Aussicht und ohne Barriere:
Der Unipark Nonntal wurde 2011 eröffnet und ist somit noch sehr jung, erkennbar an der modernen Optik. Die deutschen Architekten haben sich bei ihrem Konzept der “Offenen Universität” wirklich etwas gedacht und eine barrierefreie Uni mit Ausblick geschaffen. Fährt man nämlich mit dem Lift nach ganz oben, sieht man die Mozartstadt aus einer anderen Perspektive. Wunderbar für alle, die dort im Café UnikumSky zur Ruhe kommen wollen. Die Dachterrasse ist übrigens auch ein Geheimtipp für Nicht-Studierende.

Unipark Nonntal_Foto Matthias Gruber

#4 Studieren in der Kulturhochburg:
Wolfgang Amadeus Mozart hat in Salzburg nicht nur gewirkt, sondern deutlich seine musikalischen Spuren hinterlassen. Für junge Menschen mit Liebe zur Musik bedeutet dies erfüllte Freizeitstunden. Wer also Kultur genießen möchte, aber nicht das nötige Kleingeld für Festspiele & Co. hat, kann sich die Studienkonzerte der Universität Mozarteum günstig zu Gemüte führen.

#5 Studieren in der Natur:
Egal in welche Richtung man der Stadt entfliehen will – in nur wenigen Minuten ist man per Rad oder Bus in der Natur. Ob man der Hellbrunner Allee entlangfährt und im schönen Park des Schloss Hellbrunn die Decke ausbreitet oder nach Anif ins erfrischende Waldbad Anif will, man erreicht sein Ziel garantiert in kürzester Zeit.

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#6 Studieren im Radfahrer-Paradies:
Salzburg ist eine überschaubare Stadt und im Prinzip kann man seine Wege auch zu Fuß zurücklegen. Schneller und lustiger ist es allerdings mit dem Fahrrad. Entlang der Salzach und durch die Parks von Salzburg bedeutet das nicht nur ein regelmäßiges Workout, sondern auch tägliches Sightseeing der Schokoladen-Seiten Salzburgs. Im Bus und im Zug kann das Fahrrad übrigens gegen Aufzahlung auch mittransportiert werden.

#7 Studieren mit Option auf Mittagessen am See:
Die Stadt Salzburg ist geographisch perfekt gelegen: In nur 30 Minuten kann man sich einem Tapetenwechsel unterziehen und befindet sich an einem der schönen Salzburger Seen. Dort kann man dann entweder lernen oder nach einem langen Tag ins kühle Nass hüpfen.

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(c) Salzburger Seenland

#8 Studieren im Bierzentrum:
Einst fand man in der Getreidegasse und Umgebung zahlreiche Brauereien. Einige davon sind geblieben. Schattige Gastgärten (zum Beispiel im Augustinerbräu) laden auf ein Feierabend-Bier oder eine Limo mit Jause ein, leckere Craft-Biere warten in der Trumerei. Gute Hausmannskost und frisches Bier gibt’s auch in der Stiegl-Brauwelt in Maxglan.

#9 Studieren mit den neuen Kreativen:
In Salzburg entwickelt sich eine erfrischende Szene um die jungen Kreativen der Stadt. Egal ob es sich um Blogs aller Art, Literatur-Bewegungen (wie das “Bureau du Grand Mot“), Musiker oder Filmemacher handelt, das Salzburg der Jungen und Junggebliebenen floriert. Guter Tipp für alle, die sich selber verwirklichen wollen.

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Kunstwerk von Jana&Js in der Steingasse

#10 Studieren in einer WG-Stadt
Salzburg ist nicht als günstiges Pflaster bekannt. Und weil das so ist, gibt es viele Möglichkeiten zum Zusammenwohnen in einer Wohngemeinschaft. Brandneue WG-Optionen kann man sich zum Beispiel auf der Website der Salzburger ÖH anschauen. Ein super Tipp für alle Stadtneulinge, um Anschluss zu finden.

TOP 5 WOCHENENDTIPPS

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Für das kommende Wochenende: Was ist wann wo los in Salzburg? Wir haben die besten Tipps für Sie gesammelt, um Ihnen die Wochenendplanung zu erleichtern. Viel Vergnügen beim Stöbern!

 

FAMILY

Am Wochenende. Die gemeinsame Zeit am Wochenende nützen, um den nahenden Sommerurlaub zu planen. Für Familienurlaube gibt es zahlreiche Anregungen und Tipps – egal ob zum kreativen Sommerurlaub oder Babys ersten Urlaub.

KULINARIK

Sonntag, 01.03.2015. Auftakt des „Eat & Meat“ Kulinarikfestivals. Der März steht kulinarisch ganz im Zeichen des Genusses. In ausgewählten Restaurants, Bars, Bistros und Gasthäusern lassen sich Gäste mehr als 50 köstliche Veranstaltungen schmecken.

SEHENSWÜRDIG

Freitag, 27.02.2015 // 19:30 Uhr. Die Kernölamazonen auf der Oval-Bühne im Europark. Die Powerfrauen sind in ihrem Kabarett „SOKO Kürbis“ dem Täter auf der Ölspur. Nichts für Zartbesaitete – Bauchmuskelkater garantiert!

KUNST & KULTUR

Freitag, 27.02. und Samstag, 28.02.2015. Konzert und CD-Präsentation der Querschläger in Tamsweg. Die Lungauer Kultband gibt ihr Programm „Da Spielmann, da Teife und da Toad“ mit inhaltsstarken Texten im gewohnt authentischen Dialekt zum Besten. 

OUTDOOR & SPORT

Freitag, 27. 02 bis Sonntag, 01.03.2015. Die Internationale Snow Polo Championship in Bad Gastein. Wenn die besten Snow Polo Mannschaften zum ersten Mal ins SalzburgerLand kommen, wartet ein Wochenende voll Action, Dynamik, Teamgeist und Lifestyle auf höchstem Niveau. Mit der Siegerehrung am Sonntag ab 15:30 Uhr erreicht die Meisterschaft ihren Höhepunkt.

Wir wünschen Ihnen ein schönes Wochenende!

© fotocredits: SalzburgerLand

 

Ski-Erlebnisberg Monte Popolo

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Monte Popolo ist das ideale Familienskigebiet. Sprechende Tiere, Funpark, kostenlose Sonnenliegen und die moderne 6er Sesselbahn lassen keinen Skiurlaubswunsch offen. 

Kurze Transportzeiten, eine Skihütte, die von Sonnenterrasse bis zu urigem Ambiente alle Stücke spielt und für Sonnenskilauf Punkte oder Stundenkarten: Skifahrerherz – was willst du mehr? Von der Stadt Salzburg ist man in knapp 40 min direkt am Lift. Autobahnausfahrt Eben, durch den Ort durch und schon sieht man die Liftstation. Die Preise sind familienfreundlich. Für die Kleinsten steht auch ein Tellerlift zum Üben zur Verfügung.
Ab der Mittelstation kann man wählen: In rasantem Tempo kann man an der Andrea Fischbacher Zeitmessstrecke sich mit den Schnellsten messen. Im Kinderland lernen die Kleinsten ihre Bogen zwischen Eichhörnchen und Giraffe und können sich auf dem Koalabankerl ausrasten. Für die Erwachsenen reizt schon am Gipfel die Liegeschaukel zum Bleiben. Wäre aber fast zu schade, denn auf der Skialm gibt es nicht nur gutes und günstiges Essen (unglaublich – wo gibt es einen Germknödel um nur vier Euro?!) sondern genügend Liegestühle, um die Sonne zu genießen.
Schanzen und Hindernisse können die Boarder und Freestyler im Funpark am Monte Popolo überwinden. Auch hier dominiert Familienfreundlichkeit.
Und auch wenn die Kleinen noch einmal unbedingt die sprechenden Tiere hören wollen – wir finden: Einmal reicht. Einer der jährlichen Höhepunkte am Erlebnisberg ist das Familienfest. 

alle Fotos: (c) wildbild

Lift am Funpark Moderne Mittelstation mit 6erSessel Funpark für Boarder und Freerider Liegestühle Germknödel und heiße Schokolade Schnelles Service Sonnenterrasse Alm auf der Mittelstation Sprechende Bärden Sprechende Eule Die Eule erzählt Sprechende Tiere Waldpfad Sonne am Gipfel Kostenlose Liegeplätze am Gipfel Pongauer Panorama Hinter Monti steckt doch ein Mensch Pandabankerl Kinderpiste Pflugbogerl zwischen Tieren Schulhang Zeitmessstrecke Spaß für Kinder Rennerlebnis Bergstation Familienskigebiet Monte Popolo Perfekter Schnee auch im Frühling

Gasthof Goldgasse

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Nach einigen Monaten der Umbauphase wurde in der Goldgasse nun das ehemalige Hotel Ente unter dem Namen Gasthof Goldgasse eröffnet. Geblieben ist dabei nur die Grundsubstanz, denn sowohl bei der Einrichtung als auch beim gastronomischen Konzept blieb kein Stein auf dem anderen. Nun wird im Gasthof Goldgasse die gute österreichische Küche mit dem Gewissen etwas gepflegt. Eng wird mit Bauern aus der Region zusammengearbeitet um den Gästen nur hochwertige, saisonale Produtke auf die Teller zu zaubern.  Ein echter Gewinn für die Salzburger Gastronomie-Szene mitten in der Altstadt.

Regionalität bei allen Produkten
»Wir lassen uns nicht von weiß Gott wo liefern, sondern die Produkte müssen von hier sein«, erklärt Küchenchef Philippe Sommersperger, der vorher Chef de Garde im Hangar-7 war, die Küchenlinie des Gasthauses Goldgasse. »Wir arbeiten mit Bauern zusammen, die uns sowohl im Sommer als auch im Winter beliefern.« Alles sei deshalb saisonal und nachhaltig, ergänzt Martin Pichler, Executive Chef der Amadeus Gruppe, die schon der Steinterrasse ein wohltuendes Facelifting verlieh und sich nun also des traditionellen Gasthofs mitten in der Altstadt annahm. »Wir ziehen das mit der Regionalität komplett durch«, so die beiden Köche unisono. Das heißt also: Kein Verkaufs-Gag wie so oft, sondern ein ehrliches Konzept, das sich wie ein roter Faden durch die gesamte Speisenkarte zieht. Und studiert man selbige, wird klar, wie ernst es den beiden damit ist: Der Speck und die Bratwurst kommen von Max Mann aus Hüttau, liest man, das Fleisch von Baischer und der Käse von Niki Rettenbachers Fürstenhof. Die Gebirgsimkerei Rettenwender liefert den Honig. Und die Kräuter haben Christine und Katharina Mooslechner am Maierlgut in Flachauwinkl gezogen. Das aber ist nur ein kleiner Auszug aus den umfangreichen Herstellernachweisen. »Wir wissen bei allen Produkten, wo sie produziert werden, wie sie produziert und wie sie verarbeitet werden«, erläutert Sommersperger.

Backhenderl “á la minute”
Österreichische Küche mit einem starken regionalen Schwerpunkt ist das also, was neuerdings in der Goldgasse kredenzt wird. Dementsprechend bodenständig gerät dann auch Sommerpergers erster Gang – eines der zahlreichen »Signature-Gerichte« des Hauses: Ein Backhenderl mit Erdäpfel-Gurken-Salat. Dass dabei nicht irgendein Henderl, sondern ein steirisches Maishuhn auf den Teller kommt, versteht sich von selbst. Die Hendlstücke werden vorher mit Sauerrahm und Gewürzen mariniert. »Die Milchsäurebakterien machen das Hendl noch einmal weicher«, weiß Sommersperger. Wichtig sei auch, dass man nicht nur die Brust verwendet, sondern auch die Haxerl auslöst. »Die sind einfach noch saftiger.« Aus der Marinade genommen, werden sie in feinstem Butterschmalz rausgebraten. Eventuell muss man sie im Ofen noch einmal nachziehen lassen. Dazu gibt es Preiselbeeren und einen lauwarmen Erdäpfel-Gurkern-Salat mit einer Marinade aus Apfelessig, fein geschnittenen Schalotten, Öl, Salz, Pfeffer und Senf. Serviert wird das Backhenderl in schicken, mit Almheu ausgekleideten Kupfertöpfchen – eine Reminiszenz an die Geschichte des Hauses, war früher hier doch einmal eine Kupferschmiede beherbergt.

Der zweite Gang, den uns Philippe Sommersperger zeigt, ist noch raffinierter und zeigt, dass man in der Goldgasse neben Klassikern auch Innovatives bekommt: Ein auf dem Salzstein gegartes Filet vom Bachsaibling. Mit der Hautseite wird es auf den vorgeheizten Stein gelegt und mit getrockneten Gänseblümchen, Rotklee und Blüten vom Currykraut beträufelt. Die Zubereitungsart auf dem Stein ist besonders schonend: Von unten zieht der Fisch langsam Salz an. Von oben wird er im so genannten Salamander noch ein wenig angegrillt. Serviert wird das Filet schließlich auf dem Stein. Dazu gibt es – ungewöhnlich, dafür aber umso besser – eine dunkle Soße aus Malz von der Weißbierbrauerei, verfeinert mit Vanille und Wermut, und mit Fischfonds aufgegossen. Frischer, in brauner Butter geschwenkter Mais kontrastiert mit seiner zarten Süße den salzigen Geschmack von Fisch und Kräutern. Resumee: Man muß dieses Gericht unbedingt probiert haben! Aber auch sonst sind es die kleinen Details, die die gehobene Küche des Gasthauses Goldgasse ausmachen. Abends etwa wird ein Flambierwagen eingesetzt. Darauf werden Palatschinken direkt am Tisch flambiert und mit karamelisierten Birnen,  Orangensauce, gebrannte Mandeln und Eis serviert. Dass er sich hervorragend auf Süßes versteht, zeigt uns Sommersperger dann auch mit seinem letzten Gang: Ein Schokoladenküchlein mit geschmortem Kürbis, einer Kürbiscreme und gesalzener Karamellsauce. Ein würdiger Schlussakt. Wer es bodenständiger mag, dem sei der exzellente Schweinsbraten empfohlen, der hier Samstag und Sonntag frisch zubereitet wird.

Gasthof Goldgasse
Goldgasse 10
5020 Salzburg
Reservierungen unter: 0662 84 82 00 www.hotelgoldgasse.at

Öffnungszeiten:

täglich von 12:00 bis 23:00 Uhr
warme Küche von 12:00 – 22:00 Uhr

Die Gaststube lädt zum gemütlichen Verweilen ein. Das Team vom Gasthof Goldgasse. Eine echte Rindssuppe wie man sie noch von der Oma kennt. Executive Chef Martin Pichler Sous Chef Florian Mayer mit der süßen Verführung, den Salzburger Nockerln Ein Hit: das Backhenderl von steirischen Maishenderl Auf dem Salzstein gegartes Saiblingsfilet Schokoladenküchlein mit geschmortem Kürbis, einer Kürbiscreme und gesalzener Karamellsauce - klingt mutig, schmeckt hervorragend.

Allergene in der Nahrung

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Seit Mitte Dezember des Vorjahres müssen Bestandteile im Essen wie etwa Erdnüsse oder Milch, die Allergien oder Unverträglichkeiten auslösen können, für den Gast in Österreichs Betrieben erkennbar sein.

Wer nun im SalzburgerLand ein Restaurant besucht, wird vielleicht neben Gaumenfreuden auch Buchstaben- oder Zahlencodes in der Speisekarte finden. Über 11.700 gewerbliche Betriebe im Hotel- und Gastgewerbe im SalzburgerLand geben – aufgrund der geltenden EU-Allergeninformationsverordnung – seit dieser Zeit Auskunft über Zutaten, die Allergene enthalten. Für die Gastronomiebetriebe heißt das konkret, dass sie nun für alle ihre Speisen eine Information bereitstellen müssen, wo die 14 Hauptallergene angeführt werden. Die Obfrau der Bundessparte Tourismus- und Freizeitwirtschaft in der WKÖ, Petra Nocker-Schwarzenbacher, dazu: „Speisekarten wurden umgeschrieben, Dokumentationen erstellt. Das war sehr, sehr viel Bürokratie und Aufwand für unsere Betriebe.” Die Obfrau WKÖ-Tourismus-Obfrau Petra Nocker-Schwarzenbacher weiß wovon sie spricht. Sie führt in St. Johann im Pongau ein 4-Sterne Hotel.

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Die häufigsten Problemverursacher für Unverträglichkeiten im Verdauungstrakt sind Gluten, Laktose und Fruktose. Allergien verursachen Eier, Milch, Soja, Fisch, Senf, Nüsse, Sellerie, Sesam und Krustentiere. Konkret geht es um 14 Allergene, die bei Menschen eine spezifische Abwehrreaktion des Immunsystems hervorrufen können. Diese EU-Lebensmittel-Verordnung ist natürlich nicht grundlos entstanden. Die Zahl der Menschen mit Lebensmittelallergien und -intoleranzen steigt kontinuierlich an, allein 25 Prozent der Österreicher leiden beispielsweise bereits unter Laktoseunverträglichkeit. Rund zwei bis sechs Prozent der österreichischen Kinder und etwa ein bis zwei Prozent der Erwachsenen sind echte Lebensmittelallergiker. Schätzungen zufolge leiden insgesamt 20 Prozent der Menschen unter Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten oder Allergien. Die Tendenz ist klar steigend: Pro Jahr nimmt die Zahl der Neuerkrankungen zu.

Geschultes Personal
Nun weist ein deutlich sichtbarer Aushang in Salzburger Lokalen darauf hin, dass das Personal jederzeit über allergene Inhalte der Speisen Auskunft geben kann. Die gesetzliche Verpflichtung ist also erfüllt, wenn dem Gast von geschultem Personal konkrete Informationen über Zutaten mit Allergiepotenzial gegeben werden können. „Das erfordert selbstverständlich ein fundiertes Wissen über Rezepturen und Rohstoffe“, erklärt Petra Nocker-Schwarzenbacher. Die Informationen über die allergenen Stoffe müssen auf einer schriftlichen Dokumentation beruhen. Das Vorhandensein dieser schriftlichen Aufzeichnungen wird auch kontrolliert.

C für Eier, G für Milch oder A für Gluten 
Eine andere Möglichkeit der Kennzeichnung ist es, auf der Speisekarte alle Allergene auszuweisen. Das kann mittels Codes, Farben oder Piktogrammen erfolgen. „Tatsache ist, dass durch die Kennzeichnungspflicht ein Mehraufwand für die Branche entsteht. Natürlich bedeutet das – trotz Unterstützung der Wirtschaftskammer -, dass auch zusätzliche Kosten für uns entstanden und entstehen“, so Petra Nocker-Schwarzenbacher. „Ich habe dafür etwa zwei Mitarbeiter für 14 Tage zur Schulung geschickt. Mittlerweile läuft es sehr gut in Salzburgs Betrieben. Selbstverständlich fragen Betroffene trotzdem noch nach“, weiß sie. „Hier gehen wir ohnehin individuell auf spezielle Wünsche ein.“ 

Außerdem gilt es, das Angebot ständig zu erweitern, da ja auch die Rezepte sich verändern. „Bei uns im Betrieb läuft das so, dass der Koch bei speziellen Fragen oder Wünschen bei Tagesmenüs aus der Küche zum Gast kommt und detailliert Auskunft gibt.“
Wahrscheinlich finden sich auf den Speisetellern nun viele Kleinigkeiten nicht mehr so schnell. Denn früher hat man beispielsweise spontan mit Balsamicoglace schöne Figuren auf den Teller gemacht. Macht man das nun, so muss man deklarieren, dass hier Sulfite drin sind. Diese fallen als Konservierungs- und Farbstoffe auch in diese Verordnung, da sie ebenso Unverträglichkeiten verursachen können.
Natürlich sind Betroffene froh über diese Kennzeichnung. Maritta Meyer etwa leidet unter Zöliakie und kann Lebensmittel, die Mehl enthalten nicht essen: „Ich freue mich, dass die Umsetzung der Allergenkennzeichnung relativ gut funktioniert und dass es selbstverständlich wird, genau so wie ein barrierefreier Zugang, der niemanden stört aber jenen hilft, die darauf angewiesen sind.“ Notwendig geworden ist es aber – so Allergiespezialisten – vor allem aufgrund von Zwischenfällen mit Allergien, die von einem anaphylaktischen Schock sogar bis zum Tod führen können. In der Vergangenheit hätten sich Allergiker oft ausgeschlossen gefühlt: „Allergiker wurden bislang leider nicht immer Ernst genommen und fühlten sich oft auf sich allein gestellt.“ Das hat sich nun eindeutig geändert.

 

Fotos: Hotel Brückenwirt, St. Johann

Die Zahl der Menschen mit Lebensmittelallergien und -intoleranzen steigt kontinuierlich an Die häufigsten Problemverursacher für Unverträglichkeiten im Verdauungstrakt sind Gluten, Laktose und Fruktose. Allergien verursachen Eier, Milch, Soja, Fisch, Senf, Nüsse, Sellerie, Sesam und Krustentiere. Speisekarten wurden umgeschrieben - als ein Beispiel eine Seite der Karte beim Brückenwirt. in St. Johann im Pongau "Ich habe dafür etwa zwei Mitarbeiter für 14 Tage zur Schulung geschickt. Mittlerweile läuft es sehr gut in Salzburgs Betrieben", so Nocker-Schwarzenbacher

Winterurlaub am Bauernhof

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Egal ob Skiurlaub oder alternativer Wintersport, viele Bauernhöfe sind der ideale Ausgangspunkt für Ihren Winterurlaub. Nicht nur im Sommer bedeutet Urlaub am Bauernhof Urlaub in und mit der Natur. Viele Höfe im SalzburgerLand liegen in guter Nähe zu kleinen oder großen Skigebieten, alle liegen auf jeden Fall mitten in unberührter Natur. Mit etwas Glück können Sie mit Ihren Schneeschuhen, Touren- oder Langlaufskieren direkt vor der Haustüre starten.  Natürlich nicht, ohne vorher ein liebevoll zubereitetes, herzhaftes Frühstück genossen zu haben. Auf den Tisch kommen frisch gebackenes Brot, Butter und selbst gemachte Marmelade. 
Im Vergleich zu einem Urlaub im Hotel geht es am Bauernhof ruhiger zu. Vom Trubel anderer Gäste ist nichts zu spüren, dafür laden die Gastgeber gerne an den eigenen Tisch.  Gemeinsam wird Kaffee getrunken und manchmal auch gesungen und musiziert. Nicht nur, um den Gästen eine Freude zu machen, sondern weil es zur bäuerlichen Familien-Tradition gehört. 
Daneben darf die Arbeit auf dem Hof nicht zu kurz kommen. Auch hier sind neugierige Zuseher und helfende willkommen.

Kinder genießen die Freiheit rund um den Hof – Platz zum Schneemann- und Iglu- Bauen oder für ausgedehnte Schneeballschlachten. Da wird der Wintersport manchmal zur Nebensache.  Auch dann, wenn am Hof jede Menge Tiere zum Streichelen  und Spielen warten. Ganz besondere Vierbeiner erwarten die Gäste am Maurachhof  im Großarltal. Die vier Alpakas  Calypso, Marlies, Ciara und Geronimo sind äußerst unkomplizierte Zeitgenossen, dabei neugierig, intelligent und feinfühlig.  Nicht nur Kinder lieben es, gemeinsam mit ihnen kleine Wanderungen zu unternehmen.  

Familiärer, naturverbundener Genuss steht bei einem (Winter)urlaub am Bauernhof im Vordergrund. Nirgendwo sonst können Sie die Jahreszeiten so intensiv erleben.

Winter am Bauernhof Jede Menge Winter am Bauernhof Winter am Bauernhof Kaminfeuer Schafe im Winterpelz Fest eingepackt durch den Winter Viel Platz zum Schneemann-Bauen Winter mit Aussicht Pferdespaziergang Winterspaß Köstliche Bauernkrapfen Maurachhof in Großarl Winterkulinarik am Bauernhof Tief verschneite Hütte Alpakas am Maurachhof

Fotocredit © Urlaub am Bauernhof & Maurachhof

Connys Smoothie Rezepte

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Conny Hörl ist die Salzburger Expertin, wenn es um gesunde Ernährung und um Green Smoothies geht. Sie verrät ihre besten Smoothie Rezepte, arbeitet mit regionalen Kräutern, geht dabei sogar einen Schritt weiter und versucht das Credo „act local“ auch ins Glas zu bringen. 

Vitalstoffpower aus dem Glas ist angesagt. Da herkömmliche Fruchtsmoothies sich oft als Zuckerbomben entpuppen, steigen figurbewusste Genießer auf die grüne Variante um, wo neben einer überschaubaren Menge Obst ebene jede Menge Grünzeug, sprich grünes Blattgemüse drinsteckt. Babyspinat, Wirsing oder Pflücksalate sind besonders beliebt.

Im Frühjahr bieten sich selbst gesammelte Wildkräuter, wie Giersch oder Löwenzahn an. Die Gesundheitsgemeinwaffe ist in diesem Fall der grüne Pflanzenfarbstoff Chlorophyll, der nicht nur gegen Übersäuerung hilft, sondern quasi konzentrierte Lebensenergie in die Körperzellen bringt. Um die guten Inhaltsstoffe für den Körper verfügbar zu machen, müssen die Zellulosewände der Pflanzenzellen mit einem Hochleistungsmixer aufgebrochen werden. Das spart nebenbei Arbeit und Abfall, denn Obstkerne, u.ä. können gleich mitverarbeitet werden und sorgt für einen hohen Fun-Faktor. Nahezu jedes Obst eignet sich für die Zubereitung, wobei heimische und regionale Sorten bevorzugt werden sollten.

Wildkräuter- und Blumenwiese Frühlingsernte von frischen Kräuern Mit crushed Ice schmeckt der Smoothie frischer winterliche Alternative Chia vorher einweichen Blattspinat gibt Farbe Wirsingblätter Obst darf in keinem Smoothie fehlen Die Apfelteile geschnitten in den Mixer Birnen bringen Süße Chlorophyll für die Gesundheit Lauch Wirsingblatt zerkleinern Natürlich kann man auch Früchte wie Orangen oder Kiwi im Winter alternativ dazugeben Zitronenmelisse heimische Kräuter für den Smoothie Aufgeweichte Chia Samen geben zusätzlich Energie Eis dazu Wasser nach Belieben Alle Zutaten sind im Mixer Für Smoothies braucht es einen Powermixer Dann geht es wie von Zauberhand Green Smoothies sind eine perfekte Ergänzung zur gesunden Alltagskost Früchte, Gemüse und Kräuter trinkfertig im Glas

Wilde Staude
1 Birne
½ Apfel
1 Hand voll Frühlings-Wildkräuter (z.B. Giersch, Löwenzahl, Gundelrebe, …)
½ Stängel Staudensellerie
evtl. Saft einer ½ Zitrone oder Orange
Bei Bedarf: Agavendicksaft oder Birkenzucker
Wasser nach Belieben

Grüner Hugo
1 Apfel
½ Birne
1 Hand voll Babyspinat
1 Wirsingblatt
1 Stängel Minze und/ oder Zitronenmelisse
1 TL eingeweichte Chia-Samen
Wasser nach Belieben

Tipp: gekühlt schmecken Smoothies am besten. Am besten ein paar Eiswürfel oder Crushed Ice in den Mixer geben!


Snow-Polo in Gastein

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Ende Februar ist Bad Gastein Austragungsort eines ganz besonderen Wettbewerbes. Erstmals traf sich im Rahmen der weltgrößten Snow-Polo Tour die Elite dieses schnellsten Mannschaftssports im SalzburgerLand. Das SalzburgerLand Magazin war dabei!

4 Pferde, 4 Reiter, ein Schiedsrichter (ebenfalls zu Pferd), 4 Schläger, ein Ball und ein 30 x 80 Meter großes Spielfeld im Schnee. Das sind die Zutaten für ein rasantes Vergnügen. Der breiten Masse ist Polo wenig bis gar nicht bekannt. Zum Glück werden die Spiele in Bad Gastein bestens kommentiert, sodass auch wir als Neulinge den Ablauf in groben Zügen schnell durchschauen.

Perfekt geeignet für die Veranstaltung ist die eigens präparierte Rasenfläche im Hoteldorf Grüner Baum im Kötschachtal. Schon von Weitem kann man die Anfeuerungsrufe der Zuschauer hören. Einen guten Beobachtungsplatz am Rand des Spielfeldes gefunden, folgen wir bald gebannt dem rasanten Treiben. Es stellt sich nur die Frage, wohin man den Blick werfen soll. Auf die über die Schnee bedeckte Wiese galoppierenden Pferde? Die spektakulären Schläge der Spieler? Oder doch den orangen Ball?

Eine Mannschaft besteht aus zwei Spielern, ein Spiel teilt sich in vier sogenannte Chukker zu je maximal 6 Minuten und 30 Sekunden. Ziel ist es, den Ball in das vier Meter breite, nach oben offene Tor der gegnerischen Mannschaft zu befördern. Pferd und Reiter geben alles. Zwischen den einzelnen Chukkers gibt es daher je eine kurze Pause, die vor allem dazu dient, die Pferde zu wechseln. Nach sechs Minuten voller Power sind die Tier völlig verschwitzt und dürfen bzw. müssen sich kurz ausruhen.  Das Pferd ist im Polosport nach wie vor das größte Gut. Überhaupt haben sich die Spielregeln seit Beginn des Spieles so gut wie nicht verändert – die Anfänge reichen immerhin bis ins Jahr 600 v. Chr. zurück und liegen in Pakistan.

Doch zurück in die Poloarena im Hoteldorf Grüner Baum im Jahr 2015. Fasziniert beobachten wir das einmalige Können. Pferd und Reiter bilden eine perfekte Einheit. Angetrieben werden die Vierbeiner mit Schenkeln, Oberkörper und Zügeln. Wobei beide Zügeln in der linken Hand liegen, die rechte Hand hält den Schläger. Eigentlich Fluchtiere, scheuen die Pferde beim Polo keinen Körperkontakt. Man hat das Gefühl, dass die mindestens so viel Spaß daran haben wie die Reiter. Die Zuschauer klatschen begeistert Beifall und die Veranstalter können vollauf zufrieden sein und stolz auf ein gelungenes Wochenende zurückblicken!
Auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr?

Polo in Bad Gastein Hoteldorf Grüner Baum Pferd und Reiter Polospieler Poloarena im Kötschtal Volle Action Pferd und Reiter als Einheit Der Spaß kommt nicht zu kurz Snowpolo

Im Nähkästchen plaudern: NähBar Salzburg

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Salzburg ist um eine kreative Einrichtung reicher: Mit der NähBar in Maxglan haben sich Katharina und Teresa einen Traum erfüllt. Ein Traum ist das lauschige Café mit angeschlossener Nähstube auch für alle Kreativen, die gerne mit Händen, Kopf und Herz arbeiten. Willkommen in der NähBar! 

Katharina und Teresa betreiben die NähBar mit Herzblut – das merkt man sofort. Mit viel Liebe zum Detail verwandelten die beiden Schneiderinnen die Räume eines ehemaligen Zahntechnik-Labors in ein gemütliches Café und eine kreative Nähstube – hauptsächlich in Eigenregie. Seit Herbst 2014 bietet das Nähcafé neben kleinen, aber feinen Speisen sowie Kaffee- und Teespezialitäten vor allem eins: Nähen in allen Variationen. “Unser Ziel ist es, das Interesse am Nähen zu wecken und unsere Leidenschaft für textiles Gestalten weiterzugeben”, beschreiben Katharina und Teresa den Hintergrund ihres Kreativcafés. 

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Offene Nähwerkstatt: Raum für eigene Ideen 
Das Grundkonzept der “freien Werkstatt”, wie sie die NähBar bietet und zu der man jederzeit kommen und seiner Kreativität freien Lauf lassen kann, ist in Salzburg noch nicht so selbstverständlich wie in anderen Städten. “Das Bewusstsein für Individualität und individuelles Design steigt aber”, so Katharina. Das unterstreicht auch der Erfolg ihrer eigenen Taschen-Kollektion “CaraMoira”: Aus verschiedensten, meist bereits verwendeten Materialien fertigt die gelernte Trachtenschneiderin hochwertige Unikate. Wie das geht, geben die beiden in den Kursen “Aus alt mach neu” weiter. “Jeder hat ja alte Kleidungsstücke zu Hause die man nicht mehr trägt, die zum Wegwerfen aber auch zu schade sind. In unseren “Upcycling”-Kursen zeigen wir, wie aus alten Krawatten individuelle Taschen oder Babydecken entstehen oder aus abgetragenen Jeans Kissenbezüge oder Notizbücher.” Und Diplom-Schneiderin Teresa ergänzt: “Zum einen sind die Rohstoffe beim Schneidern sehr teuer, zum anderen propagieren wir auch, dass man nicht alles gleich wegwerfen soll. Zu Stoffen, die eine Geschichte erzählen, hat man auch einen ganz anderen Bezug”. Ein Do-it-yourself-Trend, der Individualität mit Nachhaltigkeit verbindet und so absolut den Nerv der Zeit trifft.

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Individuelle Nähkurse: für jeden etwas 
Vom Nähmaschinen-Führerschein für Einsteiger über praktische Küchenhelfer bis hin zum Dirndl mit Schürze für passionierte Näherinnen und Näher bietet das wechselnde Kursprogramm für jedes Können und Interesse das Richtige.  Neben der klassischen Nähmaschine kann in der NähBar auch an Ledermaschinen oder Stickmaschinen gearbeitet werden. Für alle, die dennoch Anregungen für andere Kurse haben, liegt eine “Wunschliste” bereit, in dem der gewünschte Kurs eingetragen werden kann. Zubehör wie Stoffe, Knöpfe, Bänder & Co. können mitgebracht oder in der NähBar gekauft werden. Besonders beliebt sind auch die regelmäßigen Kinder-Nähkurse: “Die strahlenden Kinderaugen, wenn sie das erste Selbstgenähte in Händen halten, ist schon etwas ganz besonderes”, schmunzelt Teresa.

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Alte Handwerkstradition neu belebt
Zu Zeiten unserer Mütter oder Großmütter noch eine selbstverständliche Fertigkeit, haftete dem Nähen in der heutigen Generation oftmals ein etwas verstaubter Touch an. “Jetzt wird es aber wieder als etwas besonderes wahrgenommen, wenn man Nähen kann und somit nicht nur von der Stange kaufen muss, sondern sich seinen eigenen, persönlichen Unikate zaubern kann”, so Katharina und Teresa. “Besonders schön ist für uns auch, dass sich die NähBar absolut generationsübergreifend entwickelt hat”, freut sich Katharina. Auch Männer sind in den Nähkursen keine Seltenheit. Von pensionierten Damen, die mit Sack und Pack zur offenen Werkstatt kommen und stundenlang vor sich hin nähen, über Mütter, die mit ihren Töchtern Faschingskostüme schneidern bis hin zu Mädels-Runden, die gemeinsam Taschen nähen oder jungen Paaren, die sich praktische Nähtipps abholen trifft sich Jung und Alt im Kreativcafé. Und genau diese bunte Mischung macht auch die entspannte Atmosphäre aus, wie Katharina unterstreicht. 

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Kleine Gaumenfreuden, selbstgemacht 
Beim kreativen Schaffen darf natürlich auch der kulinarische Genuss nicht zu kurz kommen. Deshalb gibt´s in der NähBar eine Auswahl an feinen Kaffee- und Teespezialitäten. Und für den kleinen Hunger zaubern Katharina und Teresa feine Gerichte aus der (Grenz-) Region auf den Tisch. Besonders lecker: Die Bayerische Breze mit hausgemachter Kräuterbutter (frisch zubereitet!) oder die selbstgebackenen Kuchen von Teresa. 

Nähen, Plaudern, Gestalten, Genießen: Die NähBar in Maxglan hat das Potenzial, nicht nur für kreative Köpfe zum zweiten Wohnzimmer zu werden. 

NähBar Salzburg
Maxglaner Hauptstraße 35
5020 Salzburg
www.naehbar-salzburg.at 

 

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Fotocredits:
© NähBar
© RoCh 

50 Jahre “Sound of Music”

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Was haben Falco und Salzburg gemeinsam? Richtig, beide wurden mit “The Sound of Music” weltberühmt! Während man den Song von Österreichs “Ausnahme-Popstar” jedoch mit “k” am Ende schreibt, handelt es sich bei “The Sound of Music” mit C um einen amerikanischen Kinofilm, in dem die Mozartstadt 1965 eine Hauptrolle spielte. 2015 feiert der Streifen sein 50-jähriges Jubiläum, doch noch heute fasziniert die wahre Geschichte der ehemaligen Ordensschwester Maria, die als Kindermädchen zur Familie Trapp kommt und sich schließlich in den Vater verliebt, Millionen von Menschen auf dem ganzen Erdball.

Bereits 1963 besuchte der Regisseur Robert Wise das erste Mal Salzburg und begab sich auf intensive Suche nach geeigneten Drehorten. Seit er das Buch mit dem Vermächtnis der Maria von Trapp zum ersten Mal in die Finger bekam, war er fasziniert von der Geschichte und setzte alles daran, diese zu verfilmen. 

Dann, im Frühling 1964 war es soweit und ein Tross aus 250 Schauspielern, Komparsen, Kameraleuten und sonstigen Technikern landete in Salzburg und brachte einen Hauch von Hollywood ins Österreich der Nachkriegsjahre. Kaum jemand konnte sich der Faszination entziehen. Spätestens als die Hauptdarsteller Julie Andrews und Christopher Plummer am Flughafen Salzburg landeten und ihre Suiten im “Österreichischen Hof” (heutiges Hotel Sacher) und Hotel Bristol bezogen, war es um die Menschen geschehen. Begeistert belagerten sie die Drehorte und nutzten auch in großer Zahl die Möglichkeit, beim Film als Statisten mitzuspielen und sich so für immer auf der Kino-Leinwand zu verewigen. Hierfür nahm man auch in Kauf, dass man stundenlang in kurzen Kleidern verweilen musste, obwohl die Temperaturen alles andere als frühlings-, geschweige denn sommerhaft waren. 

Doch nicht nur die Salzburger, nein auch die Crew und hier vor allem die Schauspieler, genossen den 11-wöchigen Dreh und die Atmosphäre in vollen Zügen. Jeden Abend nach Drehschluss traf man sich in der Bar des Hotel Bristol in der Neustadt und ließ den Tag gemeinsam ausklingen. Christopher Plummer feierte oft bis zum Morgengrauen, was seiner professionellen Leistung am nächsten Tag keinerlei Abbruch tat. Einzig Julie Andrews fühlte sich ein bisschen von diesen gemütlichen Abend ausgeschlossen. Sie musste sich nach Drehschluss um ihre 18 Monate alte Tochter kümmern und konnte so nicht mit den Anderen feiern. 

Heute, 50 Jahre nach der Prämiere des Films, der als einer der erfolgreichsten in die Geschichte eingehen sollte (über 1 Milliarde Besucher, 5 Oscars), ist die Begeisterung der Menschen für “Meine Lieder – meine Träume”, so der deutsche Titel, immer noch ungebrochen. Jedes Jahr besuchen tausende von Gästen Salzburg, nur um sich auf den Spuren von Julie Andrews, Christopher Plummer und der “singenden” Familie Trapp, einen Lebenstraum zu erfüllen und einmal an den Originalschauplätzen zu stehen. Natürlich geht auch an Salzburg dieses Jubiläum nicht spurlos vorüber und so kann man sich 2015 auf Chorfestival im Juni, eine “Sound of Music-Gala am 17. Oktober in der Felsenreitschule, eigene Kochbücher, Ausstellungen und vieles mehr, freuen. Ein Hauch von Hollywood, der so schnell wohl nicht vergehen wird. 

Tausende Salzburger spielten als Statisten im Film mit. ©www.panoramatours.com Die "echte" musizierende Familie Trapp (1937). ©Salzburgmuseum (www.salzburgmuseum.at) Hollywood-Flair beim "Sound of Music"-Dreh. ©www.panoramatours.com State of the Art- Technik beim Dreh. ©www.panoramatours.com

Snowbike aus Salzburg

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Neuschnee, Pulverschnee, Windharsch oder “Schneepatz”, noch nie war ein Skierlebnis so unabhängig von der Beschaffenheit des weißen Goldes, wie beim Snowbiken.

Das Snowbike kann mittlerweile schon auf eine stolze und ereignisreiche Geschichte zurückblicken. Das weltweit erste Snowbike wurde in Hallein entwickelt und am Dürrnberg getestet. Engelbert Brenter, von Beruf Skibauer, hatte Ende der 40er die Idee für das Snowbike – seit 10. März 1949 kann man im Sitzen Skifahren. Kaum zu glauben, doch es ist wahr. Das Originalpatent auf den damals genannten “Skisitz” hat die mittlerweile in Oberdorf bei Salzburg ansässige Familie Brenter.

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Rekordjäger
Auch einige gewaltige Einträge in das weltweit bekannte Guiness Buch der Rekorde kann das Snowbike aufweisen. So war zum Beispiel Engelbert Brenters Sohn Erich der erste Snowbiker weltweit. Erich hat auch bis heute den ungebrochenen Geschwindigkeitsrekord von 166 km/H in das Eis gemeißelt. Weitere Rekorde sind unter anderem der Höhenrekord von 107.600 “vertical feet”  an einem Tag, oder das befahren von 33 Skigebieten in nur 3 Tagen (mit Hilfe der Skigebiete im SalzburgerLand). Beide Guiness Buch der Rekorde Einträge erfolgten im SalzburgerLand. 

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Snowbike oder Skibike
Das besondere Etwas am Snowbike ist mit Abstand das Erlernen der speziellen Wintersportart. Der Großteil der europäischen Bevölkerung kann nicht Skifahren oder fährt sehr, sehr selten Ski. Gerade diese Personen sind es, die mit Hilfe des Snowbikes die Liebe zum Wintersport erfahren dürfen. Snowbiken ist intuitiv, und wer Radfahren kann, der kann innert 15 Minuten ein Snowbike kontrolliert lenken. Für Einsteiger empfiehlt sich meist das Skibike, eine abgespeckte Snowbikevariante ohne den seitlichen Fußski, mit dem Geschwindigkeiten bis zu 30 km/H möglich sind. 

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Purer Adrenalinkick
Mit dem Snowbike begibt man sich auf neue Spuren des Wintersports. Wer einen Adrenalinkick sucht, erfreut sich beim Kurvenfahren durch das speziell entwickelte “Federungssystem” sich kurz im Gefühl der Schwerelosigkeit zu befinden. Und neben dem Adrenalinkick, hat das Skifahren im Sitzen einen positiven orthopädischen Nebeneffekt. Das Fahren wirkt sich schmerzreduzierend auf Rückenproblemen aus, stabilisiert die Wirbelsäule und stärkt die Muskulatur. 

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Im SalzburgerLand kann man aufgrund von mehr als 20 Kooperationen mit Skishops in den Skigebieten ein Snowbike oder Skibike ausleihen. Ebenfalls werden Einsteigerkurse angeboten, wie zum Beispiel in Wagrain-Kleinarl bei Intersport Wagrain

TOP 5 WOCHENENDTIPPS

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Für das kommende Wochenende: Was ist wann wo los in Salzburg? Wir haben die besten Tipps für Sie gesammelt, um Ihnen die Wochenendplanung zu erleichtern. Viel Vergnügen beim Stöbern!

FAMILY

Samstag, 07.03.2015 & Sonntag, 08.03.2015 // König Badeschwamm in Rif. Das Atrium-Haus lädt zum Tiefseemusical von Peter Blaikner und Konstantin Wecker. Nichts wie hin zum quietschvergnügten Theater für die ganze Familie!

KULINARIK

Samstag, 07.03. //  09:00 Uhr. (Welt)All inklusive Frühstück im StadtcafèNach dem reichhaltigen Frühstück gibt es eine spannende Führung im angrenzenden Haus der Natur. Dieses kulinarische Event ist nur eines von zahlreichen beim Eat & Meat Kulinarikfestival im März. 

SEHENSWÜRDIG

Samstag, 07.03.2015 // ab 10:00 Uhr. Afrikanische Rodelmeisterschaften in RaurisBei diesem ganz besonderen Spektakel treffen afrikanische Klänge auf österreichische Volksmusik. Der Verein “Sport spricht alle Sprachen” lädt zur lustigen Rutschpartie im Namen des kulturellen Austausches auf die Naturrodelbahn. 

KUNST & KULTUR

Freitag, 06.03.2015 // 11:00 Uhr. Eröffnung der Salzburg Biennale. Zum Auftakt lädt das “Festival für neue Musik” zum Atelier Gespräch mit Simon Steen-Anderson in die Bibliotheksaula. 

OUTDOOR & SPORT

Sonntag, 08.03.2015 // 09:30 Uhr. Preberlauf – Skitouren Uphill in TamswegWenn wieder über 500 Skitourenbegeisterte den Tamsweger Hausberg stürmen, ist Action angesagt! Auch beim 15-Jahre Jubiläum gilt es, den 2741 m hohen Prebergipfel auf zwei Brettln zu stürmen. 

Samstag 07. und Sonntag 08.03.2015. Traumhafte Neuschneepisten im familienfreundlichen Naturskigebiet Gaissau Hintersee direkt vor den Toren Salzburg warten auf Sie! Sonnenskilauf bei feinstem Neuschnee von seiner genüsslichsten Seite  – Talabfahrten Gaissau und Hintersee sind beide bei besten Bedingungen geöffnet.

© fotocredits: SalzburgerLand

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