Quantcast
Channel: SalzburgerLand Magazin
Viewing all 1265 articles
Browse latest View live

Stille Nacht-Ort Salzburg: Geburtsstadt von Joseph Mohr

$
0
0

Als Joseph Mohr am 11. Dezember 1792 in der Stadt Salzburg das Licht der Welt erblickte, deutete noch nichts darauf hin, dass er eines Tages Worte zu Papier bringen würde, die die Jahrhunderte überdauern. Und als Weihnachtslied „Stille Nacht! Heilige Nacht!“ von Millionen Menschen weltweit gesungen werden.

Denn der Start ins Leben war kein besonders glanzvoller für den Textautor von „Stille Nacht! Heilige Nacht!“. Josephus Franciscus Mohr, so sein voller Name, wurde in ärmlichen Verhältnisse geboren – als eines von vier unehelichen Kindern von Anna Schoiberin, einer Strickerin. Weil seine Eltern nicht verheiratet waren, erhielt Joseph Mohr den Nachnamen seines Vaters Franz Mohr, einem desertierten Soldat aus Mariapfarr im Lungau. Im zweiten Stock des „Nöstler Hauses“, der heutigen Steingasse Nummer 31, wohnte Joseph Mohr um 1794. Aufgrund einer falsch ausgelegten Bezeichnung der Häuser wurde die Erinnerungstafel an Joseph Mohr 1968 am Haus Nummer 9 angebracht. Heute gilt jedoch als gesichert, dass Joseph Mohr in der Steingasse Nummer 31 wohnte. Wir besichtigen bei einem Spaziergang durch die charmante mittelalterliche Gasse beide Häuser, die nicht weit voneinander entfernt liegen. 

stille-n8_salzburg_2

Kindheit und Jugend in Salzburg: Musik und Kirche
Aufgrund seines schlechten gesellschaftlichen Standes (der Taufpate von Joseph Mohr war übrigens der damalige Salzburger Scharfrichter) war es schwer, für den Jungen eine Schule zu finden; auch die Suche nach einer Lehrstelle erwies sich als sehr schwierig. Heute kann es wohl als ein Wink des Schicksals gesehen werden, dass der Benediktiner und Domchorvikar Johann Nepomuk Hiernle auf den jungen Mohr aufmerksam wurde. Er war sofort angetan von dessen schöner Gesangsstimme und ermöglicht ihm, das Akademische Gymnasium zu besuchen. Um das musikalische Talent des Jungen zu fördern, schickte ihn der Vikar parallel dazu ins Benediktinerstift St. Peter. Dieser Förderung ist es zu verdanken, dass Joseph Mohr mit dreizehn Jahren bereits das Spiel auf der Gitarre, Violine und Orgel beherrschte. Mit diesem Können im Gepäck konnte er als Musiker und Sänger auch in der Kollegienkirche am Universitätsplatz der Mozartstadt überzeugen. 1808 verließ er seine Heimatstadt erstmals, um am Lyzeum des Benediktinerstiftes Kremsmünster in Oberösterreich Philosophie zu studieren. Als er 1810 wieder nach Salzburg kam, studierte er für ein Jahr am königlich bayerischen Lyzeum, einer Art Hochschule, und trat 1811 schließlich ins Priesterseminar ein. Am 21. August 1815 wurde er dort offiziell zum Priester geweiht. Joseph Mohr war zu diesem Zeitpunkt 22 Jahre alt. Die nächste Station im Leben von Joseph Mohr war Mariapfarr im Lungau. In diese kleine Gemeinde im SalzburgerLand wurde Joseph Mohr als Hilfspriester geschickt. Und brachte dort zwei Jahre später Worte zu Papier, die bis heute Millionen Menschen auf der ganzen Welt berühren. Ein unvergängliches Stück immaterielles Kulturerbe. 

Stille Nacht

Auf den Spuren von „Stille Nacht! Heilige Nacht!“ in der Stadt Salzburg
Das Salzburger Land ist das Stille Nacht-Land. In der Stadt Salzburg machen wir einen Spaziergang entlang der Lebensstationen von Joseph Mohr. Wir beginnen in der Steingasse, beim Geburts- und Wohnhaus von Joseph Mohr, spazieren über die Staatsbrücke zum Salzburger Dom und besichtigen das Taufbecken, in dem Mohr wenige Stunden nach seiner Geburt das heilige Sakrament empfing. Übrigens wurde in diesem Taufbecken auch Wolfgang Amadeus Mozart getauft. Weiter geht´s auf den Spuren von Joseph Mohr zum schönen Benediktinerkloster St. Peter am Fuße des Mönchbergs. Zum Schluss besuchen wir noch das Salzburg Museum, in dem der Autograph von Joseph Mohr ausgestellt ist. Mit dieser eigenhändigen Niederschrift, die erst 1996 wiederentdeckt wurde, konnte nachgewiesen werden, dass Joseph Mohr das Gedicht „Stille Nacht“ geschrieben hatte, als er in Mariapfarr war. Übrigens: Am 24. Dezember spielt das Salzburger Glockenspiel am Mozartplatz die Melodie von „Stille Nacht! Heilige Nacht!“, jeweils um 7.00 Uhr, um 11.00 Uhr und um 18.00 Uhr. Und in den Salzburger Kirchen wird traditionell die Originalversion von „Stille Nacht! Heilige Nacht!“ gespielt. So, wie sie erstmals 1818 erklang. Und noch ein besonderer Tipp zum Schluss: Mit der „Stille-Nacht-Card“ gibt es Informationen und Vergünstigungen für alle Museen, Gedenkstätten und Einrichtungen der sieben Stille Nacht-Orte. 

Stille Nacht

Das Taufbecken im Salzburger Dom, in dem Joseph Mohr getauft wurde.

Fotocredits: © SalzburgerLandTourismus
Fotocredits Steingasse: © RoCh


5 Mal wöchtenlich Paris – Salzburg

$
0
0

Der Salzburger Flughafen ist bei Einheimischen und Gästen gleichermaßen beliebt: Familiär und übersichtlich, dazu ideal gelegen und der perfekte Ausgangspunkt für Urlaub nach Geschmack. Denn die Stadt Salzburg (in 15 Minuten erreichbar) ist ebenso nah wie Sehenswürdigkeiten à la Schloss Hellbrunn. Wer die schönsten Seiten des Winters in Salzburg kennenlernen will, der gelangt vom Flughafen in 30 Minuten zu den ersten Pisten.

Für Kunst und Kultur, für Genuss und Kulinarik ist die Mozartstadt ebenso bekannt wie die idyllischen Städte im ganzen Land – Hallein, Zell am See oder St. Johann haben viel zu bieten und machen den Urlaub perfekt. Die Natur und die Gastfreundschaft der Einheimischen sind allgegenwärtig und sorgen dafür, dass sich sogleich nachhaltige Entspannung ausbreitet.

eurowings-a320

Bereits heute besuchen viele Gäste aus Frankreich das SalzburgerLand. Damit diese Reise noch angenehmer wird, werden ab Anfang 2017 verstärkt Flüge nach Paris und wieder zurück führen. Gleich fünf Mal pro Woche gibt es dann einen Direktflug zwischen den beiden Städten.

Aber nicht nur die „Stadt der Liebe“ ist nun enger mit Salzburg verbunden, auch fünf weitere Top-Destinationen werden ab Jänner 2017 vermehrt angeflogen:

  • Zürich (6 Mal)
  • Genf (3 Mal)
  • Brüssel (4 Mal)
  • Hamburg (3 Mal)
  • Köln/Bonn (7 Mal)

Ob für einen Citytrip am Wochenende oder eine ausgedehnte Wintersportwoche – dank dieser tollen Kooperation zwischen Eurowings und dem Salzburger Flughafen wird Urlaub im SalzburgerLand noch attraktiver!

Reiselust bekommen? Hier kann man die Linienflüge gleich direkt online buchen! 

Hoher Besuch im Hotel du Louvre beim feierlichen Auftakt-Event der SalzburgerLand Tourismus GmbH zur Marktbearbeitung Frankreich. Im Bild v.l.: Dr. Martin Hochleitner (GF Salzburg Museum); Mag. Ulrike Butschek (Gesandte der Österreichischen Botschaft in Paris); Mag. (FH) Waltraud Paradeiser, MA (Leiterin Marktmanagement Frankreich, SLT); Jean-Paul Héron (Marktmanagement Frankreich, Österreich Werbung); Mag. Jan Felix Münstermann (Marktmanagement International, Eurowings)

Hoher Besuch im Hotel du Louvre beim feierlichen Auftakt-Event der SalzburgerLand Tourismus GmbH zur Marktbearbeitung Frankreich.
Im Bild v.l.: Dr. Martin Hochleitner (GF Salzburg Museum); Mag. Ulrike Butschek (Gesandte der Österreichischen Botschaft in Paris); Mag. (FH) Waltraud Paradeiser, MA (Leiterin Marktmanagement Frankreich, SLT); Jean-Paul Héron (Marktmanagement Frankreich, Österreich Werbung); Mag. Jan Felix Münstermann (Marktmanagement International, Eurowings)

 

„Meine gesunde Küche“ von Johanna Maier

$
0
0

Johanna Maier aus Filzmoos zählt zu den weltbesten Köchinnen. In ihrem neuen Kochbuch „Meine gesunde Küche“ verrät die Hausherrin des Gourmetrestaurants Johanna Maier g’schmackige Rezepte für jeden Anlass.

Maiscremesuppe, Kalbsrahmgulasch mit Topfen-Schnittlauch-Nockerl und gebackene Apfelradeln mit Zimtzucker und Vanilleeis lassen einem das Wasser im Mund zusammenlaufen. Diese Rezepte beschreibt Johanna Maier in ihrem neuen Kochbuch „Meine gesunde Küche“. Das 255 Seiten zählende Buch ist im Verlagshaus Benevento Publishing – eine Marke der Red Bull Media House GmbH – erschienen.

Roman mit Lebenserfahrung garniert

Ihr Kochbuch beschreibt Johanna Maier so: „Es ist ein Universallexikon, das sich wie ein Roman liest und meine ganze Lebenserfahrung zusammenfasst.“ Alle Rezepte basieren auf dem Wissen der Traditionellen Europäischen Heilkunde. Sie beschreibt unter anderem die Wirkung von Kräutern und Gewürzen, die häufigsten Samen und Getreide, sowie Themenbereiche wie „Familienessen am Sonntag“, Rezepte für jeden Tag“ und „Fünf-Elemente-Suppen“. Um gesunde Speisen zuzubereiten, muss man nicht stundenlang am Herd stehen. Mit wenig Kochwissen und guter Organisation kann man schon in kurzer Zeit etwas Gutes auf den Tisch bringen“, betont Maier.

Suppenrezepte schnell und einfach

Wenn es im Herbst früh dunkel wird, sind bunte Suppen der genüsslichste und schnellste Weg, um sich wohl und satt zu fühlen. „Auch am Arbeitsplatz: Einfach im Schraubgläser füllen und mitnehmen“, rät Maier. Die Maiscremesuppe bezeichnet sie auch als die „goldene Suppe“. „Es ist ein einfaches und schnelles Aroma-Gericht, das mit seiner sonnigen Farbe beglückt und auch Kinders sehr gut schmeckt. Wer es scharf mag, gibt Chilli dazu.
Für diese Suppe verwendet die Haubenköchin

1 Liter von der Fünf-Elemente-Suppe von Johanna Maier

200 g Tiefkühlmais
200 ml Kokosmilch
2 TL Ayurvedisches Masala
1 TL Kurkuma
1 TL Curry
12 Coktailtomaten
Kresse zum Garnieren

Zubereitung:
Die Gemüsesuppe aufkochen und die restlichen Zutaten dazugeben. Etwa 20 Minuten weich kochen. Einige Maiskörner für die Beilage beiseitelegen, die restliche Suppe mixen und durch ein Sieb passieren. Die Coktailtomaten kurz in heißes Wasser legen, die Haut abziehen und in die Suppe legen. Mit Kresse und Maiskörner garnieren.

Zubreitungszeit: 25 Minuten

Wildkräuter sind robust und überlebensfroh
„Das für mich wichtigste für gesundes und wohlschmeckendes Kochen sind meine Kräuter. Lebendige, frische Kräuter“, schwärmt sie. Und dann zählt Maier sieben davon auf: Rosmarin, Schnittlauch, Petersilie, Oregano, Minze, Zitronenthymian und im Winter den Salbei. Für die Köchin gibt es kaum ein Gericht, dass sich durch das würzige Grün nicht beleben ließe. Wer nicht so viel Grün verwenden kann oder möchte, dem rät sie: „Schnittlauch bringt viel mehr als viel Verschiedenes. Im im Winter die genügsame Kresse ziehen.“ Auf dem Butterbrot oder über Suppen gestreut, schmecken diese besonders gut. Küchenkräuter sind für die vierfache Mutter auch eine grüne Apotheke, weil sie nicht nur gut schmecken sondern auch Mineralien, Vitamine und Spurenelemente beinhalten.

Aus Omas Küche
Die gebürtige Radstädterin liebte die Kochkunst ihrer Oma. Daher lernte sie Köchin und Kellnerin. Schon bald nach ihrer Hochzeit mit dem Hotelssohn Dietmar Maier verschrieb sie sich ganz der Kochkunst. In ihrem Familienbetrieb Hotel Hubertus (nun Gourmetrestaurant Johanna Maier) in Filzmoos kochte, probierte, verwarf sie oft nächtelang, bis die Köchin mit der Speise zufrieden war. Maiers Ehrgeiz becherte ihr die höchsten Ehren, die je eine Köchin in Österreich erhielt: 19 von 20 Punkten im Gault Millau, 2 Sterne im Guide Michelin und den Award „Woman of the Year“.

Die Fotos zum reich bebilderten Kochbuch „Meine gesunde Küche“ lieferten Andreas Kolarik, Marco Rossi und Eisenhut & Mayer.

"Meine Gesunde Küche" von Johanna Maier. Johanna Maier Maiscremesuppe Nidei Bachforelle Johanna Maier stellt ihr Buch"Meine gesunde Küche" vor. Im Bild von links Jörg Doll, Johanna Maier, Robert Hadzetovich

Marcel Hirschers Start in die WM-Saison 2016/17

$
0
0

Mehr als eine halbe Million Fans verfolgen Marcel Hirschers Leben auf Facebook: Der Salzburger Spitzenathlet ist ein Star in den sozialen Netzwerken und Liebling der Medien. Beim Auftakt zum 50. Skiweltcup im Oktober reichte dem Salzburger Spitzenathlet ein zweiter Platz, um sich erneut ins mediale Scheinwerferlicht zu katapultieren. Nur vier Tage später wurde er zum dritten Mal zum „Sportler des Jahres“ gewählt. Der Held einer ganzen Nation ist zurück: Und wir folgen ihm!

Spannung pur versprach der diesjährige Saisonauftakt in Sölden schon im Vorfeld: Marcel Hirscher hatte mit Aussagen wie „Es brennt der Hut“ und „Top 15 wird schwierig“ aufhorchen lassen und seine Fans in Aufruhr versetzt: Sollte die Vorbereitung nicht optimal gewesen sein? Gab es Probleme mit dem Material, im Training oder beim Setting? Hatten die personellen Wechsel im Team Hirscher doch Spuren hinterlassen? Oder dienten Marcel Hirschers Aussagen nur dazu, um die Konkurrenz zu verunsichern? Alles nur Taktik?

Ein Tanz für 24 Stunden

Marcel Hirscher hatte es einmal mehr geschafft, die Fans des alpinen Skisports bei ihrer Ehre zu packen: Niemand wollte sich nach dem medialen Vorwirbelsturm den diesjährigen Weltcup-Auftakt entgehen lassen. Doch schon nach dem ersten Durchgang konnte Entwarnung gegeben werden: Der beste Skifahrer der vergangenen fünf Jahre hat seinen Job nicht verlernt. Den fantastischen zweiten Platz verteidigte der Salzburger auch im zweiten Durchgang und musste sich letztendlich nur dem Franzosen Alexis Pinturault geschlagen geben. Marcel Hirscher zeigte sich mit seinen ersten 80 Weltcup-Punkten als strahlender Zweitplatzierter und widmete dem 90. Stockerlplatz seiner Karriere sogar einen Tanz: Auf Instagram war das Video von Marcels lässigen Hüftschwung 24 Stunden online zu sehen.

Mehr als eine halbe Million Facebook-Freunde

Damit war auch klar gestellt, dass der Salzburger seine „Offline-Pause“ des Sommers beendet hat und inzwischen wieder in allen Social-Media-Kanälen präsent ist: Mehr als eine halbe Million Fans folgen dem Skistar auf Facebook, auf Instagram sind es mehr als 270.000 Follower. Marcel Hirscher betont immer wieder, dass alle Texte und Posts von ihm sind: „Hilfe habe ich aber trotzdem, denn in stressigen Situationen wie beispielsweise bei einem Rennen würde ich es sonst gar nicht schaffen, zeitnah zu posten.“ Doch auch die klassische Fanpost erreicht den Annaberger – immer wieder postet er Fotos von Hunderten von Briefen und Zeichnungen: „Ich bekomme so viele Nachrichten und Briefe, dass ich mit der Aufarbeitung Monate zurück liege. Doch das ist etwas Einmaliges, wenn man Menschen eine Freude bereiten kann und dann auch noch positives Feedback dafür erhält.“

Der „alte Schuh“ machte den Unterschied

Auf die Frage, wie sich der Salzburger Spitzensportler für eine neue Saison motiviert, sagte er uns: „Ich brauche mich nicht speziell zu motivieren, da mir mein Job – das Skifahren – Freude macht. Ich bin fast immer motiviert und denke eigentlich nur von Rennen zu Rennen und versuche dabei, mein Maximum zu liefern. Gelingt mir das, bin ich zufrieden. Die Platzierung spielt dabei eine sekundäre Rolle.“ Trotzdem wollten wir drei Tage nach seinem ersten Weltcup-Rennen von ihm wissen, wie es zu einer derart großen Kluft zwischen der Selbsteinschätzung im Vorfeld und dem tatsächlichen Erfolg kommen konnte. Marcels Erklärung dazu: „Der Hut hat definitiv gebrannt und ich hatte bei den Zeitläufen, eine Woche vor Sölden keine Chance gegen meine Teamkollegen. Das Blatt wendete sich erst am Freitag, also zwei Tage vor dem Rennen in Sölden, als ich zu meinem alten Skischuh griff.“ Kleine Randnotiz: Das „Team Hirscher“ wurde pünktlich zum Saisonbeginn komplettiert: Josef Percht ist Hirschers neuer Physiotherapeut.

Der Weltcup feiert 50. Geburtstag

Marcel Hirscher könnte in der aktuellen Weltcup-Saison zum sechsten Mal in Folge Gesamtweltcup-Sieger werden: Den Weltrekord hält er schon jetzt. Aktuell belegt er mit insgesamt 40 Weltcup-Siegen Platz 6 in der Liste der besten Skifahrer der vergangenen 50 Jahre: Sehr wahrscheinlich, dass er im Jubiläumsjahr des Weltcups ein paar Plätze nach oben rutscht. Platz 2 belegt der Salzburger Hermann Maier mit 54 Siegen: Rein rechnerisch könnte Marcel Hirscher ihm diese Platzierung schon im Frühjahr 2017 streitig machen. Denn der Rennkalender des Salzburgers umfasst rund zwanzig Bewerbe, vorranging Slaloms und Riesenslaloms, aber auch Parallel-Bewerbe und City-Events wie etwa in Stockholm. Zudem steht von 6. bis 19. Februar 2017 die alpine Ski-WM in St. Moritz auf dem Programm.

2016-10-04-training-hirscher-facebookmh

Marcel Hirscher erneut „Sportler des Jahres“

Dass nicht nur die Nation ihren alpinen Skihelden liebt, sondern auch die Medien, wurde in der diesjährigen „Nacht des Sports“ unter Beweis gestellt. Marcel Hirscher wurde zum dritten Mal zum „Sportler des Jahres“ gewählt – zuletzt schaffte das Triple Hermann Maier. Die Jury besteht aus den Mitgliedern der Journalistenvereinigung Sports Media Austria: Marcel Hirschers Leistung für die Sportnation Österreich und seine Rolle als Vorbild für die Jugend kann nicht hoch genug geschätzt werden. Hirscher selbst nahm die Trophäe freudenstrahlend entgegen, auch wenn er zu bedenken gab, dass er mit geliehener Hose und fremden Socken auf der Bühne stand. Seine eigene Klamotte „sei verschwunden gewesen“. Moderatorin Mirjam Weichselbraun bemerkte daraufhin und wohl einstimmig mit dem Publikum: „Egal, ob mit oder ohne Hose: Hauptsache er gewinnt weiterhin.“

Marcel Hirscher erneut Sportler des Jahres

Marcel Hirscher erneut Sportler des Jahres

 

Marcel Hirscher zum Kennenlernen.

Der Skistar aus dem SalzburgerLand im Wordrap…

  • Das erste Rennen der Saison hat mir gezeigt, dass … ich dabei bin und mit der Konkurrenz mithalten kann.
  • Ich wünsche dem Skiweltcup zum 50. Geburtstag, dass… er weitere 50 Jahre alt wird.
  • Die Nacht des Sports ist für mich… ein feierlicher Event, bei dem man viele Kollegen anderer Sportarten trifft.
  • In den nächsten Wochen lege ich meinen Fokus vor allem auf… den Slalom.
  • Mit Beginn der neuen Saison merke ich, dass mir im Sommerhalbjahr
    … das Race-Feeling gefehlt hat.

Stille Nacht-Ort Hallein: Grubers spätere Wirkungsstätte

$
0
0

Franz Xaver Gruber und seine Wirkungsstätte Hallein: Der Komponist von „Stille Nacht! Heilige Nacht!“ übersiedelte 1835 in die Salzstadt im Tennengau. Er übt dort bis zu seinem Tod 1863 das Amt eines Chorregenten und Organisten an der Stadtpfarrkirche aus. Heute erinnert im Halleiner Stille-Nacht-Bezirk noch vieles an den berühmten Komponisten – in seinem Wohnhaus ist ein international beachtetes Museum eingerichtet, das Grab von Franz Xaver Gruber ist bis heute original erhalten. 

Franz Xaver Gruber verbrachte die zweite Hälfte seines Lebens in Hallein. Er lebte im „Mesnerhaus“, direkt gegenüber der Pfarrkirche. In die Keltenstadt kam Gruber bereits mit seiner zweiten Ehefrau, seiner ehemaligen Schülerin Maria Breitfuß, die er nach dem Tod seiner ersten Frau 1825 heiratete. Mit Maria Breitfuß hatte Franz Xaver Gruber zehn Kinder. Nur vier erreichten das Erwachsenenalter. Als seine zweite Ehefrau 1841 starb, heiratete Franz Xaver Gruber die Witwe Katharina Wimmer. Im Pfarrbezirk, der als Stille-Nacht-Bezirk bekannt ist, steht noch heute das ehemalige Wohnhaus des Komponisten. Das Haus beinhaltet heute ein weltberühmtes Museum , das jährlich von Gästen aus allen Ecken und Enden der Welt besucht wird. Die Entstehungsgeschichte von „Stille Nacht“ wird genauso beleuchtet wie das Leben von Franz Xaver Gruber und Joseph Mohr. Interessant zu sehen sind auch die originalen Einrichtungsgegenstände aus Grubers einstiger Wohnung. Gruber verfasste hier übrigens am 30. Dezember 1854 auch die „Authentische Veranlassung“ – darin hielt er handschriftlich die Urheberschaft sowie Ort und Zeit der Entstehung von „Stille Nacht! Heilige Nacht!“ fest. Der Autograph befindet sich heute im Stille Nacht-Archiv Hallein. Franz Xaver Gruber war bis zu seinem Tod ein angesehener Bürger der Stadt Hallein. Er starb am 7. Juni 1863 mit 76 Jahren. Direkt vor dem Museum befindet sich auch Gruber letzte Ruhestätte. Das hat den Hintergrund, dass früher der Friedhof rund um die Pfarrkirche angelegt war und erst später an einen anderen Ort verlegt wurde. Das Grab von Franz Xaver Gruber ist bis seit dem 19. Jahrhundert unverändert. 

stille-n8_hallein_2

Stille Nacht in Hallein: Auf den Spuren von Franz Xaver Gruber 
Im Halleiner Stille-Nacht-Bezirk warten viele Sehenswürdigkeiten in Zusammenhang mit Franz Xaver Gruber darauf, besichtigt zu werden. Unbedingt besuchen sollte man das Stille Nacht-Museum. Im Dezember 1993 wurde es im ehemaligen Wohnhaus von Franz Xaver Gruber eröffnet – im zweiten Stock des früheren „Mesnerhauses“. In den vier Räumen, die dem Komponisten damals als Wohnung dienten, wird heute die Geschichte des berühmten Liedes und das Leben und Wirken von Franz Xaver Gruber in Hallein nacherzählt. Wir haben beispielsweise den persönliche Nachlass von Gruber gesehen und gestaunt, wie viele Autographen und Originalnoten die Zeit überdauert haben. Ein Highlight ist sicherlich die Gitarre, auf der Joseph Mohr bei der Uraufführung am 24. Dezember 1818 die berühmte Melodie spielte. Einen Stock tiefer befindet sich das Stille Nacht-Archiv, in dem unter anderem drei Autographe von „Stille Nacht! Heilige Nacht!“ aufbewahrt werden. Die Hausfassade schmücken viele Gedenktafeln zu Ehren des berühmten Komponisten. 

stille-n8_hallein_1

Stille Nacht: Hallein im Advent 
Am Geburtstag von Franz Xaver Gruber, dem 25. November, lädt das Museum in Hallein zum Tag der offenen Tür. Am Ehrentag des Komponisten wird unter anderem die berühmte und im Original erhaltene „Mohr-Gitarre“ thematisiert: Geschichte, Eigentumsverhältnisse und Bauweise werden erläutert. Außerdem wird zum ersten Mal ein 1:1-Nachbau der Gitarre aus 1818 präsentiert. Während der gesamten Adventzeit kann man außerdem jede Woche an Themenführungen und darstellerischen Führungen teilnehmen: Dabei schlüpft der Kultur- und Zirkuspädagoge Heimo Thiel in die Rolle des Stille Nacht-Komponisten. Ein besonderes Erlebnis ist das alljährliche Singen am Grubergrab. Am 24. Dezember stimmen die Halleiner Lieder­tafel 1849, zu deren Gründern Gruber zählte, gemeinsam mit einem Ensemble der Bürgerkorpskapelle und derBürgergarde das weltberühmte Lied an, um den Komponisten zu ehren. Eine schöne und besinnliche Einstimmung auf den Heiligen Abend. 

Stille Nacht-Museum Hallein
Franz-Xaver-Gruber-Platz 1
5400 Hallein

Der Aufgang zum "Stille Nacht-Bezirk". Das Grab vor dem "Mesnerhaus". Eine Büste an der Hausmauer. Die Pfarrkiche Hallein. Die Orgel in der Pfarrkirche. Die Gitarre aus dem Jahr 1818.

Fotocredits: © RoCh
Fotocredits Gitarre: © SalzburgerLandTourismus

Buchtipp: Von Hand gemacht

$
0
0

Die beiden Autorinnen Karin Buchart und Maria Anna Benedikt beschäftigen sich in ihrem Buch „Von Hand gemacht“ mit traditionellen alpenländischen Lebensmitteln, deren Zubereitung und Wirkung.

Für immer mehr Menschen spielt das Thema Ernährung eine wichtige Rolle. Das Bewusstsein um die Wirkung von Nahrungsmitteln und deren Zubereitung sowie um den Wert einer gesunden und ausgewogenen Ernährung hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Man besinnt sich wieder auf die Lebensmittel, die vor der Haustür zu finden sind oder zumindest aus dem eignen Land kommen und hier produziert werden. Gerade im Alpenraum gibt es davon genug. Und zum Glück gibt es auch Menschen, die sich auf die Kraft dieser alpenländischen Nahrungsmittel zurückbesinnen.

Karin Buchart, Teil des Autorinnenduos, ist eine davon. Die studierte Ernährungswissenschafterin gründete 2004 das Projekt „Traditionelle Europäische Heilkunde“, deren Geschäftsführerin sie heute ist. Außerdem unterrichtet sie am Zentrum für Gastrosophie an der Universität Salzburg.

Auch Co-Autorin Maria Anna Benedikt beschäftigt sich beruflich mit dem Thema Ernährung. Sie leitet die Ernährungsmedizinische Beratung am Salzburger Landeskrankenhaus und istg ebenfalls Lehrbeauftragte am Zentrum für Gastrosophie.

Gemeinsam wollen sie in ihrem Buch „Von Hand gemacht“ so manches Geheimnis traditioneller Lebensmittel lüften. Warum ist es zum Beispiel wichtig, einen Brotteig mit der Hand zu kneten? Wie stärkt Butter unsere Darmschleimhaut, oder warum wirkt Sauerkraut basisch, obwohl es doch sauer schmeckt?
Was für unsere Vorfahren selbstverständlich war, geht in der heutigen, durch Stress und Hektik geprägten Zeit großteils verloren. Das Buch soll darum auch einen Anreiz geben, wieder genauer hinzuschauen und hinzuschmecken. Ein feinfühliger Umgang mit Lebensmitteln hat eben doch immense Auswirkung auf den Geschmack und letztendlich auf die Gesundheit.

Karin Buchart / Maria Anna Benedikt
Von Hand gemacht
Die Geheimnisse traditioneller Lebensmittel
ISBN: 978-3-7104-0039-1
Preis: 24 €
Servus Verlag

von-hand-gemacht Bauernbrot Käseherstellung Tee aus dem Kräutergarten Käse & Brot Imkerei Höttl

Fotos ©SalzburgerLand Tourismus

E-Biken im SalzburgerLand

$
0
0

Die Zeiten sind längst vorbei, als E-Bikes als Gefährt für alte Leute und Couchpotatoes abgetan wurden. Die Elektrobikes haben auf den Trails, den Forststraßen und Radwegen ihren Platz gefunden und sind heute nicht mehr wegzudenken – auch im SalzburgerLand.

Ich trete gemütlich die letzte Rampe bis zur Bergalm hoch. Was mich früher noch jede Menge Schweiß auf der Stirn und Schmerzen in den Beinen gekostet hat, bewältige ich mit meinem neuen E-Bike ohne Probleme. Natürlich muss ich noch selbst treten und mich bewegen, doch das letzte Quäntchen an Kraftaufwand nimmt mir der Motor zwischen den Pedalen ab. So sind Touren in Reichweite gekommen, die für mich persönlich früher als nicht fahrbar und zu anstrengend waren.

Erste Schritte mit dem E-Bike

Das erste Mal auf einem E-Bike war ein sonderbares Gefühl. Man sollte auf jeden Fall nicht gleich die schwersten Trails damit fahren, sondern sich langsam herantasten. Das Gewicht, der tiefe Schwerpunkt und zu guter Letzt die Kraftunterstützung durch den E-Motor unterscheidet im Fahrverhalten das E-Bike zu einem gewöhnlichen Mountain- oder Citybike. Wer sich daran gewöhnt hat, wird das unbeschwerte Gefühl nicht mehr missen.

_an_4876

Energie an jeder Ecke

Und wenn der Akku leer ist? Dann gibt es im SalzburgerLand jede Menge Ladestationen. Im Lungau finden E-Biker zirka 100 Ladestationen und auch im Salzburger Saalachtal finden die elektrisierten Radfahrer eine perfekte Infrastruktur für ihren Sport vor. Ein besonderer Tipp für E-Biker ist auch die Slowbike-Tour durch das Salzburger Flachland, das benachbarte Berchtesgadener Land und der Region Traunstein. Geographischer und wohl auch sportlicher Höhepunkt ist der Gipfel des Gaisberges über den Dächern der Mozartstadt.

hm_ktm_2015_tag2_0081

E-Mountainbiken im Pinzgau

In den bergigen Regionen des SalzburgerLandes kommen immer öfters die E-Mountainbikes zum Einsatz. Dabei können E-Mountainbiker auf das bereits vorhandene, gut ausgebaute Bike-Wegenetz zurückgreifen. In Saalbach-Hinterglemm, Saalfelden Leogang, Hochkönig und in der Salzburger Sportwelt warten jede Menge Forstwege, Trails und rasante Abfahrten auf die E-Mountainbiker.

Infos: E-Biken im SalzburgerLand.

Fotos: © heikomandl.at

Stille Nacht-Ort Hintersee: Mohrs erste Pfarre

$
0
0

In Hintersee hielt es Joseph Mohr lange – von 1827 bis 1837 war er in der beschaulich-schönen Ortschaft im SalzburgerLand tätig. Länger arbeitete er nur in Wagrain. Heute erinnern unter anderem ein Porträt, eine kleine Mohr-Gedenkstätte und eine neue Joseph Mohr-Gedächtniskapelle an die lange Anwesenheit des Textdichters von „Stille Nacht“. 

Das Leben als Priester bedeutete für Joseph Mohr ein Leben in Wanderschaft. Bis 1827 wechselte er seine Dienstorte häufig – nach Oberndorf, wo er 1818 gemeinsam mit Franz Xaver Gruber erstmals „Stille Nacht! Heilige Nacht!“ vor Publikum aufführte, wurde er nach Kuchl beordert, von dort aus ging er 1820 nach Golling, nur ein Jahr später nach Vigaun, dann nach Anthering, Eugendorf und Hof. 1827 verschlug es ihn schließlich nach Hintersee im SalzburgerLand. Ein Jahr lang war er dort als Vikariatsprovisor beschäftigt, bevor er 1828 die Stelle des Vikars übernahm. Hintersee wurde zum Vikariat aufgewertet und war die erste Pfarre, die Mohr selbstständig verwaltete. Joseph Mohr galt während seiner Zeit in Hintersee als leutselig und friedliebend – die Einheimischen dürften viel von ihrem Vikar gehalten haben. 1834 wurde trotzdem eine Untersuchung gegen ihn eingeleitet, und zwar wegen nachlässiger Erfüllung der Berufspflichten. Jedoch wurde Joseph Mohr wenig später rehabilitiert – die Anschuldigungen stellten sich als haltlos heraus. Bis 1837 blieb er in Hintersee – für Mohr eine durchaus lange Zeit. Nur an einem Ort hielt es ihn noch länger: in Wagrain. Dort verstarb der Priester im Jahr 1848. Aber davon wollen wir ein anderes Mal erzählen. 

stille-n8_hintersee_7

Joseph Mohr in Hintersee: Kirche, Museum und Gedächtniskapelle 
Ab 1827 arbeitete Joseph Mohr als Vikariatsprovisor und von 1828 bis 1837 als Vikar in Hintersee. Von dieser langen Zeit in der schönen kleinen Gemeinde im Bezirk Salzburg-Umgebung zeugen heute eine Gedenktafel und ein Mohr-Porträt in der Kirche und eine Bronzeplastik vor der Kirche. Im Joseph Mohr-Haus wurde eine kleine Mohr-Gedenkstätte für den Textdichter eingerichtet. Dort sehen wir einige Originalexponate aus der Priesterzeit von Joseph Mohr und ein schönes Priestergewand, das aufwändig gearbeitet und dem Originalgewand nachempfunden wurde. Und seit Herbst 2016 gibt es eine ganz neue Sehenswürdigkeit: Die Joseph Mohr-Gedächtniskapelle. Die müssen wir uns natürlich aus nächster Nähe anschauen. Gleich nach dem munter dahinplätschernden kleinen Bach biegen wir rechts ab und spazieren am Wasser entlang Richtung Wald. Dieser Weg ist übrigens auch mit Kinderwagen bestens befahrbar. Und wunderschön: Den Bach zur einen Seite, die Berge zur anderen Seite – und vor uns liegt die neue Joseph Mohr-Gedächtniskapelle, die zu Ehren von Joseph Mohr errichtet wurde. In Zukunft soll ein Stille Nacht-Themenweg zur Kapelle führen. Aber schon jetzt sind die Kapelle, das Museum, die Kirche und überhaupt der gesamte Ort Hintersee ein sehr schöner Ausflug mit Kind und Kegel oder zu Zweit, auf den Spuren von Joseph Mohr und „Stille Nacht“. 

Joseph Mohr-Haus (Puppenstubenmuseum, Mohr-Gedenkstätte)
Hintersee 4
5324 Hintersee
Öffnungszeiten:
Mittwoch bis Sonntag von 12.00 bis 17.00 Uhr
November und April geschlossen

Bildnis von Joseph Mohr. Der Weg zur neuen Kapelle. Die neue Gedächtniskapelle. In Erinnerung an Joseph Mohr in Hintersee. Das kleine Museum bietet einen guten Überblick. Der kleine Ort ist reizend.

Fotocredits: © RoCh
Fotocredits Titelbild: © SalzburgerLandTourismus


Winterstart am Kitz

$
0
0

Frau Holle hat es diese Jahr besonders gut mit uns gemeint und ihre Federbetten über dem beliebten Skigebiet am „Kitz“ kräftig ausgeschüttelt. Feinster Powder soweit das Auge reicht! Jetzt steht grenzenlosem Skigenuss nichts mehr im Wege! Bestens präparierten Pisten laden zum Parallelschwung. Wer einmal einen Skitag dort oben verbracht hat, weiß warum das Kitzsteinhorn in aller Welt als Top-Wintersportregion bekannt ist. 

Hoch dekoriertes Skigebiet

Kenner haben es schon immer gewusst, jetzt ist es offiziell: Das Kitzsteinhorn und sein Skigebiet wurden als 3-fache Testsieger ausgezeichnet. Laut dem Onlineportal skiresort.de ist das „Kitz“ in folgenden Kategorien klare Nummer Eins:

  • Bestes Gletscherskigebiet
  • Snowparks
  • Führendes Skigebiet bis 60 km Pisten

Sechs Monate pures Skivergnüngen

Und so wartet auch in der Wintersaison 2016/17 im ersten Gletscherskigebiet Österreichs wieder einzigartiges Pistenerlebnis für jedes Niveau auf Wintersportfans. Zu den Highlights des Skigebietes zählen bestimmt die neue Schmiedinger Bahn, die höchste Sesselseilbahn im SalzburgerLand. Pure Action gibt`s in der neue Eagle Line mit ihren Steilkurven, Sprüngen und Spezialhindernissen. Für unvergessliches Tourenerlebnis sorgen die  regelmäßig angebotenen geführten Skitouren auf über 2.600 m. Für alle jene, die am liebsten jeden Tag auf den Brettln stehen würden, zahlt sich eine Saisonkarte schnell aus! Im Gletscherskigebiet Kitzsteinhorn gelten folgende Karten: Die Kitzbüheler Alpen All Star Card, die Ski Alpin und natürlich die Salzburg Superski Card, die übrigens in 24 weiteren Skigebieten im SalzburgerLand gültig ist. Die Karten gelten für sechs Monate bis ins Frühjahr hinein! 

16_04_04_Kitzsteinhorn_Top_Of_Salzburg_0257 Kopie

Dem Himmel so nah (c)

Kommende Winterevents 

Neben zahlreichen Top-Events wird am 26.11. der Kitzsteinhorn-Schneekönig gekürt. Ganz gleich ob Anfänger und Profi, auf 474 Höhenmeter (Schneekönigin) bzw. 800 Höhenmeter (Schneekönig) zählen Geschwindigkeit und Geschick.

Zu den absoluten Höhepunkten für Tourenfans zählt das Kitzsteinhorn Extreme im April 2017 – über 17 Kilometer und rund 2.500 Höhenmeter werden auf Tourenski erklommen. Wahnsinn!

Kitzsteinhorn_Freeride XXL (3)

Powder pur (c) Kitzsteinhorn

Alle Infos:
www.kitzsteinhorn.at

Der Winter hat Einzug gehalten

$
0
0

SALZBURGS GASTFREUNDSCHAFT IST LEGENDÄR. DOCH AUCH HINTER DEN KULISSEN SIND MENSCHEN AM WERK, DIE LEIDENSCHAFTLICH DARAN ARBEITEN, DASS DER WINTERURLAUB ZUM UNVERGESSLICHEN ERLEBNIS WIRD. WIR HABEN VIER DIESER „URLAUBSMACHER“ BESUCHT. SIE VERRICHTEN IHRE ARBEIT MIT SPASS, GEWISSENHAFTIGKEIT UND VON GANZEM HERZEN. WIR WAREN BEEINDRUCKT.

Rainer Wörndl schläft im Winter schlecht: Mitten in der Nacht stiehlt sich der Bio-Bauer aus Faistenau aus dem Bett, um einen Blick aus dem Fenster zu werfen. Sein Interesse gilt dem Wetter. Denn das ist entscheidend für seine Arbeit – das Spuren der Langlauf- und Skatingloipen sowie der Winterwanderwege. Den ganzen Winter über verbringt der 46-Jährige rund fünf Stunden täglich in dem ohrenbetäubend lauten Pistenbully. Je eisiger der Untergrund, umso unruhiger die Fahrt. Rainer Wörndl lacht: „Nach fünf Stunden bist du körperlich fertig“. Das Feedback der Wintersportler bekommt er unvermittelt: „Viele geben mir zu verstehen, dass die Loipenbedingungen super sind. Aber es sind auch andere dabei: Den einen fahre ich zu langsam, den anderen zu schnell. Allen kann man es nicht recht machen.“ Doch Rainer Wörndl ist eine Frohnatur und nimmt’s nicht persönlich: „Das Loipenspuren ist eine Wissenschaft für sich und Millimeterarbeit.“

Das Geheimnis einer guten Piste

In Zell am See kommen die Männer hingegen erst spät ins Bett: Sie verwandeln in stundenlanger Arbeit die zerfahrenen Pisten des Vortages erneut in unberührte Abfahrten. Als die letzten Skifahrer längst den Berg verlassen haben, macht sich der Pistenchef der Schmittenhöhe in Zell am See, Josef Pichler, mit seinem Team auf zur nächtlichen Präparierung von 77 Pistenkilometern. Es ist ein einsamer Job im Cockpit des 10 Tonnen schweren Hightech-Geräts: In der finsteren Nacht sieht Josef Pichler, der das Gefährt mithilfe eines Joysticks lenkt, im hellen Scheinwerferkegel nur staubenden Schnee. Auf die Frage, ob er selbst in den Genuss des Feinripps kommt, lacht er: „Na klar! Doch noch mehr genieße ich eine Abfahrt durch frischen Pulverschnee!“ Viel Zeit zum Plaudern bleibt nicht, denn der 50-Jährige hat’s eilig: Vor Mitternacht will er fertig sein. „Eine gute Piste soll acht Stunden ruhen!“ Die Drehleuchten signalisieren weithin sichtbar: „Wir sind im Einsatz für den nächsten perfekten Skitag!“

Mit 2 PS zur Alm

Im Einsatz für einen romantischen Wintertag ist Anja Lackner in Filzmoos. Ihre Fahrgäste sind in warme Decken gekuschelt, während die Kutscherin ihren Pferdeschlitten zu den Hofalmen lenkt. Dieses stille Naturerlebnis hat in dem Bergdorf lange Tradition, und im Winter sind die Filzmooser Pferdegespanne täglich unterwegs. Dampf steigt vom Rücken der edlen Friesen Veronica und Liv: Zwischen den Bäumen taucht die imposante Bischofsmütze auf, und während die Gäste zum Mittagessen in den Hofalmen einkehren, versorgt Anja Lackner die über 500 Kilo schweren Rösser. „Friesen sind ehrgeizige Pferde, und die beiden sind ganz gierig darauf, den Schlitten zu ziehen“, verrät die Landwirtin, die über ihre Leidenschaft ihre große Liebe fand: „Mein Mann Peter ist Hufschmied und sorgt für das gute Schuhwerk der Filzmooser Pferde. Er war wie ich schon immer ein großer Friesen-Fan. So stand er plötzlich in meinem Leben, und auf dem Pilzhof leben wir heute unseren gemeinsamen Traum der Pferdezucht.“

Das Leben in vollen Zügen feiern

Ebenfalls einen Lebenstraum verwirklichte sich Erich Tiefenthaler: 2010 hat er die Lisa-Alm mitten im Skigebiet von Flachau eröffnet. Ihr Ruf eilt der trendigen Einkehre am Berg voraus: Hier treffen sich Wintersportler, Einheimische, Partygäste, Promis, Gourmets und Connaisseure gleichermaßen. Und auch wenn die Arbeitstage für Erich Tiefenthaler und sein Team mit 15 bis 20 Stunden lang und anstrengend sind, vergeht dem Salzburger das Lachen nie: „Ich bin ein totaler Gefühlsmensch und mache auf dieser Alm genau das, was mir selbst gefällt. Von traditionellen Gerichten über Sushi und einer eigenen Patisserie am Berg bis hin zu unseren DJ’s, die täglich für Stimmung sorgen. Auch wenn mich einige für einen Spinner halten: Die Alm ist für mich die größte Kommunikationsszene, bei der ich die Menschen bei bester Stimmung zusammenbringen kann.“ Den Knochenjob sieht man Erich Tiefenthaler nicht an: Ganz im Gegenteil! Seine gute Laune überträgt sich auf jeden einzelnen Gast der Lisa-Alm.

Über die Autorinnen
EDITH DANZER ist freie Redakteurin aus Zell am See und liebt die Berge und Menschen mit Geschichten. FRANZISKA LIPP fuhr für diese Geschichte zum ersten Mal in einem Loipenspurgerät. Auf der Lisa-Alm war sie schon zuvor Stammgast.

Die Kasmandln gehen um

$
0
0

Wenn die Menschen des Lungaus zu Martini ihren Berghütten nach einem langen Sommer endgültig den Rücken zukehren, übernehmen die Kasmandln wieder die Kontrolle über die Almen. Hier trotzen sie dem klirrend kalten Winter der Berge und machen es sich in den Behausungen der Menschen gemütlich. So erzählen es sich die Bauern und Senner der Region seit vielen Hunderten von Jahren. Dass die kleinen, geisterhaften Wesen dabei alles andere als ungebetene Gäste sind, ja man sogar Nahrung und Brennholz für die faltigen Zeitgenossen zurücklässt, hat einen ganz speziellen Grund: nur wenn man den Kasmandln freundlich gesonnen ist, lassen sie einen den Almsommer über in Ruhe und verscheuchen nicht das wertvolle Vieh.

Spätestens zu Martini, also am 11. November des jeweiligen Jahres, müssen auch die allerletzten Bauersleut’ des Lungaus ihre Almen verlassen und für den Winter zurück ins Tal ziehen. Erst zu Georgi, am 24. April, ist es den Menschen wieder ‚erlaubt’, in die Höhen aufzusteigen und den Sommer gemeinsam mit dem Vieh auf der Alm zu verbringen. Warum sie nicht schon früher zurückkehren dürfen? Na weil sie dann die Kasmandln stören würden, die sich in der kalten Jahreszeit in den Almhütten breit gemacht haben. Und die mögen das, so heißt es, überhaupt nicht gerne. Erst am Vorabend des Georgi Tages, werden sie durch lautes Lärmen aus den Hütten vertrieben, um sich fortan wieder von Früchten und Kleingetier der Wälder und Berge zu ernähren. Nur wer in den Almhütten für die kleinen Wesen vorsorgt, hat dann auch den Sommer über Ruhe von den frechen Zwergen.

Die Kasmandln in Ramingstein, RTS-Brauchtumseck – ab 1.20 

Aus diesem Aberglauben heraus, gibt es im Lungau seit jeher den Brauch des Kasmandlfoans (Kasmandlfahrens). Jedes Jahr im November, am Vorabend zu Martini, verkleiden sich die Kinder, ziehen mit Kuhglocken bimmelnd von Haus zu Haus, sagen Kasmandl-Sprüche auf, erzählen lustige Anekdoten vom Almleben und singen Almlieder. Dabei verteilen sie traditionell Rahmkoch, Rahmkas und Schnuraus – allesamt feinste Almspezialitäten. Ohne Zweifel gehören die Kasmandln bis heute zur gelebten Tradition des Lungaus!

 Hier einige Beispiele für Kasmandlsprüche:

„I bin is Kasmandl und bin no kloa,

ban Jausna sitz i mi auf an Stoa.

Speck und Kas des mog i gean

und dazua a lustigs Liadl hean.

Wonn e nochan groaß bin,
des sog i enk schoa,
suach i ma a Kasweibe,
nochan bin i neama so alloa!“
(Andrea B.)

„I bins kasmandl mitn liacht,
und geh voroh das jo nix gschiacht.
auf de berg tuat´s scho stürma und schneibn,
do kinnan ma a neama obn bleibn!
drum kemman ma a bissl oba za enk,
es gfreit eich gwiss, wia i mas denk.“
(Michael G.)

„Heit is wieda Kasmandltag
und hiatz losts zua, was i, da Bauer enk sog.
Es gonze Viech und a es Gsind
muas i schaun das va da Oim oa kimbt.
Wei do om is hiatz koa sei,
pfeift da Schneewind scho aus und ein.
In da Hittn los ma no lign a bissl a Jausn
das de Kasmandl kinnan guat hausn.

Hom jo bis Georgi in da Hiitn nix valogn,

wei hot des Kasmandl koa Rua griags woitan an Zoang.

De ruhige Zeit auf de gfrei i mi schoa;

Do is dawei das i mi aufs Ofnbanke loa.

Hiatz woas i nix mehr zan sogn,

ums weitere miasts meine Almleit frogn.“
(Thomas R.)

Diese und viele weitere Sprüche findet man auf www.kasmandl.at

Kasmandlbrauch im Lungau am Vorabend des Heiligen Martin (10. November) ©Tourismusverband St. Andrä(+Beitragsbild)

Kasmandlbrauch im Lungau am Vorabend des Heiligen Martin (10. November) ©Tourismusverband St. Andrä(+Beitragsbild)

TOP 5 WOCHENENDTIPPS

$
0
0

Für das kommende Wochenende: Was ist wann wo los im SalzburgerLand? Wir haben die besten Tipps gesammelt, um Ihnen die Wochenendplanung zu erleichtern!

OUTDOOR & SPORT
AM WOCHENENDE // Skifahren im SalzburgerLand.
Frau Holle hat es gut gemeint und die Pisten am Kitzsteinhorn liegen bereit! Zum Schneegenuss am Gletscher: kitzsteinhorn.at

SEHENSWÜRDIG
Samstag, 12.11. &  Sonntag, 13.11.2016 // Martinimarkt im Gwandhaus.
In den ehrwürdigen Mauern unmittelbar neben der Hellbrunner Allee bieten über 50 Aussteller ihre handgemachten Unikate feil. Infos unter: gwandhaus.at

KUNST & KULTUR
Mittwoch, 9.11. bis Freitag, 11.11.2016 // Volksmusikalische Zeitfenster auf der Burg Hohenwerfen.
Passend zum Jubiläumsjahr präsentiert das Salzburger VolksLiedWerk  ein Symposium unter dem Motto Thema Schichten-Strömungen-Spannungsfelder. Alle Details: salzburgervolksliedwerk.at

FAMILY
Samstag, 12.11 & Sonntag, 13.11.2016 // Felix Mendelssohn bei den Kinderfestspielen. In der Großen Aula der Universität Salzburg werden die Werke des Großmeisters kindgerecht inszeniert. Sehens- und hörenswert: kinderfestspiele.com

KULINARIK
Freitag, 11.11.2016 // Traditionelles Martinigansl-Essen. Am Namenstag des Heiligen Martin kommt im SalzburgerLand traditionellerweise ein köstliches Martinigansl auf den Tisch. Unsere Autorin hat ein Rezept niedergeschrieben: Martinigansl vom Steinerwirt 1493

Wie wünschen ein schönes Wochenende! 

Alle Events im Überblick gibt`s übrigens hier: events.salzburgerland.com

Stille Nacht-Ort Arnsdorf: Die Melodie entsteht

$
0
0

Die alte Volksschule in Arnsdorf beherbergt einen Schatz: das Stille Nacht-Museum. Es gibt einen authentischen Einblick in die Lebensumstände von Franz Xaver Gruber, dem Komponisten von „Stille Nacht! Heilige Nacht!“. Und diese Melodie wurde genau hier komponiert: im Schulhaus in Arnsdorf, im Salzburger Flachgau. 

Franz Xaver Gruber wurde am 25. November 1787 als fünftes von sechs Kindern einer Leinenweberfamilie in Hochburg-Ach im heutigen Oberösterreich geboren. Dass er große Chancen als Musiker hatte, erkannte bereits sein Lehrer: er brachte ihm bei, Geige und Orgel zu spielen und förderte seinen Schützling so während dessen Kinder- und Jugendjahren. Mit 18 Jahren komponierte er bereits eigene Lieder und intensivierte seine Ausbildung in der Musikkunde und im Orgelspiel. So kam der junge Franz Xaver Gruber 1807 als Lehrer und Organist in den salzburgischen Flachgau, nach Arnsdorf bei Oberndorf. Im selben Jahr heiratete er die Witwe seines Vorgängers, Elisabeth Fischinger, und zog in deren Wohnung im Arnsdorfer Schulhaus. Gruber übernahm fortan auch den Mesnerdienst in der Wallfahrtskirche „Maria im Mösl“, die gleich neben der Schule liegt. Mit seiner ersten Frau Elisabeth hatte Franz Xaver Gruber zwei Kinder, die jedoch beide im Kindesalter starben. 

stille-n8_arnsdorf_4

Im Schulhaus entstand die berühmte Melodie 
1816 entschied er sich dazu, auch in der Kirche St. Nikola im benachbarten Oberndorf den Orgeldienst zu übernehmen. Nur ein Jahr später kommt ein neuer Hilfspriester nach Oberndorf: Joseph Mohr. Der junge Hilfspriester wurde aufgrund seines schlechten Gesundheitszustands von Mariapfarr im Lungau nach Oberndorf versetzt. Aufgrund des milderen Klimas im Salzburger Flachgau erhoffte er sich hier eine raschere Besserung seiner Gesundheit. Es ist naheliegend, dass sich der Lehrer und der Hilfspriester auf Anhieb gut verstanden. Denn nur ein Jahr später zeigte Joseph Mohr dem Lehrer sein Gedicht „Stille Nacht“ und bittet ihn, eine Melodie dazu zu komponieren. Vermutlich im heute noch erhaltenen Schulhaus schrieb Franz Xaver Gruber am Heiligabend 1818 die Melodie zu „Stille Nacht! Heilige Nacht!“. Und der Rest ist Geschichte, die wir in einem anderen Kapitel erzählen möchten. Bis heute werden im Erdgeschoß des geschichtsträchtigen Hauses in Arnsdorf Volksschüler unterrichtet. Das Gebäude wurde seit Grubers Anwesenheit kaum verändert – somit ist die Volksschule  Arnsdorf die älteste Volksschule Österreichs, in der heute noch unterrichtet wird. 

stille-n8_arnsdorf_2

Schöne Exponate, berührende Geschichten
Das Franz Xaver Gruber-Museum befindet sich im Obergeschoß des Schulhauses – dort, wo Gruber wohnte. Als wir die knarrenden Holzstufen in den ersten Stock hinaufsteigen, beschleicht uns ein Gefühlt, das Ehrfurcht sehr nahe kommt. In einem dieser Räume wurde die Melodie komponiert, die heute auf der ganzen Welt bekannt ist, die auf allen Kontinenten für Gänsehaut sorgt. Und in über 300 Sprachen und Dialekte übersetzt wurde. Oben angekommen, nimmt uns der Kustos des Museums, Max Gurtner, in Empfang. Bei der Führung durch die Räumlichkeiten sehen wir zum Teil originale Möbel, viele bestens erhaltene Exponate und Inventar aus der Zeit von Franz Xaver Gruber; auch die Wohnstube ist nachgestellt. Sehr gut erhalten sind die Krippenfiguren aus dem 18. Jahrhundert, die Franz Xaver Gruber jedes Jahr zu Weihnachten in der Kirche aufgestellt hat. Max Gurtner ist ein echter Experte auf seinem Gebiet und weiß die Zeit von damals mit lebendigen Details zum Leben zu erwecken. Während er uns spannende Geschichten erzählt, geleitet uns Max Gurtner durch die Räumlichkeiten und weist uns auf verschiedenste Exponate hin. Er erzählt mit leuchtenden Augen und voller Leidenschaft – wir sind hingerissen. Ein besonderer Tipp: Unbedingt die Kurzfilme im Klassenzimmer anschauen. Es gibt einen Film über die Entstehungsgeschichte von „Stille Nacht“ und eine unter die Haut gehende Dokumentation über den Ersten Weltkrieg: Am 24. Dezember 1914 legten Alliierte und deutsche Soldaten entlang der Westfront die Waffen nieder, reichten sich die Hände – und sangen gemeinsam „Stille Nacht! Heilige Nacht!“. Der „Weihnachtsfrieden“ von 1914 ist bis heute ein unvergesslicher Akt der Menschlichkeit. Und „Stille Nacht“ ein Symbol für den Frieden. 

stille-n8_arnsdorf_3-1

Stille Nacht: Auf den Spuren von Franz Xaver Gruber in Arnsdorf 
Das Stille Nacht-Museum Arnsdorf ist eines der schönsten und am liebevollsten präsentierten Stille Nacht-Museen, die wir besuchen durften. Das Schulhaus in Arnsdorf ist noch immer in seinem ursprünglichen Zustand erhalten und dient bis heute als Schule. Seit 1957 erinnert das Stille Nacht-Museum an die Entstehung des weltberühmten Liedes und des Schöpfers der Meldodie, Franz Xaver Gruber. 2011 wurde das Museum von Grund auf restauriert und neu gestaltet – es erhielt dafür das Österreichische Museumsgütesiegel. Nicht entgehen lassen sollte man sich bei einem Besuch in Arnsdorf auch die schöne Wallfahrtskirche „Maria im Mösl“ aus dem Jahr 1520. Sogar die Orgel, auf der schon Franz Xaver Gruber spielte, kann noch besichtigt werden. Und jedes Jahr am 24. Dezember hört man als Glockenspiel vom Kirchturm das weltberühmte Weihnachtslied erklingen. 

stille-n8_arnsdorf_6

Der Gruber-Mohr-Gedenkgang im Advent
Eine wunderschöne Einstimmung auf den Heiligen Abend ist der Gruber-Mohr-Gedenkgang in Arnsdorf: Um 15.30 Uhr kann man in der Wallfahrtskirche „Maria im Mösl“ einer Krippenandacht beiwohnen, auf dem Stille Nacht-Platz finden anschließend Feierlichkeiten zu Ehren der beiden Liedschöpfer Franz Xaver Gruber und Joseph Mohr statt. Danach führt eine besinnliche Fackelwanderung auf dem historischen Gruber-Mohr-Weg bis direkt zur Stille Nacht-Kapelle in Oberndorf. Ein weiteres Highlight gibt es schon auf halbem Weg: Da feuern die „Stille Nacht Prangerschützen Arnsdorf“ feierliche Salutschüsse ab.

Stille Nacht Museum Arnsdorf 
Stille Nacht Platz 1 
5112 Lamprechtshausen/Arnsdorf

Fotocredits: © RoCh

Mozartwoche mit großen Chor- und Orchesterwerken

$
0
0

Mozart und Mendelssohn weisen den Weg durch die Mozartwoche 2016. Ein Highlight ist Händels Oratorium „Acis und Galathea“. Es wird in der originalen Version sowie in der Bearbeitung von Mozart und in jener von Felix Mendelssohn-Bartholdy gespielt.

Mozart immer wieder neu erlebbar machen, ist Ziel der jährlich im Jänner stattfindenden Mozartwoche. Dieses Jahr findet sie von 22. bis 31. Jänner statt. Große Chor- und Orchesterwerke bilden den Mittelpunkt dieser stimmungsvollen Woche. Hörenswert ist zum Beispiel, wenn Sir John Eliot Gardiner mit seinem Monteverdi Choir und den English Baroque Soloists Mozarts Requiem und dessen c-Moll-Messe dirigiert. Weiteren Ohrenschmaus garantieren Mendelssohns Oratorium Elias“ oder die Psalmvertonung „Wie der Hirsch schreit“. 

Jubiläumsjahr 2016

2016 ist Jubiläumsjahr für die Stiftung Mozarteum:
Der 27. Jänner 2016 ist der 260. Geburtstag Mozarts.
Das Mozarteumorchester Salzburg begeht sein 175-jähriges Jubiläum und bekommt die Goldene Mozart-Medaille der Stiftung Mozarteum verliehen.

Mozarteum-Orchester

Mozarteum-Orchester

Das Mozart Wohnhaus feiert 20 Jahre seit der Wiedererrichtung und die Mozart Ton- und Filmsammlung wird 25 Jahre alt.

Mozarts Wohnhaus

Mozarts Wohnhaus

Aus diesen Gründen erweitert die Stiftung Mozarteum ihr Programm:

Von 22. bis 26. Februar 2016 bringt die Museumswoche den Schwerpunkt „Streichinstrumente“ mit Konzerten auf den Mozart-Geigen und Filmvorführungen im Tanzmeistersaal.

Von 21. bis 25. November 2016 folgt die Museumswoche mit dem Schwerpunkt „Tasteninstrumente“.
Neben Filmvorführungen gibt es Konzerte auf dem Hammerklavier, dem Cembalo und der Orgel.

Programm und Kartenbestellungen

Kartenbüro der Stiftung Mozarteum Salzburg
Theatergasse 2, Mozart-Wohnhaus
5020 Salzburg
Tel: +43 (0) 662 87 31 54
E-Mail: tickets@mozarteum.at

Öffnungszeiten:
Montag – Freitag 9 – 17 Uhr
Samstag 9 – 12 Uhr

 

Marc Minkowski, Künstlerischer Leiter der Mozartwoche Renaud Capucon Orchester

Die Bürmooser Turmbläser

$
0
0

Einen besonderen, musikalischen Brauch zur Weihnachtszeit findet man in der Gemeinde Bürmoos im Salzburger Flachgau – die Bürmooser Turmbläser. Jedes Jahr am heiligen Abend musiziert ein Bläserquartett vom Turm der katholischen Kirche in Bürmoos und stimmt mit weihnachtlichen Weisen die Gemeindebürger auf das Weihnachtsfest ein. Dieser Brauch entstammt ursprünglich dem „Kletzi-Kletzi-Spielen“ aus der Zwischenkriegszeit, einer Zeit die von Armut und Hungersnot geprägt war. In kleinen Gruppen gingen die Musiker am heiligen Abend von Haus zu Haus und spielten für die Bewohner das wohl bekannteste Weihnachtslied der Welt – „Stille Nacht, heilige Nacht“. Als Dank für ihre Musik wurden sie mit Lebensmitteln belohnt. 

Die Bürmooser Turmbläser von heute
Über Jahrzehnte hinweg wurde die Tradition des „Stille-Nacht-Spielens“ von begeisterten Musikern der Trachtenmusikkapelle weitergeführt. Heute sind die „Bürmooser Turmbläser“ ein gefragtes Blechbläserensemble, das an vorweihnachtlichen Veranstaltungen im SalzburgerLand traditionelle Adventlieder sowie moderne und bekannte Weihnachtslieder zum Besten gibt. Das große Highlight für die Musikerinnen und Musiker der Bürmooser Turmbläser ist der 24. Dezember! Am Nachmittag des heiligen Abends musizieren sie, im Anschluss an die Kindermette, am Turm der katholischen Kirche in Bürmoos. Erst an diesem Tag – am Heiligen Abend –  spielen die Bürmooser Turmbläser das Weihnachtslied „Stille Nacht, heilige Nacht“ und gedenken damit der Tradition des „Kletzi-Kletzi-Spielens“. 

Flügelhorn, Tenorhorn und Tuba – die Instrumente der Bürmooser Turmbläser

Die Bürmooser Turmbläser im SalzburgerLand: 
20.11.2016 – 14 bis 16 Uhr – Hellbrunner Adventzauber 
25.11.2016 – 17:30 Uhr – Lichterbaum Anzünden in Bürmoos (Volksschule Bürmoos)
26.11.2016 – 15 bis 18 Uhr – Sternadvent im Sternbräu
8.12.2016 – 14 bis 16 Uhr – Hellbrunner Adventzauber
8.12.2016 – 17 bis 18 Uhr –  Adventmarkt am Mirabellplatz 
10.12.2016 – 15 bis 18 Uhr – Lamprechtshausen
11.12.2016 – 17 bis 18 Uhr – Mirabellplatz
17.12.2016 – 15 bis 18 Uhr – Sternadvent im Sternbräu
18.12.2016 – 17 Uhr – Adventsingen Männergesangsverein Bürmoos
24.12.2016 – 16 Uhr  – Traditionelles Turmblasen vom Turm der katholischen Kirche in Bürmoos


Kontakt Bürmooser Turmbläser

Christina Stöger
+43 664 5645322

Die Bürmooser Turmbläser finden Sie im Internet unter www.tmkbürmoos.at sowie auf Facebook Bürmooser Turmbläser.


Stille Nacht-Ort Mariapfarr: Wo der Text entstand

$
0
0

1815 kam Joseph Mohr als junger Hilfspriester von der Stadt ins Land Salzburg, nach Mariapfarr im Lungau. Dort trat er seine erste Dienststelle als Kooperator am Pfarrhof an. Und schrieb vor dem Hintergrund von Armut und Krieg den Text zu einem Weihnachtslied, das Weltruhm erlangen sollte: „Stille Nacht! Heilige Nacht!“. 

Kalt war es im Lungau, in diesem wunderschönen, von hohen Bergen umschlossenen Teil des SalzburgerLands, als Joseph Mohr 2015 seine erste offizielle Stelle als Hilfspriester in Mariapfarr antrat. Und dieses raue Klima in den Bergen war es auch, das wenige Jahre später zum Problem für den jungen Kooperator werden sollte. Aber der Reihe nach. Der Vater von Joseph Mohr, ein ehemaliger Soldat, stammte ursprünglich aus Mariapfarr. Heute ist bekannt, dass die Familie Mohr bereits im 17. Jahrhundert im Lungau ansässig war. Das Haus seiner Vorfahren ist die „Scharglerkeusche“, heute im Ortsteil Stranach, Nummer 21. So kam 1815 also auch der junge Joseph Mohr zurück zu seinen Wurzeln. Er fand gefallen an dem Brauchtum, das im Lungau noch sehr ursprünglich gelebt wurde. Auch die Christmette in der Pfarrkirche „Unsere Liebe Frau“ wurde auf Latein und Deutsch gesungen. Wahrscheinlich trug dieser Umstand einen Teil dazu bei, dass Joseph Mohr 1816 in Mariapfarr ein „Weyhnachtslied“ in deutscher Sprache schrieb. Sicher kam aber auch ein weiterer Umstand zu tragen: Die Koalitionskriege und die daran anschließende Neuordnung im Rahmen des Wiener Kongresses hatten ihre Spuren bei den Menschen hinterlassen, an denen die ohnehin ärmere Landbevölkerung besonders litt. Missernten im Jahr 1816, dem „Jahr ohne Sommer“, verschlimmerten die Lage zusätzlich. Wahrscheinlich ist es also auch vor diesem Hintergrund sehen, dass Joseph Mohr im Jahr 1816 zur Feder griff und die heute weltberühmten Worte niederschrieb, die so schlicht wie innig sind. Und vielleicht gerade deshalb einen direkten Weg ins Herz finden. Es ist übrigens erst seit 1996 mit Sicherheit bekannt, dass Joseph Mohr das Gedicht „Stille Nacht“ tatsächlich 1816 in Mariapfarr geschrieben hatte: eine Handschrift von Joseph Mohr wurde wiederentdeckt, die diesen Umstand belegt. Diesen sogenannten Autographen kann man sich im Salzburg Museum in der Stadt Salzburg ansehen. 

Stille Nacht

Krankheitsbedingt von Mariapfarr nach Oberndorf
Aber zurück zum Gedicht von Joseph Mohr: Vielleicht wäre der Text schon früher öffentlich vorgetragen worden, vielleicht wäre Mariapfarr der Ort der „Erstaufführung“ gewesen. Doch wie das Schicksal manchmal so spielt, musste der junge Hilfspriester Mohr 1817 Mariapfarr den Rücken kehren. Sein Gesundheitszustand hatte sich nach und nach verschlechtert, sodass ihn der Pfarrer von Mariapfarr ins Krankenhaus nach Salzburg brachte. Wahrscheinlich waren es die langen und beschwerlichen Versehgänge im Hochgebirge und der frühe Wintereinbruch, die Joseph Mohr zusetzen. So konnte eine alte Krankheit wieder erstarken: die Tuberkulose. Diese Lungenkrankheit war in der Zeit von Joseph Mohr eine typische Krankheit der Armen. Es ist naheliegen, dass sie sich der junge Joseph in seiner Kindheit einfing, in den vom Berg feuchten Räumen der Steingasse. So musste er sich also einige Wochen im Krankenhaus in Salzburg auskurieren – und kam auf Empfehlung des Mariapfarrer Geistlichen gleich direkt im Anschluss ins nahe Oberndorf bei Salzburg. Dort traf er auf den Lehrer, Organist und Mesner Franz Xaver Gruber. Aber das ist eine andere Geschichte. 

Stille Nacht

Joseph Mohr in Mariapfarr: auf den Spuren von „Stille Nacht“
Neben dem Haus der Vorfahren von Joseph Mohr im Ortsteil Stranach können in Mariapfarr heute noch mehrere Spuren des berühmten Priesters entdeckt werden. Allen voran das Stille Nacht-Museum, das detaillierte Dokumentation über das Leben von Mohr und seiner Familie umfasst. Im Museum ist eine große Weihnachtskrippe zu sehen, mit rund 100 Figuren aus dem Jahr 1750. All diese Figuren waren auch schon zu Mohrs Zeiten Teil der Krippe. Zum 200-Jahr-Jubiläum der Entstehung des Textes wurde auch die Pfarrkirche „Unsere Liebe Frau“ renoviert, in der Joseph Mohr als Hilfspriester gewirkt hatte. Und erstrahlt seit Sommer 2016 wieder in neuem, alten Glanz. Am Kriegerdenkmal für die im Ersten Weltkrieg Gefallenen ist ein Relief zu sehen, auf dem unter anderem Joseph Mohr abgebildet ist. Wunderschön anzusehen ist auch der Stille Nacht-Brunnen an der Nordseite des Pfarrhofs, der erst 2011 errichtet wurde. 

Stille Nacht

Feierlichkeiten zum 200 Jahre-Jubiläum des Textes
Anlässlich des 200-jährigen Jubiläums finden 2016 in Mariapfarr viele Veranstaltungen und Konzerte statt: zum Beispiel ein Klassisches Konzert mit der weltberühmten Mezzosopranistin Angelika Kirchschlager am 6. Dezember 2016 in der Pfarrkirche oder das  Joseph Mohr-Singen am 10. Dezember in der Pfarrkirche. Die Lungauer Theatergruppe „Mokrit“ erzählt in einem Theaterstück das Leben von Joseph Mohr nach – von 5. bis 20. November 2016 im Pfarrhof Mariapfarr. Am 24. Dezember findet die „Einstimmung in die Heilige Nacht“ statt: Um 17 Uhr wird „Stille Nacht! Heilige Nacht!“ von zwei Männern im Originaltext gesungen – im Arkadenhof des Wallfahrts- und Stille Nacht-Museums. Außerdem sendet die ORF-Sendung „Licht ins Dunkel“ mit einem Stille Nacht-Schwerpunkt direkt aus Mariapfarr. Und im neuen Jahr, am 4. Januar 2017, ist Bariton Rafael Fingerlos mit der Stiftsmusik St. Peter zu einem klassischen Konzert in der Pfarrkirche zu Gast. Viele Spuren, die Einblick in das Leben und Wirken von Joseph Mohr in Mariapfarr geben. Der Ort, an dem vor 200 Jahren der Text entstand, der heute in allen Ecken und Enden der Welt gesungen wird. In über 300 Sprachen und Dialekten, und dessen Botschaft immer die selbe ist: Frieden und Liebe. 

Stille Nacht Museum
Pfarrstraße 19
5571 Mariapfarr

Fotocredits: © SalzburgerLandTourismus

Museumswoche mit klangvollem Höhepunkt

$
0
0

Zwischen 14. und 18. November 2016 findet im Mozart-Wohnhaus die MUSEUMSWOCHE rund um das Thema „Tasteninstrumente“ statt. Filme, Sonderführungen und ein Konzert auf einem Mozart-Original-Tasteninstrument stehen auf dem Programm.

Die Stiftung Mozarteum feiert heuer die Wiedererrichtung des Mozart-Wohnhauses vor 20 Jahren und das 25-jährige Bestehen von Mozarts Ton- und Filmsammlung. Im Rahmen dieser Jubiläen findet die Museumswoche von Montag, 14. bis Freitag, 18. November 2016 unter dem Motto  „Tasteninstrumente“ statt. Auf dem Programm stehen Sonderführungen, Filme und als Höhepunkt ein Konzert auf Mozarts originalem Hammerflügel mit Florian Birsak.

Gabriele Ramsauer, Leiterin der Mozart-Museen sagt: „Wir stellen die Klangwelt Mozarts vor. Sie unterscheidet sich deutlich von den heutigen Hörgewohnheiten.“ Glanzvoller Höhepunkt der Museumswoche ist ein Konzert auf Mozarts Hammerflügel. Ramsauer: „Das Original-Instrument mit dem feinen Klang wird nur zu besonderen Anlässen gespielt.“ Das Hammerklavier dürfte um das Jahr 1782 entstanden sein. Mozart hat den Hammerflügel bei seinen zahlreichen Konzertauftritten in Wien benutzt. Das Instrument ist mit einer Länge von 2,23 Meter und einer Breite von einem Meter nicht nur wesentlich kleiner als ein moderner Konzertflügel, sondern auch sehr viel leichter. Mit einem Gewicht von etwa 85 Kilogramm konnte das Instrument von zwei oder drei Männern problemlos in der Stadt herumgetragen werden, was offenbar auch oft geschah. Denn als Leopold Mozart seinen Sohn im Frühjahr 1785 in Wien besuchte, schrieb er am 12. März des Jahres mit einer Mischung aus Staunen und Schaudern an seine Tochter: „Deines Bruders Fortepiano Flügel ist wenigst 12 mahl, seit dem [ich] hier bin, aus dem Hause ins Theater oder in ein andres Haus getragen worden.“
Auf dem Eröffnungs-Programm stehen:

Mo 14.11.2016
14 Uhr, SONDERFÜHRUNG:
Zum Geburtstag von Leopold Mozart, der Vater Mozarts wurde am 14. November 1719 in Augsburg geboren.
Eintritt: € 8,50

15 Uhr, AUTOGRAPHENTRESOR-FÜHRUNG: Armin Brinzing (Leiter der Bibliotheca Mozartiana) führt durch den sonst nicht öffentlich zugänglichen Autographentresor.
Der Eintritt ist frei, Treffpunkt ist bei der Kassa im Mozart-Wohnhaus, max. 20 Personen

19.30 Uhr, MUSEUMSKONZERT:Auf Mozarts Flügeln“ mit Florian Birsak im Tanzmeistersaal
Konzert auf Mozarts Originalinstrument und weiteren Tasteninstrumenten, die im Tanzmeistersaal ausgestellt sind. Florian Birsak gilt als Spezialist für alte Tasteninstrumente und wird u.a. auf Mozarts originalem Hammerflügel spielen. Zu hören sind Werke von Johann Ernst Eberlin, Giovanni Battista Martini, Johann Christian Bach, Muzio Clementi und natürlich Mozart.

Filmprogramm in der Mozart Ton- und Filmsammlung:
Di 15.11., 15 Uhr, „Das Piano“ (Spielfilm 1993)
Mi 16.11., 15 Uhr, „Vitus“ (Spielfilm 2005)
Do 17.11., 15 Uhr, „Der Pianist“ (Spielfilm 2002)
Fr 18.11., 15 Uhr, „Schlafes Bruder“ (Spielfilm 1995)

Der Eintritt frei ist frei, max. 50 Personen

Karten für das Konzert sind im Kartenbüro der Stiftung Mozarteum erhältlich:
Theatergasse 2 im Mozart-Wohnhaus, 5020 Salzburg
Tel: +43  662 873154
E-Mail: tickets@mozarteum.at

Florian Birsak spielt auf dem ... ...  originalen Hammerflügel Armin Brinzing zeigt die ... ... Autografensammlung Nannerl Mozarts Schrift Mozarts Wohnhaus

Lawinencamp nur für Frauen

$
0
0

Safe on Snow – das bedeutet Lawinenausbildung von Frauen für Frauen. Mit dem Lawinencamp am Kitzsteinhorn Ende November startet für Eva Walkner das Projekt Safe on Snow, das sie gemeinsam mit ihren Kolleginnen Aline Bock und Jackie Paaso ins Leben gerufen hat.

Zwei Freeride-Weltmeisterinnen und eine Vizeweltmeisterin – soviel geballte Kompetenz finden Freerider, Snowboarder und Tourengeher nicht oft in den Bergen. Oder man sollte besser sagen Freeriderinnen, Snowboarderinnen und Skitourengeherinnen. Denn die Safe on Snow-Camps sind nur für weibliche Teilnehmerinnen gedacht. Teilnehmen kann somit jede Frau die gerne abseits der gesicherten Pisten unterwegs ist, egal ob auf Skiern, auf dem Snowboard oder beim Tourengehen.

_an_5541

Ein Tag speziell für Frauen

Die drei Profis geben mit vielen Praxisübungen ihre Erfahrungen, die sie über die Jahre gesammelt haben weiter. Neben dem Sicherheitsaspekt am Berg ist auch das Thema Frau ein wichtiger Punkt „Wir Profis haben als Frauen einen Weg gefunden in einer männerdominierten Branche wahr genommen und respektiert zu werden, nicht alle Frauen haben dieses Selbstvertrauen. Jede Freeriderin sollte sich so gut ausbilden, um selber Entscheidungen treffen zu können, anstatt sich auf andere zu verlassen. Das Wort von uns Frauen zählt genauso viel, wie das von unseren männlichen Kollegen“ erklärt Paaso ihre Grundidee zu dem Projekt.

_an_0244

Tipps von Profis

Die Teilnehmerinnen erwartet ein Tag vollgepackt mit spannender Theorie und Erfahrungsberichten. Es wird der Umgang mit dem LVS-Gerät erlernt und aufgefrischt und Notfallszenarien geübt. Unterstützt werden die drei durch die Arlberger Skiführerin Angelika Kaufmann, die das Team als Hauptguide unterstützt. Sie blickt auf eine Jahrelange Erfahrung in den Bergen zurück und ist ein absoluter Profi am Berg. Die Bergrettung sowie die Lawinenhundestaffel sind ebenfalls vor Ort und geben ihr Insiderwissen den Camp-Teilnehmerinnen weiter. „Eine gute Ausbildung ist enorm wichtig, so können viele Lawinenunfälle vermieden werden. Die Sicherheit muss immer oberste Priorität haben. Uns ist es wichtig den Kurs spannend zu gestalten, damit möglichst viel hängen bleibt“, erklärt Eva Walkner.

Mehr Informationen unter www.safeonsnow.org oder www.facebook.com/safeonsnowclinics.

Stille Nacht-Ort Oberndorf: Die Uraufführung

$
0
0

In Oberndorf bei Salzburg kreuzten sich die Wege von Franz Xaver Gruber und Joseph Mohr für kurze Zeit: Nur zwei Jahre waren die beiden Schöpfer von „Stille Nacht“ hier in Freundschaft verbunden. Doch diese kurze Zeit reichte aus, um das vielleicht berühmteste Lied der Welt erstmals vor Publikum zu spielen: Am 24. Dezember 1818 wurde „Stille Nacht! Heilige Nacht“ in Oberndorf uraufgeführt.  

Franz Xaver Gruber, der Lehrer, Mesner und Organist aus Arnsdorf, übernahm 1816 den Orgeldienst in der Kirche St. Nikola in Oberndorf, einer „Schifferkirche“. Dort traf er ein Jahr später auf den neuen Hilfspriester Joseph Mohr. Mohr war von Mariapfarr nach Oberndorf versetzt worden, weil das raue Klima im Lungau seine Lungenkrankheit wiederaufleben lassen hatte. In Joseph Mohr fand Franz Xaver Gruber einen Freund – der leutselige Priester hatte ein Zimmer im Mesnerhaus bei der Kirche bezogen und kehrte gerne auch bei den umliegenden Wirtshäusern ein. Diese Nähe zu den Menschen wurde Joseph Mohr in Folge oft vorgeworfen – vor allem vom damaligen Pfarrprovisor Georg Heinrich Nöstler. Der Vorwurf war konkret, Mohr „scherze mit Personen des anderen Geschlechts“ und singe „oft nicht erbauliche Lieder“. Schlussendlich wurden diese Anschuldigungen von beider Vorgesetzten jedoch als haltlos zurückgewiesen. Nichtsdestotrotz dürfte Joseph Mohr ein aufgeschlossener Hilfspriester gewesen sein. Und als solcher zeigte er seinem Freund Franz Xaver Gruber zu Weihnachten 1818 sein Gedicht „Stille Nacht“, das er 1816 in Mariapfarr geschrieben hatte.

stille-n8_oberndorf_3

Ein Weihnachtslied vor dem Hintergrund seiner Zeit
Die Entstehung von „Stille Nacht“ ist vor dem Hintergrund der damaligen Zeit zu sehen. Das frühe 19. Jahrhundert war eine schwere Zeit für die Menschen in Salzburg. Nach 1803 wurden die Fürsterzbischöfe entmachtet, Salzburg war kein geistliches Reichsfürstentum mehr. In den kommenden Jahren geriet Salzburg immer mehr zum Spielball der Mächtigen. 1805 erst österreichisches Hoheitsgebiet, besetzten 1809 französische Truppen das Land. Nur ein Jahr später traten die Franzosen Salzburg den Bayern ab, die sich Jahre später schließlich mit Österreich gegen Napoleon verbündeten. Und so fiel das frühere Erzstift 1816 schließlich endgültig an den habsburgischen Großstaat. Eine Geldentwertung traf die Salzburger hart, mindestens ebenso schlimm waren die Missernte im Jahr 1816, dem „Jahr ohne Sommer“. Auch die Grauen des Krieges saßen den Salzburgern noch tief in den Knochen. Und in Oberndorf, dem kleinen – nun österreichischen – Ort an der Salzach, wo das Lied uraufgeführt wurde, empfand man die Trennung Salzburgs von Bayern als besonders schmerzlich. In dieser Zeit also entstand „Stille Nacht“, ein einfaches und besinnliches Weihnachtslied, das vom Glauben und vom Frieden erzählte. 

stille-n8_oberndorf_4

Die Uraufführung in der „Schifferkirche“ St. Nikola in Oberndorf
Joseph Mohr bat Franz Xaver Gruber also, eine passende Melodie für zwei Solostimmen und für eine Gitarrenbegleitung zu verfassen. Entgegen der Legende von den Mäusen, die die Orgel in der Kirche St. Nikola in Oberndorf angenagt hatten, war die Melodie von „Stille Nacht“ von Anfang an für die Gitarre bestimmt. Das hatte einen einfachen Grund: Die Gitarre war ein Alltags-Instrument, ein Instrument, das im Wirtshaus gespielt wurde. Ein Instrument der einfachen Leute. Mit diesem Instrument wollten Franz Xaver Gruber und Joseph Mohr am 24. Dezember ihr bescheidenes Weihnachtslied spielen – nach und nicht während der Christmette, und vor der Krippe. So drückten sie ihren Glauben aus. Nicht liturgisch-tragend. Sondern einfach und schlicht. Ein Lied in der Sprache des einfachen Volkes, ein Lied in Deutsch. Gruber sang den Bass, Mohr den Tenor und begleitete mit der Gitarre. Die originale Gitarre ist übrigens im Stille Nacht-Museum Hallein ausgestellt. Das Lied gefiel den Zuhörern, zumeist Salzachschiffer und Schiffbauer, und wurde mit Wohlwollen aufgenommen. Mehr ist von der Uraufführung nicht überliefert. Die Kirche St. Nikola musste um 1906 abgerissen werden – sie war durch viele Überschwemmungen zu baufällig geworden. An ihrer Stelle steht heute die Stille Nacht-Gedächtniskapelle.
Über Tirol fand das einfache und doch so berührende Weihnachtslied schließlich seinen Weg in die Länder Europas. Dank Friedrich Wilhelm IV. von Preußen sind die Autoren heute noch bekannt: Auf seinen Wunsch hin wurden 1854 über das Stift St. Peter Nachforschungen angestellt. Man ging damals davon aus, dass Michael Haydn der Schöpfer des Liedes war. Franz Xaver Gruber konnte dies mit einer handschriftlich verfassten Entstehungsgeschichte des Liedes widerlegen. 2011 wurden Text und Melodie von „Stille Nacht“ in die UNESCO-Liste traditioneller, gelebter Kostbarkeiten der Republik Österreich aufgenommen. Als Inbegriff des Weihnachtsliedes. 

stille-n8_oberndorf_5

Stille Nacht in Obendorf: Auf den Spuren von Gruber und Mohr
Wunderschön anzusehen und ein Magnet für Besucher aus der ganzen Welt ist die Stille Nacht-Gedächtniskapelle. Auf dem Mesnerhaus, in dem Joseph Mohr während seiner Zeit in Oberndorf wohnte, erinnert eine Gedenktafel an den Textschöpfer. Am 19. November 2016 öffnet das neue Stille Nacht-Museum im Alten Pfarrhaus seine Pforten. Neben der Entstehungs- und Verbreitungs­geschichte des Liedes werden hier auch interessante Infos zur Orts- und Salzschifffahrts­geschichte geboten.

stille-n8_oberndorf_1

Advent im Stille Nacht-Ort Oberndorf
Einen Einblick in die Zeit der Schöpfer von „Stille Nacht“ und einen Überblick über die Entstehungsgeschichte gibt das Historienspiel „Jesus, die Völker der Welt“. Es beginnt am stimmungsvollen Weihnachtsmarkt am Stille Nacht-Platz in Oberndorf und führt anschließend in einem Laternenmarsch entlang des Stille Nacht-Themenweges nach Laufen. Das Stille Nacht-Spiel dauert rund drei Stunden und findet am 26. und 27. November sowie am 3. und 4. Dezember 2016 statt. Jedes Jahr am 24. Dezember gibt es vor der Stille Nacht-Gedächniskapelle ab 17.00 Uhr eine Gedenkfeier zu Ehren von Franz Xaver Gruber und Joseph Mohr. Zwei Sänger, begleitet von Gitarre und Chor, tragen „Stille Nacht! Heilige Nacht!“ in der Ur-Version vor – in allen sechs Strophen. Gänsehaut garantiert!  Auch das weihnachtliche „Stille Nacht Sonderpostamt“ ist einen Besuch wert. Von hier aus wird Weihnachtspost, versehen mit der Weihnachts-Sondermarke und dem Sonderstempel, in die ganze Welt verschickt. 

Stille Nacht Oberndorf
Stille-Nacht-Platz 2
5110 Oberndorf bei Salzburg

Fotocredits: © RoCh 
Fotocredit Titelfoto: © SalzburgerLandTourismus

Rap trifft Gstanzl beim Red Bull Battle

$
0
0
Wimpeltausch zwischen Renate Maier und Muck Emcy (c) Red Bull Content Pool/Mirja Geh

Das Red Bull Gstanzl Battle ist in den lezten Jahren zu einer Kultveranstaltung in Salzburg avanciert. Karten dafür sind meist in wenigen Minuten ausverkauft. So auch in diesem Jahr.

Unter Gstanzln versteht man den alpinen Spottgesang, meist als Paarreim oder Kreuzreim im Dreivierteltakt vorgetragen.
Michael Töpfer ist das Urgestein beim Red Bull Battle. Ihn gibt es seit der ersten Stunde. Bisher hat er kein Battle versäumt. Freestyle Rap ist das, was die eine Seite zeigt – traditionelle Gstanzln die andere Seite. Vertreter beider Fraktionen sind eingeladen sich zu batteln – quasi Lederhosen gegen Baggy Pants. Am Ende bleibt nur eine/r im Ring.

Michael Töpfer alias Muckemcy oder auch als Muck bekannt, stieg schon 2006 in den verbalen Ring und gründete nach Eminem Vorbild ein Rap Duell. Ein Red Bull Mitarbeiter wurde darauf aufmerksam und hatte die Idee, es doch mit heimischen Gstanzeln zu kombinieren.

Renate Maier battelt sich mit Rapper Demolux (c) Red Bull Content Pool/Mirja Geh Battle Jury (c) Red Bull Content Pool/Mirja Geh Immer ausverkauft. (c) Red Bull Content Pool/Mirja Geh Chill Ill battelt sich mit Muck Emcy (c) Red Bull Content Pool/Mirja Geh

Das erste Battle fand im Urban Keller statt und schnell stellte sich heraus, dass die Gstanzler den Rappern überlegen waren. Die ersten drei Jahre hatten die traditionellen Gstanzler die Nase vorne, zumal die Gangart der Rapper immer härter und auch beleidigender wurde.  Verbalen Watschn, die  beim Publikum nicht so gut ankamen. Doch die Rapper schalteten um, bewiesen Flexibilität und gstanzelten und Gstanzler rappten. Damit erreichte das Battle ein neues Niveau. Gstanzlerin Renate Maier, die bis zu diesem Zeitpunkt ungeschlagen war, unterlag erstmals Demolux.

Mittlerweile ist das Red Bull Gstanzl Battle im Alpenraum zur Kultveranstaltung geworden und meistens binnen Minuten ausverkauft. Die einzige Möglichkeit im letzten Moment dabei zu sein, ist über den Live Stream. 

Muck battled  immer noch mit und veranstaltet auch selbst eine Reihe, wo urbane Künstler promotet werden. Die gemischten Battles sollen die Kulturen einander näher bringen und vor allem die Generationen zueinander führen, so Muck.

Alle Informationen dazu gibt es hier http://www.redbull.com/at/de/music/events/1331675738280/red-bull-gstanzl-battle

Viewing all 1265 articles
Browse latest View live